Tag

Chemins de Fer Luxembourgeois

Browsing

Steve und Damien arbeiten beide in der Abteilung „Infrastrukturprojekte“ der CFL-Gruppe. Hier koordinieren sie innovative Projekte und sorgen gleichzeitig in vorbildlicher Weise für den Erhalt der Artenvielfalt und die Sicherstellung der von der Gruppe vorgegebenen Standards in Bezug auf eine nachhaltige Entwicklung. Lernen Sie die beiden Bauingenieure kennen, denen der Tier- und Naturschutz besonders am Herzen liegt.

Hallo Steve, in welcher Position bist du bei der CFL tätig?

Steve : Nachdem ich 2003 meinen Abschluss als Bauingenieur gemacht hatte, begann ich bei der CFL zu arbeiten. Seit 2017 bin ich, nachdem ich den Posten als Projektleiter für den Ausbau der Zweigleisigkeit Pétange und Luxemburg übernommen habe, für die Renaturierung der Flüsse Chiers und Mess verantwortlich. Ein Projekt von A bis Z zu bearbeiten, das macht den Job erst richtig interessant!

Und du, Damien, bist auch Teil der Abteilung „Infrastrukturprojekte“. Was gefällt dir an deinem Job?

Damien : Mir persönlich gefällt die Tatsache, dass ich nicht nur im Büro arbeiten muss, sondern auch im Außendienst tätig bin. Wenn wir vor Ort sind, übernehmen wir die Rolle des Projektmanagers und sorgen dafür, dass das Projekt voranschreitet und unsere Teams sicher arbeiten. Im Büro müssen wir mit einer Vielzahl von Personen zusammenarbeiten, um zum Beispiel Genehmigungen einzuholen oder ökologische Gutachten zu erstellen, die verschiedenen Varianten eines Projekts zu untersuchen oder die Budgets zu verwalten. Ich persönlich konzentriere mich hauptsächlich auf die Neubaustrecke Luxemburg-Bettemburg. Dies ist ein wichtiges Projekt, für das wir mehrere Kompensationsmaßnahmen durchführen müssen.

„Es ist ein sehr abwechslungsreicher Job, der immer wieder interessante Herausforderungen bietet.“

Kompensationsmaßnahmen… was heißt das?

Steve : Diese Kompensationsmaßnahmen sind notwendig, wenn wir in einen Naturraum eingreifen. Dies ist z. B. der Fall, wenn Bäume gefällt werden, um Platz für den Bau einer neuen Infrastruktur zu schaffen. In diesem Fall schlägt die Natur- und Forstverwaltung unter der Aufsicht des Umweltministeriums Maßnahmen vor, um die Auswirkungen menschlicher Eingriffe in die Umwelt zu kompensieren. Im Falle einer Abholzung würde eine Kompensationsmaßnahme zum Beispiel darin bestehen, neue Bäume zu pflanzen. In der Regel versucht die CFL immer, mehr zu kompensieren eine sogenannte „Überkompensation“ anzustreben. Ich gebe Ihnen ein weiteres Beispiel: Bei einem Bauvorhaben auf der Strecke zwischen Pétange und Luxemburg in Dippach haben wir das Flussbett des Flusses Chiers künstlich umgeleitet. Am Ende der Arbeiten haben wir einen Teil des Flusses in sein ursprüngliches Bett zurückverlegt. In gleicher Weise wurde eine Renaturierung der Mess zwischen Bettange und Reckange durchgeführt.

„Weitere Kompensationsmaßnahmen können darin bestehen, eine landwirtschaftliche Fläche zu revitalisieren, eine Feuchtwiese anzulegen…“

Die CFL engagiert sich nicht nur für Wasser und Wälder, sondern auch für die Tierwelt…

