Der Transport von Gütern und Materialien auf der Schiene ist nicht nur umweltfreundlich und ruft eine spektakuläre industrielle Bilderwelt hervor, sondern ist auch ein lebendiges Ökosystem, an dem viele spannende Berufe beteiligt sind. Bei CFL cargo S.A. in Luxemburg steht der Produktionsleiter Max tagtäglich im Zentrum dieser pulsierenden Aktivität.

Als Max 2008 bei CFL cargo S.A. anfing, war das Unternehmen gerade erst zwei Jahre zuvor gegründet worden. Er war sofort von der Vitalität und Frische seines neuen Arbeitsumfelds begeistert. Heute widmen sich 315 Mitarbeiter von CFL cargo S.A. tagtäglich der Sicherstellung effizienter Frachtdienste, von Belval, dem Rangierbahnhof Bettemburg und dem Terminal Bettembourg-Dudelange aus, zwischen Rumelange und Esch s/Alzette sowie an den großen Industriestandorten von ArcelorMittal in Luxemburg. Diese Leistungen umfassen auch die Wartung und Verwaltung der Waggons. Eine Welt, in der es viel zu tun gibt, in der Kameradschaft herrscht, aber vor allem die Liebe zur gut gemachten Arbeit und das ständige Bemühen um Sicherheit. Das ist DIE oberste Priorität im Güterverkehr.

Eine Karriere im stetigen Fortschritt

„Die Arbeit bei CFL cargo hat es mir ermöglicht, mich sehr schnell weiterzuentwickeln“, erzählt Max. Ich hatte verschiedene Positionen inne und wurde relativ schnell zum Leiter einer Managementabteilung und schließlich zur Führungskraft, ausgehend von einer ersten Stelle als Stellvertreter des Rangierleiters in Bettemburg. Ich begeisterte mich schnell für die Welt der Eisenbahn, arbeitete fleißig und nahm an internen Schulungen teil.“

Heute überwacht er die Arbeit der Produktionsteams, die für den nationalen Verkehr außerhalb des Terminals, den Verkehr des Terminals Bettemburg-Dudelange (kombinierter Verkehr und Eisenbahnautobahn) und den Einzelwagenverkehr eingesetzt werden. Im Einzelwagenverkehr werden jährlich 3 Millionen Tonnen innerhalb von ArcelorMittal transportiert, von denen 1.250.000 Tonnen die Standorte verlassen und über Bettemburg unter anderem zum Hafen von Mertert transportiert werden. 500.000 Tonnen Metallschrott werden jährlich zu den verschiedenen Standorten von ArcelorMittal in Luxemburg transportiert.

Die Zahlen sind beeindruckend. Aber nichts, was Max und seine Teams aus der Bahn werfen könnte. Alle Arbeitsschritte laufen wie geschmiert ab. Ein faszinierendes Spektakel, das Max Tag für Tag beobachtet.

Einzigartige Fachkenntnisse

Max ist verantwortlich für das Team der Lokführer, das sich aus Fachleuten, Ausbildern und Triebfahrzeugführern zusammensetzt, sowie für die Abteilung Technik-Visite, in der die „Visitoren“ vor Ort arbeiten, um den Zustand der Waggons und die Konformität der Fracht vor der Abfahrt zu überprüfen.

In der Produktionseinheit vor Ort gibt es Rangierführer, die die Fernsteuerungen bedienen, mit denen die einzelnen Waggons in Bewegung gesetzt werden, und Disponenten, die die Aufträge auf die verfügbaren Triebwagen verteilen.

Und schließlich gibt es in der Produktionseinheit in Bettemburg noch ein letztes Team, das aus Weichenstellern, Ausbildungsbeauftragten (d. h. den Verantwortlichen für die Erstellung von Wagenlisten und Bremsscheinen), Rangierleitern und Triebfahrzeugführern besteht.

Allein für den Einzelwagenbetrieb in Luxemburg sind jeden Tag 120 Personen und etwa 20 Lokomotiven im Einsatz. Wie eine große Familie.

Ist der Einzelwagen beliebt?

Einzelwagen werden in ganz Europa eingesetzt und sind einfach mit Gütern beladene Waggons, die ohne Teil eines kompletten Zuges versendet werden können. Sie werden z. B. eingesetzt, wenn die von einem Kunden für einen Bestimmungsort bestellte Menge an Gütern nicht ausreicht, um einen vollständigen Zug zu bilden. In Belval werden mehrere einzelne Waggons zu einer Waggongruppe oder einem kompletten Zug zusammengestellt“, erklärt Max. Es werden die Ladungen mehrerer Kunden zusammengefasst, die zunächst gemeinsam zum Rangierbahnhof Bettemburg geschickt werden, wo sie dann erneut zusammengesetzt werden, bevor sie zu ihrem endgültigen Bestimmungsort fahren. Einige gehen nach Deutschland, andere in den Hafen von Antwerpen oder in die Schweiz, nach Italien, Frankreich oder in den Hafen von Mertert“.

Sie reisen quer durch Europa über verschiedene Rangierbahnhöfe, wo sie jedes Mal von Mitarbeitern der Partnerbahndienste zum Endziel geleitet werden. So werden beispielsweise Einzelwagen, die über Deutschland nach Schweden unterwegs sind, einer von den luxemburgischen Teams gut geplanten Route folgen und dank der effizienten internationalen Zusammenarbeit sicher am Zielort ankommen.

CFL cargo nutzt auch ein Webinterface, über das die Kollegen der verschiedenen Partner-Eisenbahnunternehmen auf der Strecke alle Informationen über die Waggons erhalten: Zugzusammensetzung, Zugmerkmale, Zuggewicht und Länge des Konvois sowie Daten über die Ladung und die Art der transportierten Güter.

Priorität Sicherheit

Von der Arbeit des Disponenten, der die Kundenbestellungen entgegennimmt und die Zugbildung steuert, über die des Kupplers, der die Waggons „ankuppelt“, bis hin zur Arbeit des Visitors, der den Zustand des Waggons und der Ladung überprüft, bevor der Waggon auf die Gleise fährt und seine Reise beginnt, wird jeder Schritt mit einem hohen Maß an Sicherheit ausgeführt.

„Jeder meiner Mitarbeiter nimmt an einer grundlegenden Sicherheitsschulung in Bezug auf die mit seinem Beruf verbundenen Risiken teil. Die Mitarbeiter, die in den Standorten der Stahlindustrie arbeiten, nehmen an einer speziellen Sicherheitsschulung teil, die auf die Besonderheiten des Standorts eingeht. Das Eisenbahnwesen ist stark reglementiert, und jeder von uns muss diese Vorschriften kennen und anwenden können. Wir legen großen Wert auf den Austausch mit unseren Mitarbeitern, um die Sicherheit im Eisenbahnverkehr und die Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz kontinuierlich zu verbessern. Wir nutzen auch das Feedback von Erfahrungen – sei es von uns selbst oder von Partner-Eisenbahnunternehmen -, um die Sicherheit unserer Mitarbeiter ständig zu erhöhen.“

Respekt vor den Vorschriften und den Mitarbeitern sowie eine gute Kommunikation sind die Schlüssel zum Erfolg von Max‘ Teams.

Wenn auch Sie davon träumen, jeden Tag zu diesem beeindruckenden Eisenbahnballett beizutragen, dann schließen Sie sich jetzt der CFL-Gruppe an. Hier werden alle Weiterbildungen angeboten, die Sie zu einem gewissenhaften Fachmann werden lassen.

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