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Auch wenn sie ihre Vorliebe für die Digitalisierung erst im Laufe ihres Berufslebens entdeckt hat, begleitet Frédérique heute den digitalen Wandel im Instandhaltungszentrum der Abteilung „Trains et matériel“ (Züge und Material). Sie verbindet dies mit den anderen großen Leidenschaften ihres Lebens: dem Trekking und dem Wandern. Zwischen den beiden gibt es unendlich viele Berührungspunkte, erzählt sie uns.

Als Frédérique vor Kurzem zur CFL kam, kannte sie die Welt der Eisenbahn nur als Fahrgast. Mit Zügen ist sie in ihrem Leben schon oft unterwegs gewesen. Sie wurde in der Schweiz als Tochter französischer Eltern geboren, wuchs in Frankreich auf und lebte für ihr Studium in Deutschland, bevor es sie nach Luxemburg verschlug, wo sie ihr berufliches Leben ausbaute. Heute sind die Instandhaltungsprozesse von Zügen kein Geheimnis mehr für sie. Sie musste all das lernen, um die fachspezifischen Teams beim digitalen Wandel ihrer Arbeit besser unterstützen zu können. Sie ist das Bindeglied zwischen den fachlichen Teams und den Technik- und IT-Teams.

Als sie jung war, hätte sie wahrscheinlich nicht gedacht, dass sie sich einmal so gut mit den neuen Technologien auskennen würde. Sie wurde in eine Familie hineingeboren, die Aktivitäten im Freien schätzte und ihr die Liebe zum Wandern vermittelte, und war nicht der Typ, der seine Zeit vor dem Fernseher oder dem Computer verbrachte. „Ich bin übrigens alles andere als ein Digital Native“, sagt sie.

„Ich habe meinen ersten Computer erst ganz am Ende meines Studiums der Internationalen Wirtschaft in Saarbrücken bekommen. Aber das Leben hat mich nach einem sehr vielfältigen Werdegang immer wieder auf die digitale Schiene geführt.“

Mit Schwung Gipfel erklimmen

Sie hat nie – oder fast nie – das Wandern aufgegeben. Vom einfachen Wandern entwickelte sie sich zum Trekking, dann zum Bergsteigen, in immer schwindelerregenderen Höhen, wo sie unter Einsatz des Eispickels die Kälte bezwang. In ihrem Berufsleben kam sie vom Finanz- und Bankensektor, wo sie sowohl im Organisationsmanagement als auch in der Kundenbetreuung tätig war, in die Welt der KMUs, der kleinen und mittleren Unternehmen, sowie der Unternehmensgründung und schließlich in die aufstrebende Welt der Startups. Als die Welt immer digitaler wurde, die Digitalisierung alles erfasste und die Begriffe „künstliche Intelligenz“ und „Biotechnologie“ in aller Munde waren, nahm Frédériques Karriere ganz natürlich diesen neuen Weg.

Heute ist sie dank ihrer Fähigkeiten als Projektmanagerin und ihrer digitalen Kenntnisse die ideale Mitarbeiterin für das Instandhaltungszentrum der CFL. Sie versteht schnell die Arbeitsabläufe ihrer Fachkollegen und erkennt, wie diese verbessert werden können. Lädt man sie zu einem Gespräch mit einem Ingenieur oder einem Instandhaltungsplaner ein, fühlt sie sich wie ein Fisch im Wasser.

Die Berge als ruhiger Kontrast zu einem aufregenden Leben

Da wären die Alpen, immer und immer wieder. Die Berge Korsikas, durch die sich der berühmte Wanderweg GR20 schlängelt. Die Canyons im Sultanat Oman. Und so viele andere. Für Frédérique ist das Wandern eine Möglichkeit, neue Energie zu tanken und sich von der Technologie zu lösen. Auch wenn sie manchmal von der Regel abweicht: Schließlich sind GPS-Uhren und Karten-Apps für Wanderungen heute von großem Vorteil für Wanderer. Sie verwendet sie spärlich, versichert sie. Vor allem auf Trekkingtouren – mehrtägigen Wanderungen – bei denen man unterwegs in Zelten oder Hütten übernachtet, oft mehrere Grenzen zu Fuß überquert und „sich von der wilden Schönheit und einem anderen Zeitverhältnis völlig einnehmen lässt“.

Ihre Stimme klingt aufgeregt, als sie uns von einer zweiwöchigen Gruppen-Trekkingtour auf den Kapverden erzählt. „Wir haben eine ganze Insel durchquert, die lokale Bevölkerung kennengelernt und sind in die Lebensweise der Inseln eingetaucht, indem wir bei Einheimischen übernachtet haben. Obwohl es körperlich anstrengend war und die Enge unter uns zeitweise nervenaufreibend sein konnte, habe ich alles an diesem Abenteuer fernab des sterilen Rahmens des modernen Lebens genossen.“

Nicht zu vergessen die atemberaubend schönen Landschaften. „Auf der einen Seite der Insel herrscht eine gewisse Trockenheit, auf der anderen Seite üppiges Grün. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich die Landschaften verändern, wie sich die Natur durch Wind, Regen und Nässe verändert. Solche Erfahrungen lassen uns als Person wachsen, weil wir uns mit den Grundlagen des Lebens verbinden.“

Work-Nature-Balance

Dennoch sieht Frédérique das Trekking nicht als Gegensatz zu ihrem Job bei der CFL, wo sie mit ständig wechselnden Technologien in Berührung kommt und das Tempo stets schnell ist.

„Das Wunderbare ist, dass die Kombination dieser beiden Bereiche meines Lebens ganz natürlich ist“, sagt sie. Es gibt ein perfektes Gleichgewicht – und übrigens danke ich der CFL, die es mir ermöglicht, dieses Gleichgewicht zu wahren, indem sie mir Arbeitsbedingungen schafft, die Trekkingreisen ermöglichen.“

Das Trekking hat in ihr auch Eigenschaften geweckt, die ihr im Arbeitsalltag zugutekommen: Disziplin, Ausdauer und Optimismus. In meinem Beruf ist es wichtig, das Positive in den Dingen zu sehen“, sagt sie. Digitale Projekte werden in Etappen aufgebaut, mit Höhen und Tiefen. Es ist ein bisschen wie mit den Bergen. Es geht bergauf, es geht bergab. Es gibt Tage, die leichter sind als andere. Und das ist mein tägliches Leben. Man muss in der Lage sein, das Projekt unabhängig von den momentanen Bedingungen zu managen und die Teams zu motivieren, auch in den stürmischsten Zeiten auf Kurs zu bleiben. Die Idee, das Ziel im Auge zu behalten, ist sowohl beim Trekking als auch bei meiner täglichen Arbeit von grundlegender Bedeutung, denn das ist es, was es einem ermöglicht, Herausforderungen zu meistern.“

Und wenn der Druck groß wird, hat Frédérique das Glück, Kollegen aus verschiedenen Abteilungen zu treffen, die wie sie Mitglieder der Leichtathletikgruppe der CFL sind, um in einer kameradschaftlichen Atmosphäre einen guten Lauf zu bestreiten. Dieses Engagement in der Sportgemeinschaft der CFL ermöglicht es ihr auch, jedes Jahr an Läufen in Luxemburg oder in Europa bei internationalen Eisenbahnertreffen teilzunehmen.

„Allerdings bin ich fast die einzige Frau, die läuft! Wenn sich meine weiblichen Kollegen angesprochen fühlen, können sie sich mir gerne anschließen! Ich würde mich freuen, diese Leidenschaft mit ihnen zu teilen“.

Und wenn auch Sie nach einem Arbeitsumfeld suchen, das es Ihnen ermöglicht, Privat- und Berufsleben in Einklang zu bringen, dann werfen Sie einen Blick auf unsere Karriereseite: Wir sind auf der Suche nach neuen Mitarbeitern!

Die Betriebsleitzentrale (BLZ) ist die zentrale Leitstelle für den Eisenbahnbetrieb der CFL. In dieser Zentrale laufen alle Informationen zusammen, damit der Zugverkehr im Falle eines Aus- oder Zwischenfalls schnellstmöglich wieder aufgenommen werden kann.

Die BLZ besteht aus Mitarbeitern aus 2 Direktion: den Direktionen „Activités Voyageurs“ und “Exploitation Infrastructure“.

Die Leitstelle für Personenverkehr des Eisenbahnverkerhsunternehmens (EVU) überwacht in Echtzeit die Züge, die eingesetzt werden, die Lokführer und Zugbegleiter, die im Einsatz sind, plant in Zusammenarbeit mit dem Disponenten der Werkstatt Wartungen oder Reparaturen und informiert die Kunden bei einem Zwischenfall im Zugbetrieb.

Das Infrastrukturmanagement hingegen betrifft die Überwachung des gesamten Zugverkehrs auf dem Luxemburger Netz und über die Grenzen hinaus und das Ergreifen von Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Verkehrs bei Störungen der technischen Anlagen wie Signale, Weichen oder Oberleitungen, sowie des Zugmaterials.

Christian – Betriebskoordinator, Abteilung Infrastrukturbetrieb: „Einer der sechs Bereitschaftsmitarbeiter verfolgt die Züge live über unser Programm und kann aus der Ferne eine beginnende Störung an den Bahnanlagen erkennen. Wir haben auch einen Notfallkoordinator, der bei Problemen, die Verbindung zu Rettungsdiensten und der Polizei herstellt, z.B. wenn ein Auto an einem Bahnübergang auf den Gleisen stecken bleibt.“

Möglichst schnell eingreifen

Seit 2018 und der Gründung der BLZ sind die Disponenten für Echtzeitdaten der Direktionen „Activités Voyageurs“ und “Exploitation Infrastructure“ an einem Ort zusammengefasst. Zuvor kommunizierten diese beiden Instanzen bei Bedarf per Telefon und E-Mail. Ein zeitaufwendiges Verfahren, das auch mit moderneren Kommunikationsmitteln nicht schnell genug ging. Nun arbeiten alle Personen, die miteinander interagieren müssen, an einem Ort zusammen, sodass sie in Notsituationen in Echtzeit reagieren können.

