Pit und Nadja sind die Schlüsselfiguren hinter dem Erfolg von Flex, dem Carsharing-Service der CFL, der über eine App eine praktische und nachhaltige Mobilität bietet und so für eine reibungslose Fortbewegung in Luxemburg sorgt. Durch ihre jeweiligen Rollen, Pit als Gecshäftsführer und Nadja als B2B-Vertriebsleiterin, verwandeln sie Mobilitätshindernisse in Chancen, indem sie innovative und umweltfreundliche Alternativen anbieten. Ihre gemeinsame Mission: den Zugang zu einer grünen und reibungslosen Mobilität für alle zu erleichtern.
Pit, kannst du uns erklären, was die Hintergründe für die Gründung von CFL Mobility, dem Betreiber des Flex-Dienstes, waren?
Das Ziel der CFL war bereits 2017 klar, als wir mit dem Start unserer Initiative einen entscheidenden Schritt nach vorne machten: unser Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln mit einer benutzerfreundlichen Lösung zu bereichern, die es unseren Kunden ermöglicht, ihre Reise nahtlos zu vervollständigen. Diese Initiative zielte darauf ab, die berühmte „last mile“ zu überbrücken, die für ein vollständiges Mobilitätserlebnis von entscheidender Bedeutung ist. Aufgrund des großen Interesses ergriffen wir die Initiative und gingen noch einen Schritt weiter, indem wir unseren Service nicht nur auf Bahnhöfe beschränkten, sondern ihn direkt in die Herzen der Gemeinden integrierten.
Nadja, was ist deine Rolle in der Flex-Abteilung?
Meine Aufgabe ist es, mit verschiedenen Unternehmen zu sprechen, um sie davon zu überzeugen, unseren Flex-Service auf ihren Standorten einzuführen. Dies bietet nicht nur ihren Mitarbeitern eine zusätzliche Mobilitätsoption, sondern öffnet auch den Weg für eine flächendeckende Präsenz unserer Fahrzeuge in ganz Luxemburg. Das Ziel ist klar: Die Zahl der Dienstwagen in Unternehmen soll schrittweise verringert werden, um eine nachhaltigere und für alle zugängliche Lösung zum Teilen von Fahrzeugen zu finden.
Pit, wie funktioniert Flex?
Flex richtet sich an alle, vorausgesetzt natürlich, man hat einen gültigen Führerschein (lacht). Die schnelle Registrierung über unsere App ermöglicht die sofortige Buchung von Fahrzeugen, sei es im Voraus oder vor Ort. Die App verwaltet alles, von der Öffnung über die Überprüfung des Fahrzeugs bis hin zur Bezahlung. Die Nutzer müssen nur ihren Zeitplan angeben, um das Auto nutzen zu können, selbst auf internationaler Ebene.
Mit einem einfachen Scan des QR-Codes über die Flex-App kann die Fahrt beginnen. Bei der Rückfahrt parken Sie das Auto einfach an einen Flex-Stellplatz und können den Mietvorgang über die App abschließen. Unsere Preisgestaltung ist so ausgelegt, dass sie sich an verschiedene Nutzungsarten anpasst, mit Preisen pro Minute, Stunde oder Tag.
Kann man in ganz Luxemburg ein Auto finden?
Pit: Seit unseren Anfängen ist das Flex-Netzwerk erheblich gewachsen. Heute streben wir eine vollständige Abdeckung Luxemburgs an, mit über 60 Stationen und 140 Fahrzeugen, die ständig verfügbar sind, Tag und Nacht, vom Norden bis zum Süden des Landes. Wir sind ständig auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, unseren Service zu erweitern, und planen, unsere Präsenz vor allem in den südlichen Regionen zu verstärken, wo wir ein erhebliches Potenzial sehen.
Dank unserer vielfältigen Flotte können wir die Nachfrage sowohl in dicht besiedelten städtischen Gebieten als auch in abgelegeneren ländlichen Gemeinden effizient decken. Durch die enge Zusammenarbeit mit den Gemeinden arbeiten wir daran, Flex für noch mehr Einwohner zugänglich zu machen und so eine flexible und nachhaltige Mobilität im ganzen Land zu gewährleisten
Wie hoch ist der Anteil an Elektroautos in der Flex-Flotte?
Pit: Wir haben derzeit 30 % Elektroautos in unserer Flotte, wobei diese Zahl je nach Lieferungen und in Reparatur befindlichen Autos schwankt. Wir bieten verschiedene Modelle an, wie z. B. Mini, Volkswagen ID.4 SUVs sowie Volkswagen ID Buzz Cargo Vans für Kunden, die mehr Platz benötigen. Unser Ziel ist es, bis 2027 mindestens 50 % der Fahrzeuge mit Elektroantrieb zu erreichen.