Damien : Das ist richtig! Durch das Bestehen der Autobahn und der Neubaustrecke Luxemburg-Bettemburg wurde ein Wald in zwei Teile geteilt. Um hier Abhilfe zu schaffen, haben wir eine 70 m lange und 50 m breite Wildbrücke gebaut, der es den Wildtieren ermöglicht, die beiden Teile des Waldes in völliger Sicherheit zu durchqueren. Eine Wildtierüberquerung dieser Größenordnung ist kein Zuckerschlecken (lacht). Diese Kompensationsmaßnahme wurde oberhalb der Autobahn A3 auf einem Gelände von Ponts et Chaussées durchgeführt. Noch im Rahmen des Neubauprojekts der Strecke Luxemburg-Bettemburg mussten wir eine Population von Fledermäusen und Bisamratten umsetzen, um deren Sicherheit zu gewährleisten. Wir haben dann mehrere Dutzend Nistkästen installiert, um diese Tiere umzusiedeln. In Fentange siedelten wir eine Amphibienpopulation um, nachdem ein Teich auf der Baustelle „gestört“ worden war.

Steve : Sobald wir uns in einer Situation befinden, in der eine unserer Baustellen Wildtiere gefährden würde, werden diese Arbeiten sofort eingestellt. Erst nachdem wir Schutz- und Erhaltungsmaßnahmen getroffen haben, nehmen wir die Tätigkeit auf der Baustelle wieder auf.

„Eine Priorität für die CFL ist es, sicherzustellen, dass die Tiere weiterhin in Sicherheit und in ihrem gewohnten Lebensraum weiterhin leben können.“

Die CFL-Gruppe arbeitet dabei mit verschiedenen auf die Umwelt spezialisierten Beratungsunternehmen zusammen. Was ist der Zweck dieser Zusammenarbeit?

Steve : Diese zugelassenen Beratungsunternehmen führen eine Ökobilanz durch, die mit Hilfe eines Ökopunktesystems das Ausmaß der Zerstörung oder Verschlechterung der natürlichen Umwelt feststellt. Auf der Grundlage dieser Bewertung schlagen sie verhältnismäßige Kompensationsmaßnahmen vor. Es ist jedoch anzumerken, dass das Ministerium diese Analysen zunehmend nutzt, um die Art der Entschädigung selbst zu bestimmen: Eine Abgabe wird vom Projekteigentümer an das Ministerium gezahlt und soll zur Finanzierung größerer Kompensationsmaßnahmen im ganzen Land verwendet werden.

Was passiert mit Projekten, wenn sie abgeschlossen sind?

Damien : Die CFL achtet darauf, dass die eingeleiteten Maßnahmen weiterverfolgt werden. Zu diesem Zweck hat die Abteilung „Instandhaltung der Infrastruktur“ eine Person eingestellt, die für die nächsten 10 bis 20 Jahre für die Überwachung und Pflege dieser Naturflächen verantwortlich ist.

„Die CFL achtet darauf, dass die Projekte überwacht werden.“

Auf welchen Aspekt Ihrer Arbeit möchten Sie am meisten aufmerksam machen?

Damien : Die Öffentlichkeit sieht oft nur das Endergebnis unserer Arbeit, wie zum Beispiel den Bau neuer Lärmschutzwände oder Brücken… Nichtsdestotrotz spielt der Respekt vor der Natur für die CFL schon im Vorfeld und schon bei der Konzeption neuer Projekte eine wichtige Rolle. In dieser Phase versuchen wir immer, Varianten zu finden, die die natürliche Umgebung so wenig wie möglich beeinträchtigen, um eine möglichst harmonische Integration zu erreichen.

Auch Sie können in ein nachhaltiges und verantwortungsvolles Unternehmen einsteigen: die CFL sucht neue Mitarbeiter.

Manchmal nehmen die Bahnen unseres Lebens ganz selbstverständlich ihren Lauf. Claude, der in eine Eisenbahnerfamilie hineingeboren wurde und seit seiner Jugend ein Fußballfan ist, ist nie von seinem Weg abgekommen. Für diesen Ausbilder bei der CFL, der auch Vizepräsident und Trainer des Fußballclubs FC Eisebunn 97 ist, erscheinen die Lebenseindrücke bei der Eisenbahn und auf den Fußballplätzen immer noch genauso grossartig, mit einer erstaunlichen Beständigkeit Jahr für Jahr. Wenn man geradewegs auf dem Weg bleibt, verpasst man keine der Aussichten, die man schätzt.