Carmen – Materialkoordinatorin, Service Activités voyageurs: „Im Personenverkehr setzt die CFL fünf verschiedene Fahrzeugserien ein, die durch das Großherzogtum fahren. Dazu kommen die Fahrzeugserien der Partnerländer Die Fahrzeuge, die Arlon verbinden, sind nicht dieselben wie die, die z. B. nach Trier oder Koblenz fahren. Und das nicht zuletzt wegen der im Ausland verwendeten Spannung. Bei einer Panne muss also zunächst geprüft werden, welche Serie betroffen ist, und es muss sichergestellt werden, dass ein anderes Fahrzeug desselben Typs als Reserve zur Verfügung steht.“

Diese unglaubliche Logistik beruht auf den Besonderheiten der jeweiligen Infrastruktur und Fahrzeugserie, aber auch auf den unterschiedlichen Ausbildungen, die zur Bedienung nötig sind. Wenn es zu einem Zwischenfall kommt, muss ein Lokführer, der die entsprechende Fahrzeugausbildung hat, an den richtigen Ort gebracht werden, damit der Verkehr so schnell wie möglich wieder aufgenommen werden kann.

Auf Unvorhergesehenes reagieren können

Das BLZ-Team ist permanent im Schichtbetrieb im Einsatz, um sicherzustellen, dass der Zugverkehr reibungslos läuft, auch nachts, wenn weniger Züge verkehren.

Christian: „Ich ziehe immer den Vergleich mit der Feuerwehr oder den Rettungskräften des CGDIS (Corps grand-ducal d’incendie et de secours): Wir kommen bei Ausfällen, Zwischenfällen oder anderen Problemen auf den Gleisen zum Einsatz. Wir sind sieben Tage die Woche und 24 Stunden am Tag im Einsatz“.

Ein Job, der alles andere als langweilig ist, denn sobald das Telefon klingelt, muss schnell reagiert werden. Wenn eine Weiche blockiert ist, ein Baum auf die Gleise gefallen ist oder die Heizung eines Zuges ausfällt, ist das gesamte Team sofort zur Stelle und hat nur ein Ziel: eine Lösung zu finden, um Verspätungen oder Zugausfälle so gering wie möglich zu halten.

Dieses Vorgehen setzt eine gute interne Kommunikation voraus, aber auch eine gute Kommunikation mit allen Abteilungen, die je nach Schweregrad der Störung oder des Zwischenfalls schnell eingreifen müssen.

Ein Zug mit einer Störung, die die Sicherheit der Reise nicht beeinträchtigt, kann beispielsweise bis nach Luxemburg-Stadt weiterfahren, wo er in den Werkstätten in der Nähe des Bahnhofs repariert werden kann. In einigen Fällen müssen die Züge jedoch evakuiert werden und eine alternative Mobilitätslösung wird an den Ort des Geschehens geschickt, um die Fahrgäste einzusammeln. Dies kann ein Zug sein, aber auch ein Ersatzbus, falls sich dies als effizienter erweisen sollte.

Fernab vom Alltag

Das Störungsmanagement beinhaltet natürlich eine sofortige Kommunikation mit allen Ansage- und Anzeigesystemen im Bahnhof, die Weiterleitung an die Mitarbeiter vor Ort (Aufsichtsbeamte, Zugbegleiter, Lokführer …), auf der Internetseite und in den mobilen Applikationen der Reisenden. Wenn ein Zug ausfällt oder verspätet ist, werden die Kunden so schnell wie möglich benachrichtigt.

Die Arbeit in der BLZ ist alles andere als eintönig, und für Carmen und Christian ist dieser Job eindeutig eine Weiterentwicklung. Sie war Lokführerin, er arbeitete in den Stellwerken in Ettelbrück und Luxemburg-Stadt, bevor er in die Zentrale kam. Ein Job, bei dem man ständig unter Strom steht. Schnelle Entscheidungen müssen getroffen werden. Die Verantwortung für ein ganzes Schienennetz. Und das gleiche Motto: „Hier wird es nie langweilig!“

Neue Mitarbeiter werden sofort in das Team aufgenommen und arbeiten zu zweit mit einem „alten Hasen“ zusammen, um das „Learning by doing“ zu fördern. Eine „hausgemachte“ und einzigartige Ausbildung, die so spezifisch ist, dass sie nur im Rahmen einer internen Mobilität als Umschulung durchgeführt wird.

Christian: „Neuzugänge müssen eine relative Selbstständigkeit sowie eine hohe Stressresistenz aufweisen und gleichzeitig in der Lage sein, Entscheidungen allein zu treffen, indem sie die Betreuung mehrerer Angelegenheiten übernehmen. Teamgeist ist ebenfalls sehr wichtig, denn durch den Austausch mit den Kollegen kommt man in jeder Situation weiter.“

Carmen: „Auch wenn es komplex erscheint, mit der Zeit bekommt man ein Gefühl dafür und man bereut es absolut nicht, hier zu sein!“

Obwohl die CFL unermüdlich daran arbeiten, die Reisenden sicher und unter den bestmöglichen Bedingungen zu befördern, kann es keinen ununterbrochenen und lückenlosen Service geben. Eine Person in der Nähe der Gleise gemeldet? Die Züge werden verlangsamt, um die Sicherheit aller zu gewährleisten!

Ist ein Lichtsignal ausgefallen? Dann greift ein Team sofort ein, damit die Züge weiterfahren können! Steckt ein Lokführer mit seinem Auto im Stau fest? Ein anderer kann ihn ersetzen!

Auch wenn die Funktionsweise der Betriebsleitzentrale der breiten Öffentlichkeit nicht bekannt ist, so ist diese Abteilung doch ein wichtiges Rädchen im Getriebe des täglichen Bahnverkehrs.

Die CFL stellt in einer Vielzahl von Bereichen ein und ermöglicht entwicklungsfähige und herausfordernde Karrieren: Entdecken auch Sie die Möglichkeiten, die sich Ihnen bieten.

Stéphanie ist für die Onboardings der Muttergesellschaft der CFL und einiger Tochtergesellschaften zuständig. Seit 2017 gestaltet sie mit Begeisterung die Integration von Neuankömmlingen. Treffen Sie eines der bekanntesten Gesichter unter unseren Newcomern.

Hallo Stéphanie, kannst du uns deine Rolle bei der CFL erklären?

Als ich vor sechs Jahren zur CFL kam, war ich unter anderem dafür zuständig, das Onboarding neuer Mitarbeiter zu implementieren. Damals waren wir zu zweit, die an diesem Thema arbeiteten, neben der Rekrutierung von Berufsanfängern, seien es Praktikanten oder Auszubildende, und dem Personalmarketing. Seitdem haben wir die Aktivitäten optimiert und seit 2021 bin ich für die Bereiche Onboarding und Talentscouting zuständig. In meinem Team sind wir zu viert, wobei drei von uns im Bereich Onboarding tätig sind.

Also: Was ist ein Onboarding?

Die Menschen denken dabei ganz natürlich an das Boarding eines Flugzeugs, und dieser Begriff wurde von der HR-Welt übernommen, um die Methoden zu bezeichnen, die in Unternehmen angewandt werden, um den Empfang und die Integration von Neueinstellungen zu verbessern.

Bei der CFL erfolgt das Onboarding in Form eines maßgeschneiderten Weiterbildungsplans, der mit dem Vorgesetzten des neuen Mitarbeiters abgestimmt wird. Er umfasst obligatorische und gemeinsame Fortbildungen für alle Neuankömmlinge sowie Standortbesichtigungen und Präsentationen, die von den Abteilungen geleitet werden: Der Eisenbahnsektor ist ein sehr spezifischer Tätigkeitsbereich mit unzähligen Berufen. Daher ist es wichtig, den Neuankömmlingen zu veranschaulichen, in welche Welt sie eintreten, um sie auch die Unternehmenskultur spüren zu lassen. Und dafür gibt es nichts Besseres als Begegnungen.

Daher ist es wichtig, den Neuankömmlingen zu veranschaulichen, in welche Welt sie eintreten, um sie auch die Unternehmenskultur spüren zu lassen. Und dafür gibt es nichts Besseres als Begegnungen.

Wer ist von Deinem Onboarding betroffen?

Alle neuen Mitarbeiter, die bei der Muttergesellschaft der CFL eingestellt werden, sowie auch bei den Tochtergesellschaften (CFL Evasion, Mobility und Immo), sind vom Onboarding betroffen. Auch unsere Auszubildenden werden zu ihrem Ausbildungsbeginn im September bei einer speziell auf sie zugeschnittenen Präsentation begrüßt.

Außerdem haben auch unsere Praktikanten und Werkstudenten das Recht auf eine abgespeckte Version des Onboardings. Es handelt sich dabei um eine Videokonferenz mit uns und eine Instant-Messaging-Gruppe, in der sie uns kontaktieren oder sich untereinander austauschen können, um Informationen zu erhalten oder zu teilen.

Was dürfen die neu eingestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konkret erwarten?

Es gibt eigentlich zwei Phasen: das Pre-Boarding, das zwischen der Unterzeichnung des Arbeitsvertrags und dem ersten Tag bei uns läuft, und das eigentliche Onboarding.

Das Pre-Boarding beginnt mit einem Willkommensgruß, der den zukünftigen Mitarbeitern einige Wochen vor ihrem Arbeitsantritt nach Hause geschickt wird. Sie haben dann auch Zugang zu einem speziellen Informationsbereich auf unserer Karriereseite, der auch eine Plattform für den Austausch mit dem Onboarding-Team ist. Das ermöglicht es denjenigen, die es wünschen, ihren ersten Tag schon vorzubereiten.

Der erste große Schritt des Onboardings ist der Dienstantritt am ersten Tag: Die ersten zwei Stunden, die sie bei der CFL erleben, verbringen sie mit mir! An jedem 1. oder 15. des Monats halte ich eine Präsentation, in deren Verlauf ich einige administrative Fragen kläre, ¬- wie den Badge, die zu unterzeichnenden Dokumente, die digitale Identität – oder einige Aspekte des Personalstatuts, das für uns spezifisch ist, anspreche. Bei dieser Gelegenheit werden ihnen auch die Werte und die Strategie des Unternehmens vorgestellt. Kurz gesagt, sie erhalten sehr viele Informationen zu einem ziemlich einnehmenden Zeitpunkt, weshalb sie unter anderem eine Begrüßungsbroschüre mit nach Hause nehmen, eine Art Bibel für neue Eisenbahner, die alle nützlichen Informationen für einen guten Start bei uns enthält.

