René ist Teamleiter der Abteilung „Elektro- und Klimatechnik“. Nach einem Praktikum als Mechaniker bei der CFL fühlte er sich bereit für eine neue Herausforderung, die er in seinem jetzigen Job fand: die Verwaltung der Flotte von Hybrid- und Elektrobussen. Heute sind diese Busse – insgesamt 7 an der Zahl – noch in der Minderheit. Nichtsdestotrotz wird bis 2030 der Einsatz einer 100 % elektrischen Fahrzeugflotte angestrebt, was eine umfassende Umgestaltung der Geschäftsbereiche und Infrastrukturen des Unternehmens nach sich ziehen wird. Lernen Sie René kennen und erfahren Sie mehr über die Energiewende mit Fokus auf nachhaltige Mobilität.
Hallo René, was genau machst du beruflich?
Ich leite ein Team von sechs Elektrikern und verwalte ihre Zeitpläne und Aktivitäten. Wir arbeiten an allen Bussen, egal ob sie thermisch oder elektrisch betrieben werden, auch wenn die Eingriffe je nach verwendeter Energie nicht unbedingt gleich sind. Als Teamleiter bin ich dafür verantwortlich, die Schwere jedes Problems, das uns gemeldet wird, zu beurteilen und dann die Reparaturaufträge an die Elektriker in meinem Team zu verteilen. Diese Reparaturen sind ganz unterschiedlich: von einer defekten Glühbirne über eine verschlissene Bremse bis hin zu einer Batterie mit technischem Problem. Zusätzlich zu diesen Reparaturen führen wir auch viele Präventivwartungen durch. Vor dem Frühling wird zum Beispiel die Klimaanlage jedes Busses überprüft, und gegen Ende des Sommers bereiten wir die Heizungen vor, damit sie für die Winterperiode bereit sind.
Heute sind knapp 10 % der CFL-Flotte Hybrid- und Elektrobusse. Wie plant die CFL, diese Quote zu erhöhen?
Das Ministerium für Mobilität und öffentliche Arbeiten hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Es möchte, dass der gesamte öffentliche Verkehr im Land bis 2030 0 % Emissionen aufweist. Für die CFL bedeutet dies, dass alle unsere Busse, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, durch Fahrzeuge mit alternativen Technologien, wie zum Beispiel Elektrofahrzeuge, ersetzt werden. Dies stellt eine große Herausforderung für uns dar: Diese Innovationen erfordern neue Infrastrukturen und hochspezialisierte Arbeitskräfte, die an dieser Art von Fahrzeugen arbeiten. Dieser Übergang findet mit voller Geschwindigkeit statt. Es ist jedoch noch ein weiter Weg, bis wir sagen können, dass Elektrofahrzeuge nur Vorteile gegenüber ihren Diesel-Pendants haben.
„Theoretisch benötigen Elektrobusse weniger Wartung als Dieselbusse. Da es sich jedoch um eine brandneue Technologie handelt, ist es aufgrund der Neuheiten noch eine recht energieintensive Arbeit, alle Feinheiten zu erfassen.“
Was sind die positiven Punkte von Elektrobussen?
Der große Vorteil dieser Elektrofahrzeuge ist natürlich, dass sie keine schädlichen Emissionen ausstoßen. Hinzu kommt, dass man sie kaum hören kann, was sehr angenehm ist. Besonders in einer Stadt, die durchaus laut sein kann. Ein weiterer positiver Punkt, den wir in diesem Umstieg sehen, ist, dass die Wartung komplett von der CFL übernommen wird. Derzeit sind es vor allem die Bushersteller, die sich darum kümmern. Das Hauptziel für die nächsten Jahre ist es, in diesem Bereich völlig unabhängig zu werden. Dies wird durch eine Reihe von Schulungen für Mitarbeiter erreicht, die in Kürze stattfinden werden.
Warum sind diese Schulungen so wichtig und wer sollte sie absolvieren?