Auf dem Spielfeld trägt Claude mal das TRIKOT des Spielers, mal den Anzug des Trainers. In beiden Fällen „zählt jede Minute und man darf nie in seiner Disziplin und Beständigkeit nachlassen“, sagt er. Bei der Arbeit ist es dasselbe wie in der Position des Trainers: Seine Aufgaben als Ausbilder führen dazu, dass er die gleiche ruhige Autorität und die gleichen Trainingsmethoden einsetzt, um der Gruppe zu einer besseren Anwendung ihrer Arbeitsmittel zu verhelfen.

„Der Trainer gibt zwar taktische Vorgaben, er muss aber auch die Spieler dazu bringen, Lösungen selbst zu finden. Aber in beiden Fällen ist das gleiche Maß an Empathie und zwischenmenschlichen Fähigkeiten erforderlich, sowie der gleiche Teamgeist, ohne die Ernsthaftigkeit zu vernachlässigen.“ Die Bahnen, die Claude einschlägt, verlaufen immer parallel.

„Der Trainer gibt zwar taktische Vorgaben, er muss aber auch die Spieler dazu bringen, Lösungen selbst zu finden.“

Der Anpfiff

Am Anfang des Weges stand sein Urgroßvater, sein Großvater und dann sein Vater. Der erste reparierte in den 40er Jahren Dampflokomotiven. In den 1950er Jahren kam dann dessen Sohn als Schlosser in die Werkstatt, bevor sein eigener Sohn ganz am Ende der 1970er Jahre zur CFL kam, wo er als Ausbilder tätig war. Dies ist auch die Position, die Claude, ein Eisenbahner in vierter Generation, innehat, nachdem er nacheinander Aufsichtsbeamter, Weichensteller und Fahrdienstleiter war.

„Mein Vater ist 2017 in Rente gegangen“, sagt Claude. Aber als ich bei der CFL anfing, hatte ich das Glück, noch von ihm ausgebildet zu werden und ihn in den ersten Monaten jeden Tag bei der Arbeit zu begleiten. Mein Großvater, der jetzt 89 Jahre alt ist und den ich regelmäßig besuche, trägt all die Erinnerungen an eine Zeit mit sich, in der Züge fuhren und große Rauchschwaden hinter sich ließen.“

Zwar wollte er nicht von klein auf in deren Fußstapfen treten, denn er strebte gegen alle Widerstände eine Karriere als Profifußballer an. „Fußball nahm den größten Teil meines Lebens als Teenager ein“, erinnert er sich. Ich war Torwart und ich habe es geliebt. Wie alle jungen Spieler träumte ich davon, eine erfolgreiche Karriere zu machen. Ein Traum, der für einen Jungen aus Luxemburg damals unerreichbar war: In unserem kleinen Land gab es nur wenige Profispieler, anders als heute, und vor allem hatte ich trotz meiner Disziplin und meines Engagements nicht das Niveau, um eine solche Karriere zu starten.“

Das hielt allerdings die jungen Luxemburger nicht davon ab, Zidanes Doppelpack im WM-Finale 1998 zu beklatschen und sich den jubelnden Menschenmassen auf den Straßen anzuschließen. Mit Ausnahme von Claude, der seine erste große Enttäuschung als Sportler erlebte: Er war Brasilien-Fan und war nicht glücklich über die Niederlage seiner Mannschaft in diesem legendären Spiel.

„Aber es war eine aufregende Weltmeisterschaft, die ich miterleben durfte, und ich denke immer noch oft daran. Meine Mannschaft verlieren zu sehen, war auch eine fußballerische Lektion für mich: Der Frust, den man nach einer Niederlage verspürt, verwandelt sich schnell in Motivation, und man macht sich auf den Weg zum nächsten Spiel und zum nächsten Sieg. Das haben die Brasilianer in diesem Jahr getan. Das habe ich selbst als Spieler danach auch immer gemacht.“

Eine mehrspurige Straße

Claude ist kein professioneller Fußballspieler geworden. Was er als Teenager jedoch nicht wusste, war, dass er, wenn er nach dem Gymnasium bei der CFL einsteigen würde, wie es drei Generationen vor ihm getan haben, mit seinen Arbeitskollegen Fussball spielen und seine beiden Berufungen weiterhin verfolgen könnte.