Insgesamt dauert das Onboarding ein Jahr, wobei die Inhalte von Person zu Person variieren. Die vorgeschriebene Mindestschulungsdauer beträgt 10 Stunden, z. B. in den Bereichen Sicherheit und Qualität, aber in den meisten Fällen sorgen die Abteilungen dafür, dass die neuen Mitarbeiter beispielsweise die Teams kennen lernen, mit denen sie zusammenarbeiten werden. Das umfassendste Onboarding, das ein neuer Mitarbeiter absolvieren kann, umfasst 41 Stunden Schulung, um einen umfassenden Einblick in die Arbeit der CFL zu erhalten. Auf der Seite der Abteilungen haben wir bereits 172 Stunden allein für die vorgeschriebenen Fortbildungen und fast 150 Stunden für weitere Schulungen und Besichtigungen für 2023 geplant. Dies verdeutlicht, wie viel Aufwand es bedeutet, sich um den Empfang und die Integration unserer neuen Kolleginnen und Kollegen zu kümmern, unabhängig von ihrer Anzahl. Im Jahr 2022 haben wir fast 230 Kandidaten eingestellt: Es ist wichtig, dass sich jeder erwünscht und wertgeschätzt fühlt, auch wenn 25 Personen am selben Tag anfangen.

Drei- oder viermal im Jahr, unter normalen Umständen, veranstalten wir außerdem Onboarding-Events, zu denen alle Neuzugänge eingeladen werden. Dies ist eine andere Art, Mitarbeiter zusammenzubringen, die ansonsten vielleicht nie Kontakt miteinander haben. Es ist ein Moment des informellen Austauschs und des Kennenlernens im Rahmen von Workshops, Animationen und Spielen, oft in Anwesenheit von Mitgliedern der Geschäftsleitung, und es ist ein starkes Signal, das wir aussenden: Sie sind bei uns herzlich willkommen.

Es ist ein starkes Signal, das wir aussenden: Sie sind bei uns herzlich willkommen.

Warum ist Onboarding wichtig?

Es ist wichtig, sicherzustellen, dass alle Kollegen mit dem gleichen Informationsstand beginnen und die gleiche Aufmerksamkeit erhalten: Der Beginn eines neuen Jobs ist immer ein bemerkenswertes Ereignis für den Betreffenden und es ist wichtig, dass wir dieses als Arbeitgeber auch als solches behandeln. Das ist beruhigend für den Bewerber und grundlegend für uns: Er versteht die Dynamik, in der er sich befindet, und das ist in einem Unternehmen, das im Dienste der Öffentlichkeit steht, von entscheidender Bedeutung.

Aus Sicht des Arbeitgebers ist diese Aufmerksamkeit für Neuankömmlinge mehr als nur ein philanthropischer Ansatz: Durch die Bindung des Mitarbeiters an das Unternehmen werden das Risiko der Fluktuation und die Kosten für eine Neueinstellung drastisch gesenkt. Auch das Unternehmen profitiert von einer Person, die sich schneller zurechtfindet, leistungsfähiger und begeisterungsfähiger ist und ein positives Bild von ihrem Arbeitgeber vermittelt.

Was gefällt Dir an Deinem Job?

Ich bin ein sehr kontaktfreudiger Mensch, der sich gerne hilfsbereit zeigt: Ich stehe morgens wirklich gerne auf, weil ich weiß, dass ich im Alltag meiner Kolleginnen und Kollegen etwas bewirken kann. Wenn ich ihnen helfe, sich bei der CFL einzuleben, werden sie sich schnell in ihrer Position wohlfühlen und ihr volles Potenzial im Dienste unserer Kunden entfalten können, und dieser Gedanke macht für mich wirklich Sinn. Was mir auch gefällt, ist das Fehlen von Routine.

Was mir auch gefällt, ist das Fehlen von Routine.

Der Onboarding-Prozess ist angesichts der langen Geschichte der CFL noch relativ jung, aber mein Team und ich haben viele neue Ideen, um immer besser zu werden, und glücklicherweise bekommen wir die Gelegenheit, sie umzusetzen, das ist ein hervorragender Antrieb für den Alltag.

Kannst Du uns ein paar Beispiele für kommende Neuheiten nennen?

Wir wollen im September ein Patenschaftssystem einführen, bei dem jeder neue Mitarbeiter mit einem älteren Kollegen in Kontakt kommt, der ihm als Ansprechpartner für Fragen dient, die man sich nicht unbedingt traut, seinem Chef zu stellen, wie z. B. das Duzen, die Kleiderordnung etc.

Kurzfristig arbeiten wir an der Einführung eines Online-Begrüßungskurses auf unserer E-Learning-Plattform, der die Präsenzschulungen auf spielerische und interaktive Weise ergänzen wird.

Wenn ich sehe, dass wir uns dem Start solcher neuen Initiativen nähern, weiß ich, wie glücklich ich mich schätzen kann, hier zu arbeiten: Der Wille, für unsere Mitarbeiter immer besser zu werden, ist eindeutig vorhanden, nun liegt es an uns, ihn in konkrete Projekte umzusetzen!

Der Wille, für unsere Mitarbeiter immer besser zu werden, ist eindeutig vorhanden, nun liegt es an uns, ihn in konkrete Projekte umzusetzen!

Wenn Stéphanie Ihnen Lust gemacht hat, dieses Onboarding selbst zu erleben, werfen Sie einen Blick auf unsere Karriereseite: Es gibt bestimmt eine passende Stelle für Sie!

Die Tage in der Kabine des Portalkrans sind gezählt. Seit kurzem ist die Remote Operating System (ROS)-Technologie an allen drei Kränen in Betrieb. Die 15 Kranführer, die derzeit im Einsatz sind, werden künftig die Kräne aus der Ferne bedienen, und zwar an einem Arbeitsplatz mit sechs Bildschirmen, von dem ihnen nichts entgeht. Und sie genießen bessere Arbeitsbedingungen, da sie in einem komfortablen Büro zusammen mit ihren Arbeitskollegen im selben Raum arbeiten können. Dieses neue Arbeitsumfeld gefällt Yannick besonders gut, wie er uns begeistert erzählt.

Du bist letztes Jahr zur CFL-Gruppe gestoßen: Hast du schnell eine Leidenschaft für den Beruf des Kranführers entwickelt?

Yannick: „In der Tat! Und es ist ein Stück weit eine Überraschung für mich. Ich kam nach einer 20-jährigen Karriere in der französischen Armee zu CFL terminals. Ich fand schnell Gefallen an der Welt der Eisenbahn. Zunächst war ich Plattformoperator und habe mich dann sehr schnell, nach nur drei Monaten, auf Vorschlag meiner Vorgesetzten zum Kranführer weiterentwickelt. Das ist einer der Vorteile, bei der CFL zu arbeiten: Man genießt eine hohe Jobmobilität und kann schnell Aufstiegschancen und neue Weiterbildungsmöglichkeiten wahrnehmen. Das Führen des Krans erwies sich für mich schon in den ersten Tagen als begeisternd. Und innerhalb weniger Monate konnte ich zwei Arbeitsweisen beherrschen und vergleichen: die alte im Cockpit des Krans und die neue im Büro!“

Kannst du mir zuerst die alte Vorgehensweise erklären?

„Lassen Sie mich den Hintergrund erläutern. Der Beruf des Kranführers an einem multimodalen Terminal wie dem unseren besteht in seinen Grundzügen darin, Container oder Anhänger von einem Waggon zum anderen (auf dem Weg zu einem anderen Ziel) oder zu LKWs zu bewegen, die Waren abholen und über das Straßennetz zu ihren Empfängern transportieren. Sowohl im Kran als auch am neuen Arbeitsplatz im Büro sind die Arbeitsschritte identisch. Es geht um die Handhabung und die Translationsbewegungen, d. h. die Bewegungen von links nach rechts oder von vorne nach hinten und umgekehrt, sowie das Absenken der Greifer. Jede dieser Bewegungen wird durch menschliche Handgriffe ausgeführt, die entweder vom Kran oder vom Büro aus über Bildschirme erfolgen. Früher befand sich der Kranführer in der Kabine und leitete die Bewegungen mithilfe von Joysticks ein – er hatte also einen Blick von innen und erlebte die Bewegung physisch. Allerdings konnte er nicht alles sehen, da er keinen Zugang zu allen erforderlichen Blickwinkeln hatte.“

Das neue System verschafft also einen besseren Überblick?

„Wir haben ein Büro mit sechs Bildschirmen eingerichtet: Auf einen Blick haben wir Zugriff auf unsere Arbeitsaufträge, den Betriebszustand des Krans und vor allem auf die Kameras, die vier dieser Bildschirme einnehmen. Es gibt Kameras, die am Spreader befestigt sind und auf die oberen Ecken der Container gerichtet sind, um das Greifen der Container zu erleichtern, und auch auf die Enden der Greifer, um die Genauigkeit beim Einhängen zu erhöhen: So kann man an der richtigen Stelle anhalten und die Schutzplane nicht zerreißen, die bei der alten Methode oft abgerissen wurde. Zusätzlich können wir uns auf ein Kamerasystem verlassen, das am Portal befestigt ist: Mit einem Joystick auf unserem Schreibtisch können wir die Kameras ausrichten und sogar in die Bereiche hineinzoomen, die eine genauere Analyse erfordern.“

Es versteht sich von selbst, dass diese neue Art der Arbeit vom Schreibtisch aus den Kranführern mehr Komfort bietet?