Ziel dieser Schulungen ist es, alle Kenntnisse und wichtigen Handgriffe für die Arbeit unter Hochspannung zu erlernen. Außerdem machen wir uns mit den spezifischen Werkzeugen vertraut, die für diese Fahrzeuge verwendet werden, und wir studieren die Verfahren, die befolgt werden müssen, um in völliger Sicherheit arbeiten zu können. Jeder der an Hybrid- und Elektrobussen arbeitet, muss diese Schulungen besuchen. Dazu gehören Karosseriebauer, Mechaniker, Elektriker und Busfahrer. Die Dauer einer Schulung variiert je nach Beruf: manche dauern zwei bis drei Tage, andere mehrere Wochen. Am Ende jeder Schulung erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat, das ihnen bescheinigt, dass sie fit für Arbeiten an Hochspannungsfahrzeugen sind.
„Nachdem wir mehrere Monate an Elektrobussen gearbeitet haben, haben wir die häufigsten Probleme identifiziert und wissen genau, wie wir sie reparieren können. Unsere Erfahrung ist unser größtes Kapital.“
Abgesehen von den Schulungen, vor welchen weiteren Herausforderungen stehen die CFL-Gruppe und ihre verschiedenen Arbeitsplätze beim Übergang zu einer emissionsfreien Zukunft?
Insgesamt ist die Verwaltung der Hybrid- und Elektrobusflotte völlig anders als die der Dieselbusse. Der größte Teil unserer Arbeit wird am Computer erledigt, was für uns eine große Umstellung ist. Wir müssen die Probleme der Busse diagnostizieren, was komplex, aber unerlässlich ist denn nur so erkennen wir sofort die Fehler, die behoben werden müssen. Alle diese Eingriffe muss ich so planen, dass mein Team in der bestmöglichen Position ist, um sie sicher auszuführen. Es ist wichtig, dass jeder gewissenhaft und mit voller Konzentration arbeitet, um Unfälle zu vermeiden. Bei Fahrzeugen, die unter Hochspannung stehen, gibt es keinen Raum für Fehler.
„Das Wichtigste für mich ist die Sicherheit unserer Mitarbeiter und die Sicherheit der Nutzer des öffentlichen Verkehrs.“
Inwiefern verändert die Energiewende die Wartungseinrichtungen und die spezifischen Arbeitstools?
Da wir an Hochspannungsfahrzeugen arbeiten, wurde die Ausrüstung natürlich angepasst. Wir verwenden zum Beispiel keine herkömmlichen Schraubendreher mehr, sondern solche, die dem Einsatzzweck entsprechen. Des Weiteren sind die Batteriewechsel aufwändiger. Da sich die Batterien auf dem Dach der Busse befinden, benötigen wir Kräne, um sie zu erreichen. Wir mussten also unsere Werkstätten anpassen, weil sie nicht groß genug waren. Um die Batterien der Fahrzeuge aufladen zu können, erhielten wir schließlich Ladestationen, für die wir ebenfalls Platz schaffen mussten.
Woher kommt der ganze Strom für die Hybrid- und Elektrobusse?
Seit mehreren Jahren sind wir mit CREOS im Gespräch, um die Möglichkeiten auf dem Gelände unseres Betriebshofes zu untersuchen. Hier sind wir zu dem Schluss gekommen, dass wir die Infrastruktur verdoppeln und die Energiekapazität der Werkstatt erhöhen müssen. Das ist ganz wichtig, zumal der Fahrzeugbestand weiterwachsen wird und versorgt werden muss.
Wie René zeigt, bringt der Übergang zu einer schonenderen und umweltfreundlicheren Form der Mobilität viele Herausforderungen mit sich und erfordert Veränderungen in den Praktiken und Infrastrukturen. Für noch mehr spannende Arbeitsplätze und Funktionen.
Wie René können auch Sie in ein nachhaltiges und verantwortungsbewusstes Unternehmen einsteigen: die CFL stellt ein!
Nachhaltige Entwicklung geht jeden bei der CFL etwas an: Entdecken Sie in unserer Rubrik GREEN weitere Beispiele für unser tägliches Engagement.
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