Vorbei die Zeiten, in denen er mit seinen Jugendfreunden auf der Straße Fußball spielte, vorbei die Spiele des örtlichen Sportvereins, aber Claude zog stolz das rote Trikot des FC Eisebunn 97 an, dessen Vizepräsident und Trainer er heute ist.

Die Gründungsvereine des FC Eisebunn 97 treten zweimal im Jahr in internen Turnieren freundschaftlich gegeneinander an, ebenfalls wird eine Auswahl an Spielern zurückbehalten, die das Unternehmen bei der großen luxemburgischen Firmenmeisterschaft zwischen Mannschaften aus verschiedenen Unternehmen des Großherzogtums vertritt.

„Man muss 100 % geben, um die Chance zu haben, den Pokal des Luxemburger Betriebsfußballs (FCL) zu gewinnen und eine gute Platzierung in der FCL-Meisterschaft zu belegen. Claude ist auch Teil des FCL-Komitees, welches die Meisterschafts- und Pokalwettbewerbe des Betriebsfußballs organisiert.

Unabhängig vom Wetter zeigen sich die Spieler des FC Eisebunn 97 immer von ihrer besten Seite. „Die Atmosphäre ist immer gut. Und natürlich erhöht es unser Zugehörigkeitsgefühl zum Unternehmen, das ohnehin schon sehr gut ist. Die CFL ist ein guter, stabiler Arbeitgeber, bei dem wir alle vielfältige Möglichkeiten haben, uns weiterzubilden und im Laufe unserer Karriere verschiedene Positionen zu übernehmen.“

„Die Atmosphäre ist immer gut. Und natürlich erhöht es unser Zugehörigkeitsgefühl zum Unternehmen, das ohnehin schon sehr gut ist.“

Claude ist ein gutes Beispiel: Er kam 2006 zur CFL als Aufsichtsbeamter, dann als Fahrdienstleiter und Weichensteller, und schließlich als Ausbilder wie sein Vater. „Heute bilde ich die Mitarbeiter der Abteilung des technischen Betriebes aus, also all jene, die für den reibungslosen Ablauf der Züge und Rangierbewegungen sorgen, die sich um die Weichen und Signale kümmern oder die Baustellen technisch betreuen.

Ein gemeinsamer Weg

Ob auf dem Fußballplatz oder im Schulungsraum, wo er den Mitarbeitern der CFL theoretischen und praktischen Unterricht gibt, Claude wird von derselben Sache motiviert: der Aufgabe, Wissen weiterzugeben.

„Grundsätzlich möchte ich mein Wissen und meine Techniken weitergeben. Das nimmt jeden Tag andere Formen an, je nachdem, welche Person ich vor mir habe. Ich stehe im Kontakt mit neuen Mitarbeitern, die gerade ins Unternehmen gekommen sind, genauso wie mit langjährigen Eisenbahnern, die mit viel Know-how daherkommen.

„Grundsätzlich möchte ich mein Wissen und meine Techniken weitergeben. Das nimmt jeden Tag andere Formen an, je nachdem, welche Person ich vor mir habe.“

Wenn Sie, wie Claude, gerne einen klaren Weg gehen, aber die Blicke und Ansätze vervielfältigen, dann sind Sie bei der CFL genau richtig. Senden Sie uns gerne direkt Ihre Bewerbung.

Weitere interessante Geschichten über unsere Botschafter finden Sie in unserer Rubrik PEOPLE

Sie sind Brüder, Schwestern, Cousins und Cousinen. Sie sind zusammen aufgewachsen und weichen sich fast nie von der Seite – auch nicht um zur Arbeit zu gehen: Sie sind alle Mitarbeiter der CFL. Die Eisenbahn Luxemburgs ist oft eine Familiengeschichte. Wir sind bei ihnen zu Hause verabredet um mehr zu erfahren.