„Unbestreitbar. In der Wärme des Büros ist die Arbeit angenehmer. Wir haben einen einfacheren und schnelleren Zugang zu den Annehmlichkeiten… Man muss bedenken, dass ein Kranführer früher nur sehr selten aus der Kabine stieg und oft sechs Stunden am Stück dort verbringen konnte. Heute müssen wir vielleicht noch raus, um den Containerwagen zu benutzen und Lasten aus dem Bereich der Portale zu bewegen, aber für alles, was die Kräne betrifft, bleiben wir im Büro.“

Das neue System wird dennoch zusammen mit einem Menschen betrieben, der die Lasten auf dem Boden bewegt: Warum?

„Manchmal gibt es zu viele unvorhersehbare Bewegungen um die Kräne herum, z. B. LKWs oder Menschen. Wir haben uns daher dafür entschieden, Bodenpersonal zu behalten, das die Züge, die Waggonregistrierungen, den Zustand der Container und Anhänger kontrolliert und schließlich sicherstellt, dass die Container richtig auf dem Waggon positioniert sind.“

„Einige Vorgänge sind auch komplexer und erfordern eine Person vor Ort. Ein Beispiel hierfür ist das Aufsetzen von Sattelaufliegern auf einen Waggon. Dazu muss der Bediener die Stützen hochfahren – die Maschine würde das nicht allein schaffen – und sich dann neben den Waggon stellen, um das Absenken des Aufliegers an die Adresse des Kranführers zu leiten, der im Büro das Kommando hat. In manchen Fällen bietet die Maschine noch keine Lösung, um den Menschen oder seine kommunikativen und demonstrativen Gesten zu ersetzen!“

Ist es vorstellbar, dass es eines Tages ein vollständig computergestütztes System geben wird ?

„Das ist sogar für die nahe Zukunft geplant! Allerdings wird alles computergesteuert, aber nicht automatisiert sein. Ein Computersystem kann alle Transporte durchführen, was eine erhebliche Zeitersparnis bedeutet, aber das Anhängen von Lasten, das Heben und das Einlagern bleiben Aufgaben, die von Menschen ausgeführt werden. Wir sparen viel Zeit, wenn wir den Kran anweisen können, sich an einer bestimmten Stelle im Lager oder senkrecht zu einem bestimmten Waggon zu positionieren, und wir können diesen Bewegungsablauf zum Beispiel nutzen, um die Kontrolle über einen anderen Kran zu übernehmen, ohne uns von unserem Sessel wegzubewegen.“

ROS ist eine Technologie, die in der Eisenbahnwelt noch nicht sehr verbreitet ist und derzeit vor allem im maritimen Sektor eingesetzt wird, wo sie in Häfen zum Einsatz kommt. Wenn auch Sie Teil eines Teams werden möchten, das die Eisenbahnwelt bewegt und mit ROS Pionierarbeit leistet, werfen Sie einen Blick auf unsere Stellenangebote.

Das ROS-Projekt wurde von der Europäischen Union mitfinanziert. Der Inhalt dieses Artikels liegt in der alleinigen Verantwortung der CFL-Gruppe und spiegelt nicht unbedingt die Meinung der Europäischen Union wider. 

Tauchen wir ein in den Alltag des Teams “ Vegetationsmanagement“. Das Team gehört zur Abteilung Infrastruktur Instandhaltung und besteht derzeit aus Nadia, der Umweltbeauftragten, und vier Umweltbetreuer, die auf dem Gelände arbeiten und die Gesundheit und das Wachstum von Pflanzen, Bäumen und Sträuchern genau überwachen.

Hallo Nadia! Wie lange liegt dir der Umweltschutz schon am Herzen?

Nadia: „Als ich jünger war, strebte ich eher eine Karriere als Architektin an. Aber im Laufe meiner Schulzeit absolvierte ich ein Praktikum auf einer Mülldeponie und ein weiteres in einem Ingenieurbüro, das mir einen Einblick in die Welt des Umweltschutzes verschaffte. Diese beiden sehr erfolgreichen Erfahrungen weckten in mir den Wunsch, ein generalistisches Studium im Bereich Umwelt zu absolvieren. Ich absolvierte ein Bachelorstudium in Deutschland und ein Masterstudium in Belgien. Es ist faszinierend in Zeiten, in denen das Umweltbewusstsein wächst, in einem Moment, in dem die Sorge um den Schutz unserer Ökosysteme jeden betrifft. Umwelt ist absolut global, es ermöglicht mir, im Herzen der Organisation unserer Unternehmen und im Herzen der Herausforderungen unserer Zeit zu agieren.“

Du hast dich dafür entschieden, bei der CFL in einem komplett neuen Team für Umweltmanagement anzufangen. Was hat dich an dieser Herausforderung gereizt?

„Tatsächlich gab es meine Stelle als Umweltbeauftragte vor meiner Einstellung nicht in dieser Form, und sie entspricht der Notwendigkeit, neue Wege für das Vegetationsmanagement zu entwickeln, mit Methoden, die den heutigen Umweltzielen entsprechen. Es ist sehr motivierend, die Möglichkeit zu haben, meine Position selbst zu gestalten und sich einer ökologischen Herausforderung unserer Zeit zu stellen, kreativ zu sein und innerhalb eines stabilen Rahmens wie der CFL einen Raum für Freiheit und Autonomie zu finden. Innerhalb eines rechtlichen Rahmens, der ebenfalls bindend ist, aber Kreativität erfordert, um die Einhaltung dessen zu gewährleisten.“

Ist die Pflege der Vegetation komplexer als man denkt?

„In der Tat geht es nicht nur darum, zu planen, das Unkraut von Zeit zu Zeit zu schneiden. Unsere Aufgabe ist es, die besten Lösungen für die Vegetationspflege zu ermitteln, mit dem Ziel, die Umwelt zu schonen und zugleich den Eisenbahnbetrieb nicht zu behindern und die Anforderungen der bestehenden Bauten an den Standorten zu erfüllen. Es gibt z. B. artenbedingte Einschränkungen: Hecken müssen z. B. nicht so häufig gepflegt werden wie andere Vegetationsarten. Wir müssen auch die Sicherheitsanforderungen des Eisenbahnverkehrs berücksichtigen und gute Nachbarschaft mit den Anwohnern pflegen, die Häuser auf unseren Strecken besitzen, und das alles im Einklang mit der Gesetzgebung, die sich in letzter Zeit ziemlich stark verändert. Das ergibt eine komplexe Gleichung, die unsere Kreativität fordert, um Lösungen zu erarbeiten, die alle Parteien zufrieden stellen.“

Was ist konkret die Aufgabe der Umweltbetreuer?

„Gemeinsam haben wir einen operativen Rahmen geschaffen, der es uns ermöglicht, unser Vegetationspflegeprogramm zu erstellen. Auf dieser Grundlage führen die Betreuer im Laufe des Jahres Schnitte und Pflegearbeiten in verschiedenen Zonen durch, wobei die Methoden und Verfahren auch je nach Gelände variieren. Ihre Arbeit wird auch vom Wetter beeinflusst, das wir in unseren Planungen ein Stück weit berücksichtigen müssen. Es kann auch vorkommen, dass unsere Pläne durch plötzliche Wetterereignisse durchkreuzt werden: In solchen Fällen machen wir es wie alle anderen auch, wir passen uns an.“

Wie sieht das Profil der Umweltbetreuer aus? Ist es eine Position, die für Menschen mit unterschiedlichen Backgrounds zugänglich ist?

„Zurzeit haben wir vier Betreuer. Einer ist ein erfahrener Eisenbahner mit viel Erfahrung in der Welt der CFL und ausgezeichneten Kenntnissen des luxemburgischen Landes. Die anderen drei sind Berufseinsteiger, die mehr oder weniger zur gleichen Zeit eingestellt wurden und die sich im Gymnasium auf den Bereich Umwelt spezialisiert haben.“

Wird das Team in Zukunft wachsen?

„Ganz gewiss. Es gibt viel zu tun, um unsere derzeitigen Methoden weiterzuentwickeln, die es uns noch nicht ermöglichen, das gewünschte Umweltideal zu erreichen. Die nächsten Jahre werden sehr interessant werden: Wir werden viel Zeit und Energie investieren müssen, um alle Herausforderungen, die auf uns zukommen, unter einen Hut zu bringen. Es ist schwer, die Zukunft vorherzusagen, aber man kann sich zum Beispiel vorstellen, dass der Einsatz von Pestiziden allmählich zurückgeht oder sogar verboten wird. Dann würden wir viele zusätzliche Arbeitskräfte benötigen, um die Wegränder ohne Chemikalien zu pflegen.

Denkbar wären auch mögliche CFL-Projekte zur Förderung der Biodiversität auf brachliegenden Flächen, auf denen neue Biotope geschaffen werden und Pflanzen und Kleintiere frei zusammenleben können. Diese Flächen müssten dann nach Regeln zum Schutz von Flora und Fauna gepflegt werden. Es ist klar, dass unser Team wachsen und seine Aktivitäten und Fachkenntnisse erweitern wird. Die Möglichkeiten sind sehr vielfältig.

All das wird Zeit brauchen, wir funktionieren nach und nach, Schritt für Schritt und mit Respekt für den Eisenbahnbetrieb und seine Traditionen.“

Werden auch Sie Teil eines Unternehmens, das sich um seine Mitarbeiter und die Umwelt bemüht: Die CFL stellt ein.

Der neue Hauptsitz der CFL vor dem Luxemburger Bahnhof ist Teil eines wichtigen Standorts in der Geschichte der Eisenbahn im Großherzogtum. Ab 2027 wird er bis zu 1.200 Mitarbeiter beherbergen können. Einblicke in ein großes Immobilienprojekt mit Roxane, Geschäftsführerin bei CFL immo.

Denkmalschutz, Nachhaltigkeit und ein innovatives Energiekonzept sind drei der Hauptmerkmale des neuen Gebäudes, mit denen Roxane nach einem schwierigen architektonischen Selektionsprozess jonglieren muss. Die Herausforderungen für die Projektmanagerin sind vielfältig. Sie hat einen Universitätsabschluss in Bauingenieurwesen, Stadtplanung und Architektur. Durch ihr dreifaches Profil hat sie einen kompetenten Blick auf alle Vorgänge.