Kommen wir noch einmal auf die Thematik der Apps zurück. Ich kenne die Flex-App für die Allgemeinheit, aber was ist mit der CFlex-App? Und wofür ist sie nützlich?
Pit: Unser CFlex-Service richtet sich an die Mitarbeitenden von CFL für ihre Dienst- und Privatfahrten. Die CFlex-App zentralisiert eine Flotte von leichten Fahrzeugen – grün gekennzeichnet – und zielt darauf ab, deren Nutzung zu optimieren und den Verschleiß zu reduzieren.
Nadja: Vor der Einführung von CFlex war die Verwaltung der Fahrzeuge ziemlich fragmentiert. Jedes Sekretariat verwaltete seine Autos und war dafür zuständig, die Schlüssel an die Mitarbeiter zu verteilen, die sie benötigten. Mit CFlex wurde alles zentralisiert, was eine viel größere Flexibilität bietet. Kein physischer Schlüssel mehr für den Transport erforderlich! Dieses praktischere System spiegelt den Namen unseres Dienstes perfekt wider. Durch diesen zentralisierten Ansatz sind wir in der Lage, unseren Fahrzeugpark zu verkleinern, da jedes Auto im gesamten Land effizienter eingesetzt wird. Das bedeutet, dass wir weniger Autos brauchen und gleichzeitig ihre Nutzung maximieren.
Ist das Auto nach Zug und Bus nun das 3. echte Angebot der CFL?
Nadja: Absolut, die Integration des Autoangebots über unseren Flex-Service stellt eine wesentliche Ergänzung unseres Mobilitätsangebots dar. Diese Entwicklung spiegelt ein wichtiges Bewusstsein wider: Die Anschaffung eines Autos ist für viele Haushalte in Luxemburg nicht mehr selbstverständlich, sei es aus ökologischen Gründen oder aufgrund von Budgeteinschränkungen. Wir reagieren auf diese neue Realität, indem wir einen vereinfachten Zugang zu einer umfassenden Mobilität bieten, die nun Bahn, Bus und Auto umfasst.
Die bevorstehende Einführung eines speziellen Gesetzes für Carsharing wird einen soliden Rechtsrahmen für diese Dienste schaffen. Es erscheint mir ganz natürlich und sinnvoll, dass die CFL sich aktiv an diesem Prozess beteiligen, indem sie eine Lösung anbieten, die voll und ganz in eine nachhaltige und zugängliche Vision der Mobilität in Luxemburg passt.
Derzeit besteht unser engagiertes Team für Flex aus etwa zwanzig Personen, die sich hauptsächlich auf administrative und operative Aufgaben verteilen. Da wir planen, unser Flex-Netzwerk zu erweitern, ist es wahrscheinlich, dass unser Team wachsen wird, um mit diesem Wachstum Schritt zu halten. Was die Wartung und Reparatur unserer Fahrzeuge betrifft, so werden diese Aufgaben derzeit an private Werkstätten ausgelagert. Dieser Ansatz könnte sich jedoch in Zukunft weiterentwickeln, was neue Beschäftigungsmöglichkeiten in unserer Einrichtung eröffnen würde.
Was sind die nächsten Herausforderungen für Flex?
Nadja: Innerhalb der CFL ist Nachhaltigkeit eine grundlegende Säule. Unser Bestreben ist es, Autofahrten effizienter zu gestalten und gleichzeitig die CO₂-Emissionen zu senken. Für dieses Jahr haben wir uns als größte Herausforderung vorgenommen, immer mehr Unternehmen dazu zu bewegen, unsere Fahrzeugflotte zu übernehmen. Die Idee ist, die Nutzung einzelner Firmenwagen unter der Woche zu reduzieren und die gemeinsame Nutzung dieser Fahrzeuge innerhalb von Organisationen zu fördern. Dies ist eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.
Parallel dazu führt unser Engagement für Nachhaltigkeit dazu, dass wir die Elektromobilität fördern. Wir begleiten Gemeinden beim Aufbau von Ladestationen, was uns letztendlich ermöglichen wird, gemeinsam genutzte Elektrofahrzeuge anzubieten, wodurch wir unseren Beitrag zu einer saubereren und nachhaltigeren Umwelt verstärken.
Kaum sechs Jahre alt, ist das dritte öffentliche Transportangebot der CFL bereits ein großer Erfolg bei den luxemburgischen Kunden. Ein praktischer Service, der für alle zugänglich ist und sich für eine grünere Zukunft einsetzt.
Haben Sie Lust, die umweltbewusste Entwicklung der CFL im Rahmen der ständigen Erweiterung ihres Carsharing-Angebots mitzugestalten? Warten Sie nicht länger und werden Sie Teil dieses Teams, das sich ständig weiterentwickelt!
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