Früher Abend im Esszimmer. Die Orecchiette quellen von den Kindertellern über. In der Mitte des Esstisches stehen Teresas Panzerotti in Reichweite für alle, direkt neben einem riesigen Tablett mit Buffala und Tomaten. Der Geruch des Eintopfs, der in der Küche zubereitet wird, liegt in der Luft. „Wie jede gute Familie italienischer Herkunft und aus der Region Apulien, lieben wir es zu essen!“ Giovanni lacht und zeigt auf seinen Bauch. Die Familie hat einen Sinn für Humor. „Das ist eine unserer Hauptqualitäten“, sagt Giovanni.

Mit 36 Jahren ist er der Älteste in seiner Familie und der Erste, der 2012 zur CFL kam. Der Lagerarbeiter der Zentralwerkstatt liebte seine Arbeit vom ersten Moment an so sehr, dass er schnell seine Schwester, seinen Bruder und seinen Cousin weiterempfahl.

Teresa, eine Schaltermitarbeiterin, kam 2014 zur CFL. Cousin Vanni (der sich offiziell auch Giovanni nennt) folgte 2017, zunächst als Aufsichtsbeamter, dann als Fahrdienstleiter. 2018 begrüßte die CFL schließlich den kleinen Bruder, Nicola, einen stolzen Lokführer. „Aber glauben Sie nicht, dass ihre Einstellung so einfach war“, mahnt Giovanni. „Bei der CFL ist der Recruitingprozess für alle gleich und er ist immer sehr streng.“

Loyalität und gute Laune

„Ich denke, wir haben alle vor, so lange wie möglich bei der CFL zu bleiben“, sagt Teresa. „Loyalität ist ein sehr wichtiger Familienwert. Wenn wir uns zu etwas verpflichten, das wir lieben, ist es fürs Leben.“

„Wenn wir uns zu etwas verpflichten, das wir lieben, ist es fürs Leben.“

Wenn dies für ihre Arbeit gilt, so gilt es auch für ihr Engagement für die Familie und ihre Leidenschaft für den Fußball. „Wir sind natürlich begeisterte Inter Mailand Fans!“, verkündet Nicola stolz.

Wenn sie sich bei der Arbeit über den Weg laufen, lassen die Cousins keine Gelegenheit aus, Scherze zu reißen. „Es gibt einen Wettkampf in der Familie, wer von Vanni und Giovanni der Witzigere ist“, verkündet Teresa. Dieser Wettstreit findet seit ihrer Kindheit auf dem Kopfsteinpflaster ihres Dorfes statt: Alle vier sind in der gleichen Straße aufgewachsen. „Wir sind nicht nur Cousins und Cousinen väterlicherseits, sondern haben ein doppeltes Familienband: Unsere Väter sind Brüder und sie haben zwei Schwestern geheiratet! Wir sind auch Cousins und Cousinen mütterlicherseits. In beiden Familien herrscht ein geselliges Miteinander.“

Damit sind alle Voraussetzungen für eine Bombenstimmung am Tisch gegeben.“ An Partynächten bleibt die Familie lange auf.“ Das versichert uns Nicola, der Jüngste und Fröhlichste der Bande. Teresa hingegen ist die große Reisende der Familie und die Belesene, diejenige, die die großen Gesprächsthemen auf den Tisch bringt. Währenddessen wetteifern die beiden Giovannis im Schlagabtausch. Die Zungen lösen sich. Sowohl auf Italienisch als auch auf Luxemburgisch und Französisch. „Und alle sprechen viel zu laut!“, sagt Giovanni.

Die ganze Familie im Zug

Giovanni, Teresa, Nicola und Vanni gehören zur ersten Generation der Familie, die bei der CFL arbeitet. Ihre Eltern stammen aus ganz unterschiedlichen Verhältnissen und ihre Großeltern sind in den 50er Jahren nach Luxemburg eingewandert, um im Industriesektor zu arbeiten. Aber der Zug war schon immer Bestandteil des Familienlebens und weckt Kindheitserinnerungen.

Der kleine Giovanni liebte besonders die langen Nachtfahrten nach Italien in den Karnevalsferien. Bequem in den kleinen Kojen sitzend, wurden die Kinder durch das gleichmäßige Brummen des auf den Schienen gleitenden Wagens in den Schlaf gewiegt.