„Ich bin für etwa 20 Mitarbeiter verantwortlich und meine Abteilung wird in den nächsten Jahren weiterwachsen“, versichert sie. Es ist spannend, im Zentrum der Immobilienprojekte der CFL zu stehen. Ich verfolge die Projekte operativ und stelle die Verbindung zur CFL-Direktion und zu den luxemburgischen Behörden her. Unsere Aufgaben haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Wir haben strategische Aufgaben und der Umfang der laufenden Projekte ist nicht mit dem zu vergleichen, was wir in der Vergangenheit abgewickelt haben.“

Eine Ingenieurfamilie

Roxane wuchs in einer Ingenieursfamilie auf, in der nicht zuletzt ihr Vater, ein Ingenieur, sein ganzes Leben lang mit Leidenschaft diesen Beruf ausübte. Später, während ihres Hochschulstudiums, entwickelte sich ihr Interesse für die Bereiche Architektur und Stadtplanung weiter, und die Kombination dieser drei verwandten Fachrichtungen machte sie zu einer Spezialistin mit einem ausgeprägten, aber vielfältigen Wissen, das sie als Bauleiterin auf Pariser Baustellen über viele Jahre hinweg in hohem Maße einsetzte.

Bis sie dann zur CFL kam. Ihre Vielseitigkeit macht sie zu einer ausgezeichneten Dirigentin, die „jeden Aspekt versteht“, wie sie selbst sagt. Neben dem neuen Hauptsitz steuert ihre Abteilung derzeit den Bau eines Personalschulungsgebäudes und eines neuen Verwaltungsgebäudes sowie die Neugestaltung der Innenräume zahlreicher Büros. Darüber hinaus entwickelt ein Großteil des Teams Immobilienentwicklungsprojekte. In der Tat wird die CFL-Gruppe bis 2030 mehrere hundert Wohnungen auf den Markt bringen. Wir sprechen hier von der Entwicklung von mehr als 150.000 Quadratmetern bebaubarer Fläche auf luxemburgischem Boden.

Das Projekt für den Hauptfirmensitz ist natürlich die Priorität ihrer Tätigkeit. „Das derzeitige Gebäude hatte ausgedient, weil es in einer Zeit, in der die Zahl der Mitarbeiter stark anstieg, kaum Platz für alle bot“, erklärt sie, „und weil es nicht mehr den neuen Arbeitsweisen entsprach, die heute in einer Zeit der Zusammenarbeit und des gemeinsamen Arbeitens üblich sind. Außerdem war es in vielen technischen Aspekten veraltet.“

Ein außergewöhnliches Projekt

Allerdings kommt es nicht in Frage, sich an einem anderen Ort als dem ursprünglichen Standort auf der Place de la Gare niederzulassen, „weil dieser Ort für das gemeinsame öffentliche Bild der Luxemburger wichtig ist“, bekräftigt Roxane. Das Projekt verbindet somit Neues mit Altem und verbindet architektonische Innovation mit dem Respekt für das Kulturerbe in einem partizipativen Prozess, der in Zusammenarbeit mit der Stadt Luxemburg und dem Institut national pour le patrimoine architectural (INPA, ehemals Service des sites et monuments nationaux, Anm. d. Ü.) durchgeführt wurde.

„Wir mussten alle einbeziehen, da es sich um ein strategisches und symbolträchtiges Projekt für die CFL, das Viertel, die Stadt Luxemburg und das ganze Land handelt“. Und die Dinge wurden nicht halbherzig angegangen. Im Rahmen einer europaweiten öffentlichen Ausschreibung, die nach allen Regeln der Kunst in zwei Phasen durchgeführt wurde, wurden die Bewerbungen aus Frankreich, Italien, der Schweiz, Deutschland, Luxemburg und den Niederlanden „sehr genau und sehr gründlich“ analysiert, wie Roxane bestätigt.

Um sich zu qualifizieren, mussten die Projekte 140 Kriterien erfüllen, die „auf der Grundlage der derzeit anspruchsvollsten Standards in der Architektur aufgestellt wurden“. Insbesondere wurden hohe Anforderungen an die architektonische und städtebauliche Qualität sowie die Arbeitsplatzqualität gestellt. Hinzu kamen die Wahl der Materialien (nachhaltig und ausbaufähig), das Wassermanagement, die Einbettung in die städtische Umgebung, die Berücksichtigung von Umweltzielen und die Integration der geschützten Fassaden des alten Gebäudes. „Wir stellten auch hohe Anforderungen an die Architekten in Bezug auf die Planung der zukünftigen Nutzung des Raums und das architektonische Design des Gebäudes, das dem Markenimage des Unternehmens entsprechen sollte. Wir wollten ein Signature Building mit einer starken Identität. Außerdem musste alles mit mehreren Zertifizierungsanträgen mit hohen Anforderungsniveaus übereinstimmen“, fügte Roxane hinzu.

Ein luxemburgisches Architektur- und Stadtplanungsbüro sowie zwei Ingenieurbüros erhielten aufgrund ihrer bemerkenswert guten Angebote den Zuschlag.

Die Herausforderung der Fassadenerhaltung

Die Fassade des alten Gebäudes wird nicht nur erhalten bleiben, sondern auch wieder in ihrem alten Glanz erstrahlen. „Bei früheren Renovierungen waren außen zusätzliche Dämmschichten angebracht worden, wodurch das Gebäude seine alten architektonischen Feinheiten verlor“, erinnert sich Roxane. Wir haben geplant, dem Gebäude seine alte Identität zurückzugeben und gleichzeitig ein modernes funktionales Gebäude zu errichten.“

Das ist eine der Herausforderungen. Eine weitere Herausforderung war es, alle Anforderungen der INPA-Klassifizierung des Gebäudes zu erfüllen und gleichzeitig die gewünschte Energieeffizienz zu erreichen und eine harmonische Verbindung mit der Fassade der neuen Gebäudeerweiterungen herzustellen.

Auch die Treppe und das Mosaikwandbild in der Eingangshalle des Gebäudes sind vollständig in das neue Konzept integriert.

Ein innovatives Energiekonzept

Roxane berichtet stolz: Das Energiekonzept des CFL-Hauptsitzes wird eines der einzigartigsten in Luxemburg sein, mit leistungsstarken und nachhaltigen Techniken. Wie funktioniert das Wärme- und Kühlsystem mittels einer aktiven Bodenplatte? Es stützt sich auf große Wassertanks und reversible Wärmepumpen“, erklärt die Geschäftsführerin. Diese Pumpen werden ihre Energie aus dem Wasser ziehen, das sich je nach Heiz- oder Kühlbedarf abkühlt oder erwärmt. Ein Teil des Systems ist auch an das Fernwärmenetz angeschlossen, und es wird auch ein System aus Hybrid-Solarpaneelen geben, das unter anderem Strom erzeugt, der direkt vor Ort verbraucht wird.“

Ziel ist es, den Einsatz von Erdgas so weit wie möglich zu vermeiden. Die CFL planen, nur 30% Gas zu verwenden, insbesondere für den Bedarf des zukünftigen Restaurants des Hauptsitzes, aber die Analysen sind im Gange, um die Erdgasabhängigkeit so weit wie möglich zu reduzieren: „So streben wir das Exzellenzniveau für die BREEAM-Zertifizierung (für „Building Research Establishment Environmental Assessment Method“, eine weltweit anerkannte Umweltzertifizierung) an“, verkündet Roxane stolz. Das Projekt sieht auch die Rückgewinnung von Regen- und Grauwasser vor, das zur Versorgung der Grünflächen und Sanitäranlagen genutzt wird.

Die Arbeit in diesem neuen Gebäude, das in jeder Hinsicht den höchsten Standards entspricht, wird ein wahres Vergnügen sein, davon ist Roxane überzeugt. Durch eine Schnittstelle auf der Nordseite mit dem Hauptbahnhof verbunden, wird der Firmensitz jederzeit eine pulsierende Verbindung zum täglichen Bahnbetrieb und dem Ballett der ankommenden und abfahrenden Züge haben.

„Für uns ist es auch wichtig, an der Erneuerung des Bahnhofsviertels mitzuwirken“, ergänzt Roxane. Wir alle wissen, dass sich das Sicherheitsniveau in den letzten Jahren verschlechtert hat, und der CFL ist es wichtig, zum Wohlbefinden im Viertel beizutragen und eine für alle Bevölkerungsschichten und Passanten angenehme Stadtplanung zu schaffen.“

Es werden viele qualifizierte Fachkräfte benötigt, um dieses große Projekt zu verwirklichen. In Roxanes Team sind regelmäßig neue Stellen zu besetzen: Besuchen Sie die Karriereseite, um das passende Stellenangebot für Ihr Profil zu finden.

Wenn sich Kreativität auf Eisenbahnen reimt, ist dies die Geschichte der „Dëppegéisser“ (die „Kesselflicker“), zweier Brüder, die den Weg der CFL gewählt haben, in unterschiedlichen Berufen, die es ihnen ermöglichen, in perfektem Gleichgewicht zwischen Berufsleben und musikalischer Karriere zu jonglieren.

Michel, mit seiner Ausbildung zum Energietechniker in der Tasche, stellte sich 2008 wie selbstverständlich bei der CFL vor. Seitdem ist er für die Stromversorgung des luxemburgischen Eisenbahnnetzes zuständig. Eine Aufgabe, die seinem Bruder Luc, der die Baustellen leitet, nicht ganz fremd ist. Dieser war von dem Arbeitsumfeld, das ihm sein Bruder näher gebracht hatte, begeistert.

„Im Gespräch mit Michel wurde mir schnell klar, dass ich auf diese Stellenanzeige, die ich in der Zeitung entdeckt hatte, reagieren musste. Alles war perfekt: Arbeitszeiten, Lebensqualität am Arbeitsplatz und sogar das Gehalt! Die CFL sind in Bezug auf die Berufe so vielfältig, dass alle Profile gesucht werden, von der Verwaltung über Informatiker oder Ingenieure bis hin zu eher handwerklichen Arbeiten vor Ort. Außerdem haben wir seit einigen Jahren unser eigenes Ausbildungszentrum für zukünftige Mitarbeiter, die hier in der CFL-Werkstatt lernen möchten.“

Die CFL vergessen auch nicht, den Angestellten neue Herausforderungen zu bieten oder ihnen neue Perspektiven zu ermöglichen, ein hyperpositiver Aspekt für unsere Dëppegéisser.

„Zuerst habe ich als Fahrdienstleiter im Stellwerk angefangen“, erklärt Luc. „Nach einer Weile wollte ich mich verändern. Jetzt bin ich für die Planung der Bauarbeiten zuständig. Es ist ein Job, der fast ausschließlich im Büro erledigt wird, und damit bin ich hundertprozentig zufrieden.“

Seit diesem Wechsel, organisiert und plant Luc Baustellen der CFL vor mehreren Bildschirmen, die es ihm ermöglichen, jeden Einsatz genau zu terminieren. Das Netz der luxemburgischen Eisenbahnen entwickelt sich ständig weiter und muss manchmal auf bestimmten Abschnitten stillgelegt werden, damit die Arbeiten durchgeführt werden können. Auch wenn ihre Aufgaben unterschiedlich sind, müssen unsere beiden Brüder auf verschiedenen Baustellen zusammenarbeiten. Michel informiert Luc, dass ein Abschnitt vom Stromnetz genommen werden muss, um an einer Oberleitung arbeiten zu können. Dann beginnt ein organisatorisches Ballett, um allen Beteiligten ein sicheres Arbeiten zu ermöglichen.

Obgleich die Arbeitsatmosphäre familiär ist, nehmen die beiden Brüder ihre Arbeit sehr ernst. Sie sind sich ihrer jeweiligen Verantwortung bewusst, wie z. B. die Verwaltung von 590 Kilometer des Stromnetzes. Eine beeindruckende Zahl, die ihnen aber keine Angst macht.

„Wenn man sich bei der Arbeit wohlfühlt, hat man auch den Anspruch, dass sie korrekt ausgeführt wird. Das ist logisch, und das hat die CFL sehr gut verstanden, indem sie auf allen Ebenen ein Klima des Vertrauens geschaffen hat“, freut sich Michel.

Mit ihren Musikkarrieren haben die beiden Brüder auch außerhalb der Arbeit einen sehr vollen Terminkalender. Eine Einschränkung, die von der CFL vollkommen akzeptiert wird.

„Meine Position erlaubt es mir, von 7 bis 15 Uhr oder von 6 bis 14 Uhr zu arbeiten. Dadurch kann ich meine beiden Leben nach der Arbeit in vollen Zügen genießen, sei es zu Hause oder auf der Bühne. Auch wenn wir manchmal nachts oder auf Abruf arbeiten müssen, wenn wir dringend für eine Pannenhilfe einspringen müssen, ist das Teil unserer Aufgabe, denn das Leben steht nie still auf den Schienen. Es ist eine kleine Aufgabe, die uns abverlangt wird, die aber durch all die schönen Seiten des Berufs mehr als ausgeglichen wird“, gesteht Michel.

Luc stimmt zu und sagt, dass dank der guten internen Organisation das Gleichgewicht zwischen Privat- und Berufsleben voll und ganz gewahrt wird. Er profitiert seinerseits von flexiblen Arbeitszeiten, die es ihm ermöglichen, sein Büro manchmal früher als üblich zu verlassen: „An manchen Konzertabenden zum Beispiel, wenn die Arbeit erledigt ist, muss ich nur mit meinem Vorgesetzten sprechen und kann früher gehen, weil sie über unser zweites Leben Bescheid wissen und kein Problem damit haben.“

Die Musik war schon immer ein Teil der CFL mit den Liedern „Charel“ oder „Jangeli“, die fest in der luxemburgischen Folklore verankert sind. Eines der Lieder der Dëppegéisser, „Tun vun der Bunn“, das einige alte CFL-Klischees aufgreift, wurde an die gesamte Direktion der CFL geschickt. Diese scheint begeistert gewesen zu sein, denn die beiden Brüder haben nur positive Rückmeldungen erhalten, ein schöner Beweis für Toleranz und Humor seitens ihrer Führungskräfte.

„Wir hatten die Ehre, anlässlich des 75-jährigen Bestehens der CFL letztes Jahr ein Konzert bei der Standseilbahn zu spielen. Das ist eine echte Anerkennung seitens unserer Geschäftsleitung, die uns auch zeigt, dass sie stolz auf ihre Mitarbeiter und auf das, was sie neben ihrer Arbeit im Unternehmen leisten, ist.“

Dieser Stolz ist auch bei unseren beiden Brüdern zu spüren. Für sie steht der menschliche Aspekt im Vordergrund, und zwar durch die Beziehung zu ihren Kollegen, die sie für ihre Loyalität und Ehrlichkeit schätzen und denen sie in jeder Situation vertrauen:

„Einige von ihnen sind sogar zu Freunden geworden. Die Stimmung ist wirklich ausgezeichnet und so gelingt es uns, optimal zu arbeiten, weil wir wissen, dass wir uns aufeinander verlassen können.“

Wenn Sie wie Michel und Luc eine aufregende Karriere mit einer künstlerischen Leidenschaft vereinbaren möchten, entdecken Sie alle unsere Einstiegsmöglichkeiten!

Der Transport von Gütern und Materialien auf der Schiene ist nicht nur umweltfreundlich und ruft eine spektakuläre industrielle Bilderwelt hervor, sondern ist auch ein lebendiges Ökosystem, an dem viele spannende Berufe beteiligt sind. Bei CFL cargo S.A. in Luxemburg steht der Produktionsleiter Max tagtäglich im Zentrum dieser pulsierenden Aktivität.

Als Max 2008 bei CFL cargo S.A. anfing, war das Unternehmen gerade erst zwei Jahre zuvor gegründet worden. Er war sofort von der Vitalität und Frische seines neuen Arbeitsumfelds begeistert. Heute widmen sich 315 Mitarbeiter von CFL cargo S.A. tagtäglich der Sicherstellung effizienter Frachtdienste, von Belval, dem Rangierbahnhof Bettemburg und dem Terminal Bettembourg-Dudelange aus, zwischen Rumelange und Esch s/Alzette sowie an den großen Industriestandorten von ArcelorMittal in Luxemburg. Diese Leistungen umfassen auch die Wartung und Verwaltung der Waggons. Eine Welt, in der es viel zu tun gibt, in der Kameradschaft herrscht, aber vor allem die Liebe zur gut gemachten Arbeit und das ständige Bemühen um Sicherheit. Das ist DIE oberste Priorität im Güterverkehr.

Eine Karriere im stetigen Fortschritt

„Die Arbeit bei CFL cargo hat es mir ermöglicht, mich sehr schnell weiterzuentwickeln“, erzählt Max. Ich hatte verschiedene Positionen inne und wurde relativ schnell zum Leiter einer Managementabteilung und schließlich zur Führungskraft, ausgehend von einer ersten Stelle als Stellvertreter des Rangierleiters in Bettemburg. Ich begeisterte mich schnell für die Welt der Eisenbahn, arbeitete fleißig und nahm an internen Schulungen teil.“

Heute überwacht er die Arbeit der Produktionsteams, die für den nationalen Verkehr außerhalb des Terminals, den Verkehr des Terminals Bettemburg-Dudelange (kombinierter Verkehr und Eisenbahnautobahn) und den Einzelwagenverkehr eingesetzt werden. Im Einzelwagenverkehr werden jährlich 3 Millionen Tonnen innerhalb von ArcelorMittal transportiert, von denen 1.250.000 Tonnen die Standorte verlassen und über Bettemburg unter anderem zum Hafen von Mertert transportiert werden. 500.000 Tonnen Metallschrott werden jährlich zu den verschiedenen Standorten von ArcelorMittal in Luxemburg transportiert.

Die Zahlen sind beeindruckend. Aber nichts, was Max und seine Teams aus der Bahn werfen könnte. Alle Arbeitsschritte laufen wie geschmiert ab. Ein faszinierendes Spektakel, das Max Tag für Tag beobachtet.

Einzigartige Fachkenntnisse

Max ist verantwortlich für das Team der Lokführer, das sich aus Fachleuten, Ausbildern und Triebfahrzeugführern zusammensetzt, sowie für die Abteilung Technik-Visite, in der die „Visitoren“ vor Ort arbeiten, um den Zustand der Waggons und die Konformität der Fracht vor der Abfahrt zu überprüfen.

In der Produktionseinheit vor Ort gibt es Rangierführer, die die Fernsteuerungen bedienen, mit denen die einzelnen Waggons in Bewegung gesetzt werden, und Disponenten, die die Aufträge auf die verfügbaren Triebwagen verteilen.

Und schließlich gibt es in der Produktionseinheit in Bettemburg noch ein letztes Team, das aus Weichenstellern, Ausbildungsbeauftragten (d. h. den Verantwortlichen für die Erstellung von Wagenlisten und Bremsscheinen), Rangierleitern und Triebfahrzeugführern besteht.

Allein für den Einzelwagenbetrieb in Luxemburg sind jeden Tag 120 Personen und etwa 20 Lokomotiven im Einsatz. Wie eine große Familie.

Ist der Einzelwagen beliebt?

Einzelwagen werden in ganz Europa eingesetzt und sind einfach mit Gütern beladene Waggons, die ohne Teil eines kompletten Zuges versendet werden können. Sie werden z. B. eingesetzt, wenn die von einem Kunden für einen Bestimmungsort bestellte Menge an Gütern nicht ausreicht, um einen vollständigen Zug zu bilden. In Belval werden mehrere einzelne Waggons zu einer Waggongruppe oder einem kompletten Zug zusammengestellt“, erklärt Max. Es werden die Ladungen mehrerer Kunden zusammengefasst, die zunächst gemeinsam zum Rangierbahnhof Bettemburg geschickt werden, wo sie dann erneut zusammengesetzt werden, bevor sie zu ihrem endgültigen Bestimmungsort fahren. Einige gehen nach Deutschland, andere in den Hafen von Antwerpen oder in die Schweiz, nach Italien, Frankreich oder in den Hafen von Mertert“.