Die Zeiten des Nachtzugs in Luxemburg sind zwar vorbei, dennoch fährt Nicola auch noch heute oft große Familien mit riesigen Koffern. Lächelnd schaut er dann vom Fahrersitz aus zu, wie sie sich auf dem Bahnsteig stapeln, und taucht für einen kurzen Moment in eine Welt der Erinnerungen ein.

Ich schätze mich glücklich, für die CFL zu arbeiten und tagtäglich Teil dieser Welt zu sein“, sagt er. Vor allem, weil ich auch anderes kennengelernt habe. Nach der Schulausbildung habe ich erst einen Weg in die Verwaltung eingeschlagen und habe kurz in einem Büro gearbeitet. Mir wurde aber schnell klar, dass das nichts für mich ist. Ich muss mehr im Geschehen sein.“

„Und ich bin so froh, dass ich meinen Computer an dem Tag eingeschaltet habe, an dem ich vor zehn Jahren eine Stellenanzeige für die Bahn gesehen habe“, fügt sein älterer Bruder hinzu. „Ich dachte, warum nicht ich? Freunde haben versucht, mich zu entmutigen, indem sie mir sagten, dass der Einstellungsprozess kompliziert sei. Es stimmt zwar, dass es eine Reihe von Schritten ist, jedoch war es nichts Unerreichbares.“

„Was mir am Anfang wirklich gefallen hat“, sagt Vanni, „war die Qualität der Ausbildung. Ich fühlte mich wirklich sehr gut betreut. Besonders beim Lernen über Sicherheitsstandards: Es ist ein ganzes Universum.“

Die Zukunft ist sicher

Der Eintopf ist fast fertig. Längst sind alle Panzerotti verschlungen. Aus dem Augenwinkel wirft Teresa einen Blick auf ihre Tochter, die sich weiter hinten mit ihren Cousins amüsiert. Wird sie eines Tages auch eine stolze Mitarbeiterin der CFL sein? „Wenn sie will, werde ich ihr das sicher nicht ausreden“, sagt die junge Mutter. „Abgesehen von der Freude, die wir an unseren jeweiligen Jobs bei der CFL haben, gibt es noch die Freude, für ein großes Unternehmen zu arbeiten, das auf unsere Entwicklung bedacht ist. Bei der CFL gibt es immer die Möglichkeit, den Arbeitsplatz zu wechseln, neue Türen zu öffnen, neue Weiterbildungen zu machen, Chancen zu ergreifen. Das ist sehr kostbar.“

Wer, wie Teresa, den Umgang mit Menschen liebt, findet im Kundenservice zahlreiche Möglichkeiten. Wer, wie Giovanni und Vanni, lieber hinter den Kulissen arbeitet, dem steht ein breites Spektrum an Jobs zur Verfügung. Hier ist für jedermann Platz. Genau wie in einer großen, liebevollen Familie.

Wenn auch Sie Ihr Glück versuchen wollen, Teil der CFL-Familie zu werden, schauen Sie sich hier die aktuellen Jobangebote an.

Sie wollen wissen, was Sie bei ihrem Bewerbungsprozess bei der CFL erwartet? Dann werfen Sie einen Blick auf unseren Artikel Spotlight on : Recruiting bei der CFL.

René ist Teamleiter der Abteilung „Elektro- und Klimatechnik“. Nach einem Praktikum als Mechaniker bei der CFL fühlte er sich bereit für eine neue Herausforderung, die er in seinem jetzigen Job fand: die Verwaltung der Flotte von Hybrid- und Elektrobussen. Heute sind diese Busse – insgesamt 7 an der Zahl – noch in der Minderheit. Nichtsdestotrotz wird bis 2030 der Einsatz einer 100 % elektrischen Fahrzeugflotte angestrebt, was eine umfassende Umgestaltung der Geschäftsbereiche und Infrastrukturen des Unternehmens nach sich ziehen wird. Lernen Sie René kennen und erfahren Sie mehr über die Energiewende mit Fokus auf nachhaltige Mobilität.