Sie reisen quer durch Europa über verschiedene Rangierbahnhöfe, wo sie jedes Mal von Mitarbeitern der Partnerbahndienste zum Endziel geleitet werden. So werden beispielsweise Einzelwagen, die über Deutschland nach Schweden unterwegs sind, einer von den luxemburgischen Teams gut geplanten Route folgen und dank der effizienten internationalen Zusammenarbeit sicher am Zielort ankommen.

CFL cargo nutzt auch ein Webinterface, über das die Kollegen der verschiedenen Partner-Eisenbahnunternehmen auf der Strecke alle Informationen über die Waggons erhalten: Zugzusammensetzung, Zugmerkmale, Zuggewicht und Länge des Konvois sowie Daten über die Ladung und die Art der transportierten Güter.

Priorität Sicherheit

Von der Arbeit des Disponenten, der die Kundenbestellungen entgegennimmt und die Zugbildung steuert, über die des Kupplers, der die Waggons „ankuppelt“, bis hin zur Arbeit des Visitors, der den Zustand des Waggons und der Ladung überprüft, bevor der Waggon auf die Gleise fährt und seine Reise beginnt, wird jeder Schritt mit einem hohen Maß an Sicherheit ausgeführt.

„Jeder meiner Mitarbeiter nimmt an einer grundlegenden Sicherheitsschulung in Bezug auf die mit seinem Beruf verbundenen Risiken teil. Die Mitarbeiter, die in den Standorten der Stahlindustrie arbeiten, nehmen an einer speziellen Sicherheitsschulung teil, die auf die Besonderheiten des Standorts eingeht. Das Eisenbahnwesen ist stark reglementiert, und jeder von uns muss diese Vorschriften kennen und anwenden können. Wir legen großen Wert auf den Austausch mit unseren Mitarbeitern, um die Sicherheit im Eisenbahnverkehr und die Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz kontinuierlich zu verbessern. Wir nutzen auch das Feedback von Erfahrungen – sei es von uns selbst oder von Partner-Eisenbahnunternehmen -, um die Sicherheit unserer Mitarbeiter ständig zu erhöhen.“

Respekt vor den Vorschriften und den Mitarbeitern sowie eine gute Kommunikation sind die Schlüssel zum Erfolg von Max‘ Teams.

Wenn auch Sie davon träumen, jeden Tag zu diesem beeindruckenden Eisenbahnballett beizutragen, dann schließen Sie sich jetzt der CFL-Gruppe an. Hier werden alle Weiterbildungen angeboten, die Sie zu einem gewissenhaften Fachmann werden lassen.

Um zum Erreichen des nationalen Ziels der CO2-Neutralität bis 2050 beizutragen, haben die CFL eine umfassende Messung des CO2-Fußabdrucks des Unternehmens initiiert. Direkte und indirekte Emissionen werden unter die Lupe genommen, als erster Schritt einer Kampagne zur Reduzierung und Kompensation. Manuel, der diese Null-Kohlenstoff-Strategie leitet, orchestriert die Maßnahmen zur Kontrolle der Emissionen der CFL. Er erzählt uns von diesem spannenden Prozess.

Wie bist du Sicherheits- und Umweltkoordinator der CFL geworden?

Manuel : Ohne mich als Jugendlicher speziell zu Umweltfragen hingezogen gefühlt zu haben, hatte ich schon immer eine Vorliebe für Naturwissenschaften, insbesondere für Biologie. Das war auch das Studienfach, das ich für meinen Bachelor gewählt hatte. Von da an wurden Umweltfragen zu einer Selbstverständlichkeit, sowohl aus persönlichem Interesse als auch, weil die klimatischen Herausforderungen unserer Zeit das Thema zwangsläufig mit sich brachten. Dies geschah langsam, in kleinen Schritten, in einer ganz natürlichen Überschneidung von Biologie und Umweltwissenschaften, die natürlich in vielerlei Hinsicht miteinander verbunden sind. Ich habe dann einen Master in Management und Valorisierung von Wasserökosystemen gemacht – eine spannende Welt. Und vor sechs Jahren, nach einigen anderen Jobs, kam ich zur CFL in diese Position, die sich in letzter Zeit stark verändert hat, da sie sich mehr und mehr auf Umweltthemen konzentriert. Ich hatte nicht erwartet, in der Welt der Eisenbahn zu arbeiten, aber es ist eine inspirierende Welt, in der ich viele meiner wissenschaftlichen Interessen vereinen kann.

Kannst du die großen Ziele der 0-Kohlenstoff-Strategie, für die du verantwortlich bist, zusammenfassen?

Manuel : Zunächst geht es darum, sich unserer Auswirkungen auf die Umwelt in jeder Hinsicht bewusst zu werden und diese zu messen. Dies geschieht, indem wir den Eisenbahnbetrieb an sich berücksichtigen, aber auch die Emissionen, die mit der Büroarbeit verbunden sind, die Emissionen, die durch unsere Abfallwirtschaft und den Bau neuer Infrastrukturen entstehen. Wir beziehen unter anderem auch die Emissionen unserer Lieferanten und Subunternehmer sowie die Emissionen der Waren, die wir für unsere täglichen Aktivitäten kaufen, mit ein. Der erste Schritt ist die Erstellung einer Treibhausgasbilanz, d. h. die Berechnung unserer direkten Emissionen, d. h. der Emissionen, die direkt im Zusammenhang mit unseren Aktivitäten ausgestoßen werden, sowie unserer indirekten Emissionen, d. h. der Emissionen, die vor und nach unseren Aktivitäten ausgestoßen werden. Wir arbeiten daran, unternehmensweit abgestimmte und effiziente Methoden zur Durchführung dieser Berechnungen einzuführen, die bisher noch nie so umfassend durchgeführt wurden. Anschließend können wir auf der Grundlage dieser Daten Maßnahmen zur Reduzierung und möglicherweise sogar zum Ausgleich unserer Treibhausgasemissionen umsetzen.

„Die CFL möchte wirklich ein ökologisches Vorbild sein, indem sie die Treibhausgasemissionen, die mit ihren Aktivitäten verbunden sind, reduziert.“

Unterscheiden sich je nach den verschiedenen Emissionsquellen die Berechnungsmethoden?

Manuel : Jetzt, da wir eine Kalkulation für die Jahre 2019 bis 2021 durchgeführt haben, haben wir eine bessere Vorstellung von dem Arsenal an Methoden, das wir benötigen, um alle unsere Emissionen zu ermitteln. Ein Ingenieurbüro hat uns bei diesen komplexen Vorgängen begleitet, bei denen wir viele Daten sammeln, Schätzungen anhand verschiedener Berechnungsformeln vornehmen und die Daten effizient analysieren und miteinander verknüpfen müssen. Mit diesem Unternehmen wählten wir ein globales Rahmenkonzept namens Greenhouse Gas (GHG) Protocol – das ist eine standardisierte Methodik, die sich als sehr effektiv erwiesen hat. Zunächst musste eine CFL-Kartografie erstellt werden, die alle Facetten des Unternehmens unter dem Gesichtspunkt der CO2-Emissionen nachbildete, um sicherzustellen, dass keine Abteilung oder Aktivität vergessen wurde, die potenziell Treibhausgase produzieren könnte. Anschließend mussten wir die Daten sammeln und berechnen.

Kannst du konkrete Beispiele nennen?

Manuel : In manchen Fällen ist es einfach: Man weiß zum Beispiel genau, wie viel Diesel die CFL in einem Jahr gekauft und verbraucht hat. In anderen Fällen, wie z. B. bei Emissionen im Zusammenhang mit der Beheizung und Klimatisierung von Gebäuden, muss man jedoch insbesondere mit monetären Daten (den Beträgen der bezahlten Rechnungen) arbeiten und anhand der verfügbaren Daten Schätzungen vornehmen. Im Allgemeinen werden die Berechnungen für indirekte Emissionen auf der Grundlage einer Analyse der Ausgaben der CFL in Zusammenarbeit mit den Abteilungen für Buchhaltung und Finanzen durchgeführt. So werden beispielsweise Ausgaben für den Kauf von Büromaterial berücksichtigt. Wir nutzen auch Daten aus verschiedenen Umfragen, z. B. um die Emissionen zu messen, die durch die Fahrten unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu ihren Arbeitsplätzen entstehen, unabhängig davon, ob sie mit dem Auto oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln kommen. Ähnliche Schätzungen wurden für die CFL-Fahrgäste vorgenommen, um deren Emissionen auf den Fahrten zu unseren verschiedenen Bahnhöfen zu berechnen. Wir haben auch nationale Regierungsstatistiken über das Verkehrsverhalten der Luxemburger verwendet, die wir für unsere Schätzungen herangezogen haben. Wir gehen bei der Berechnung der indirekten Emissionen sehr weit, d. h. der Emissionen, die mit unseren Aktivitäten verbunden sind, aber nicht an unseren Standorten oder von unseren Maschinen ausgestoßen werden.

Gibt es Emissionen, die sich noch als unmöglich oder zu schwierig zu messen erweisen?

Manuel : Alle, die mit unseren digitalen Aktivitäten zusammenhängen, sind schwer in ihrer Gesamtheit zu erfassen. Auch die Auswirkungen unseres Abfalls sind manchmal schwer zu messen. Im Gegensatz zu den direkten Emissionen, die wir bereits vollständig schätzen können, stellen die indirekten Emissionen insgesamt eine Herausforderung dar und es gibt noch viel Potenzial, ihre Erfassung zu verbessern. Hierfür benötige ich Unterstützung. Alle Menschen mit Erfahrung in der CO2-Bilanzierung und Fähigkeiten in der Datenanalyse sind bei der CFL willkommen, um uns bei dieser Herausforderung zu unterstützen.

Der nächste Schritt ist die Frage, wie die Emissionen reduziert oder kompensiert werden können? Welche Wege werden dafür in Betracht gezogen?

Manuel : Wir befinden uns in der Phase der Konsultation mit Vertretern verschiedener Hierarchieebenen der CFL, um zunächst zu erfassen, was es bereits gibt, und um Wege zu finden, wie die bereits vorhandenen guten Praktiken verallgemeinert und verfeinert werden können. Anschließend wird festgelegt, was umgesetzt werden soll, je nach den Gegebenheiten vor Ort und den Bedürfnissen der einzelnen Abteilungen, wobei auch versucht wird, alles, was möglich ist, zu zentralisieren, um Einzelmaßnahmen zu vermeiden, die wenig Wirkung haben. Das ist eine der Freuden meiner Arbeit: mit allen Abteilungen der CFL in einem großen kollektiven Gespräch zusammenzuarbeiten. Und so gelingt es uns, auf allen Ebenen wirklich etwas zu bewegen.

Werden auch Sie Teil eines nachhaltigen und verantwortungsbewussten Unternehmens: Die CFL stellt ein!

Die Zeiten, bei der ein Zugbegleiter im Vorbeigehen nur die Fahrkarten der Passagiere kontrolliert, sind lange vorbei. Andere Zeiten, andere Sitten, könnte man sagen. Aber die Entwicklung der Technologie und die kostenlosen öffentlichen Verkehrsmittel sind nicht ganz unschuldig an dieser Entwicklung des Berufs des Kontrolleurs, der sich zwangsläufig in einen freundlich gesinnten Begleiter verwandelt hat. Eine Lebensentscheidung und eine Selbstverständlichkeit für Carmen, die seit nunmehr über zehn Jahren ihre Gewissenhaftigkeit und ihr Einfühlungsvermögen in den Dienst der Fahrgäste stellt. Ein Tête-à-tête mit der Frau, die Ihre einfache Zugfahrt… zu einer Reise macht.

Carmen, kannst du uns deinen Beruf als Zugbegleiterin beschreiben?

Ich bin in erster Linie dafür da, die Sicherheit der Zugreisenden zu gewährleisten, das ist meine oberste Priorität! Hinzu kommen die Fahrkartenkontrolle, die Fahrgastinformation, Begrüßungsdurchsagen, punktuelle Informationen während der Fahrt und vieles mehr. Zusammenfassend kann man sagen, dass ich für das Wohlbefinden meiner Kunden im Zug verantwortlich bin.

Eine Aufgabe, die weit über die „einfache“ Fahrscheinkontrolle hinausgeht?

Ja, und natürlich ist das, was wir in unserem Jargon „den Ablauf“ nennen, genauestens choreografiert: Ich bin 15 Minuten vor der Abfahrt beim Zug, um mich zu vergewissern, dass alles in Ordnung ist: Lüftung, Heizung, Sauberkeit, Funktion der Türen, Trittbretter usw. Dann melde ich mich beim Lokführer. Und dann achte ich darauf, dass die Fahrgäste reibungslos aus- und einsteigen. Ich achte auf das Abfahrtssignal, pfeife und schließe die Türen. Kurz nach Abfahrt, begrüße ich die Reisenden per Durchsage und starte dann mit der Kontrolle der Fahrscheine. Während diesem Rundgang achte ich auch gezielt auf verschiedene technische Details (Nothammer, Feuerlöscher usw)

Außerdem muss ich in der Lage sein, die Bremsproben durchzuführen, die alle 24 Stunden stattfinden, sowie verschiedene Zugdokumente erstellen, die den Verlauf des Zuges dokumentieren und die ich an den Lokführer weiterleiten muss. Unter anderem muss ich die Schlusslichter des Zuges kontrollieren …

Das ist sehr technisch … und ziemlich weit entfernt von der Vorstellung, die man von einem Kontrolleur hat, der die Fahrkarten „stempelt“!

Ja, das ist richtig. Da die öffentlichen Verkehrsmittel in Luxemburg kostenlos sind, hat sich der Beruf insgesamt weiterentwickelt. Wir verbringen nun weniger Zeit mit der Fahrkartenkontrolle, die heute nur noch die erste Klasse und grenzüberschreitende Fahrgäste betrifft. Tatsächlich hat mein Beruf eine noch stärkere kundenorientierte Ausrichtung erhalten, was auch eine ausgeprägtere Gesprächsbereitschaft mit sich bringt.

„Ich bin für meinen Zug und alles, was darin passiert, verantwortlich!“

Man wechselt von der Rolle des Fahrgartenkontrolleurs zu der des Zugbegleiters.

Genau das ist es! Und diese Entwicklung des Berufs geht einher mit einer Serviceverbesserung, einer Verbesserung des Komforts für die Reisenden und vor allem der absoluten Gewährleistung der Sicherheit der Reisenden. Aber darüber hinaus hat die Entwicklung unseres Berufs und der Arbeitsbedingungen uns in gewisser Weise in die Rolle eines richtigen Begleiters gebracht.

Kannst du mir dazu ein bisschen mehr erzählen?

Sagen wir mal so: Mit der Zeit entwickelt man eine Beziehung zu den Fahrgästen, dadurch, dass wir auf der gleichen Strecke fahren. Ich selbst bin als Zugbegleiterin auf der Linie 30 (Trier – Koblenz) tätig, die die Reisenden grenzüberschreitend befördert. Viele Reisende müssen einen Anschlusszug oder einen Flug erreichen. Ich muss also mehr Informationen liefern und noch aufmerksamer auf Dinge achten, die sich auf die Reisebedingungen der Fahrgäste, aber auch auf die Fahrpläne auswirken könnten… Diese hohen Anforderungen und das Engagement, alles gut machen zu wollen, führen dazu, dass wir eine ganz besondere Form der Empathie für die Passagiere entwickeln, die wir begleiten.

Wie sieht der typische Arbeitstag einer Zugbegleiterin aus?

„Kein Tag und kein Zug gleicht dem anderen.“ Das beschreibt meine Arbeitstage am besten (lacht). An manchen Tagen beginne ich um 5:00 Uhr… an anderen Tagen um 3:30 Uhr und an weiteren Tagen um 18:30 Uhr. Ich habe eindeutig kein Leben, das man als „geregelt“ bezeichnen könnte, wie es die meisten Arbeitnehmer haben. Aber dieser eigene Rhythmus ermöglicht es mir, meinen Alltag viel flexibler zu gestalten.

Konkret: Was sind die Vorzüge dieses Jobs?

Privat lässt mir dieser besondere Arbeitsrhythmus Zeit für Sport, die Betreuung meines Hundes, Einkäufe und die Planung von Terminen. Und offensichtlich scheint das auch bei meinen Kollegen zu funktionieren, die es schaffen, diesen Beruf mit einem Familienleben zu vereinbaren.

In beruflicher Hinsicht? Ich denke, dass es innerhalb der CFL gute Möglichkeiten gibt, sich beruflich weiterzuentwickeln. Ich selbst bin nun seit acht Jahren als Tutor tätig. Ich begleite die Mitarbeiter in Ausbildung und achte darauf, dass die Theorie richtig in die Praxis umgesetzt wird. Dies ermöglicht mir sowohl die Ausbildung neuer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen als auch meine eigene Weiterbildung. Die Dinge in unserem Beruf ändern sich schnell und man muss ständig „up-to-date“ sein. Außerdem mag ich diesen pädagogischen Aspekt meines Jobs. Es ist sehr bereichernd, durch die Weitergabe von Wissen den Fortbestand eines Berufsstandes zu sichern.

« Es ist sehr bereichernd, durch die Weitergabe von Wissen den Fortbestand eines Berufsstandes zu sichern.»

Wie ist dein Werdegang und was hat dich dazu bewogen, diesen Beruf auszuüben?

Ich war drei Jahre lang im Privatsektor als Buchhaltungsassistentin tätig, was mir allerdings weniger gut gefiel. Während der Zeit, in der ich Vorstellungsgespräche bei der ADEM hatte, habe ich die Stellenanzeige für Zugbegleiter gesehen, und mich sofort beworben.

Hast du diese Wahl ein bisschen aus einem Berufswunsch heraus getroffen?

Ehrlich gesagt, glaube ich das nicht. Ich glaube eher, dass es das Schicksal war, das mich zu dieser Entscheidung gebracht hat. An dem Tag, an dem ich über die Stellenanzeige der CFL gestolpert bin, war ich gerade unterwegs… mit dem Zug. Und der Zugbegleiter, der an diesem Tag meine Fahrkarte kontrolliert hatte, wurde mein Ausbildungstutor.

Und wie lief deine Ausbildung ab?

Zunächst gab es einen Einstellungstest, an dem fast 100 Personen teilnahmen. Das war ziemlich einschüchternd für mich. Dann habe ich eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch erhalten. Nach dem bestandenen Test der Psychologie-Abteilung der CFL, wurde anschließend meine Berufsfähigkeit vom Arbeitsmediziner festgestellt. Danach begann ich meine mehrmonatige Ausbildung im luxemburgischen, belgischen, französischen und deutschen Schienennetz.

Welche Eigenschaften machen eine „gute“ Zugbegleiterin aus?

An erster Stelle würde ich Empathie nennen … und an zweiter Stelle Geduld (lacht). Man darf nicht vergessen, dass in einem Zug mehrere hundert Menschen zusammenkommen, die alle ihre eigene Geschichte und ihre eigenen Probleme haben. Manchmal können Spannungen zwischen bestimmten Fahrgästen entstehen. Man muss Lösungen finden, diplomatisch sein, aber gleichzeitig entschlossen. Man muss alles im Blick haben, überall und zu jeder Zeit, man muss im „Problemlösungsmodus“ sein. Nicht zu vergessen ist die Fähigkeit, sich anzupassen.

Gibt es eine prägende Erinnerung, eine Anekdote, die du uns erzählen kannst?

Vor kurzem haben wir einen kleinen Hund gerettet, der auf den Gleisen lag. Wir haben den Verkehr angehalten, die Reisenden per Durchsage informiert und die Zugänge gesichert. Ende gut, alles gut: sehr wenig Verspätung für die Reisenden und ein geretteter Hund der von seiner Besitzerin kurze Zeit später in Empfang genommen werden konnte.

Welchen Rat würdest du einem Bewerber für den Job des Zugbegleiters geben?

Ganz einfach, ich würde sagen, dass man offen und motiviert sein muss, um diesen Job zu machen und sich in dieser Funktion zu verwirklichen.

Sei wie Carmen, steige bei der CFL ein und stelle dein Einfühlungsvermögen in den Dienst der Reisenden, indem du einen spannenden, abwechslungsreichen Beruf ausübst!