Hallo René, was genau machst du beruflich?

Ich leite ein Team von sechs Elektrikern und verwalte ihre Zeitpläne und Aktivitäten. Wir arbeiten an allen Bussen, egal ob sie thermisch oder elektrisch betrieben werden, auch wenn die Eingriffe je nach verwendeter Energie nicht unbedingt gleich sind. Als Teamleiter bin ich dafür verantwortlich, die Schwere jedes Problems, das uns gemeldet wird, zu beurteilen und dann die Reparaturaufträge an die Elektriker in meinem Team zu verteilen. Diese Reparaturen sind ganz unterschiedlich: von einer defekten Glühbirne über eine verschlissene Bremse bis hin zu einer Batterie mit technischem Problem. Zusätzlich zu diesen Reparaturen führen wir auch viele Präventivwartungen durch. Vor dem Frühling wird zum Beispiel die Klimaanlage jedes Busses überprüft, und gegen Ende des Sommers bereiten wir die Heizungen vor, damit sie für die Winterperiode bereit sind.

Heute sind knapp 10 % der CFL-Flotte Hybrid- und Elektrobusse. Wie plant die CFL, diese Quote zu erhöhen?

Das Ministerium für Mobilität und öffentliche Arbeiten hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Es möchte, dass der gesamte öffentliche Verkehr im Land bis 2030 0 % Emissionen aufweist. Für die CFL bedeutet dies, dass alle unsere Busse, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, durch Fahrzeuge mit alternativen Technologien, wie zum Beispiel Elektrofahrzeuge, ersetzt werden. Dies stellt eine große Herausforderung für uns dar: Diese Innovationen erfordern neue Infrastrukturen und hochspezialisierte Arbeitskräfte, die an dieser Art von Fahrzeugen arbeiten. Dieser Übergang findet mit voller Geschwindigkeit statt. Es ist jedoch noch ein weiter Weg, bis wir sagen können, dass Elektrofahrzeuge nur Vorteile gegenüber ihren Diesel-Pendants haben.

„Theoretisch benötigen Elektrobusse weniger Wartung als Dieselbusse. Da es sich jedoch um eine brandneue Technologie handelt, ist es aufgrund der Neuheiten noch eine recht energieintensive Arbeit, alle Feinheiten zu erfassen.“

Was sind die positiven Punkte von Elektrobussen?

Der große Vorteil dieser Elektrofahrzeuge ist natürlich, dass sie keine schädlichen Emissionen ausstoßen. Hinzu kommt, dass man sie kaum hören kann, was sehr angenehm ist. Besonders in einer Stadt, die durchaus laut sein kann. Ein weiterer positiver Punkt, den wir in diesem Umstieg sehen, ist, dass die Wartung komplett von der CFL übernommen wird. Derzeit sind es vor allem die Bushersteller, die sich darum kümmern. Das Hauptziel für die nächsten Jahre ist es, in diesem Bereich völlig unabhängig zu werden. Dies wird durch eine Reihe von Schulungen für Mitarbeiter erreicht, die in Kürze stattfinden werden.

Warum sind diese Schulungen so wichtig und wer sollte sie absolvieren?

Ziel dieser Schulungen ist es, alle Kenntnisse und wichtigen Handgriffe für die Arbeit unter Hochspannung zu erlernen. Außerdem machen wir uns mit den spezifischen Werkzeugen vertraut, die für diese Fahrzeuge verwendet werden, und wir studieren die Verfahren, die befolgt werden müssen, um in völliger Sicherheit arbeiten zu können. Jeder der an Hybrid- und Elektrobussen arbeitet, muss diese Schulungen besuchen. Dazu gehören Karosseriebauer, Mechaniker, Elektriker und Busfahrer. Die Dauer einer Schulung variiert je nach Beruf: manche dauern zwei bis drei Tage, andere mehrere Wochen. Am Ende jeder Schulung erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat, das ihnen bescheinigt, dass sie fit für Arbeiten an Hochspannungsfahrzeugen sind.

„Nachdem wir mehrere Monate an Elektrobussen gearbeitet haben, haben wir die häufigsten Probleme identifiziert und wissen genau, wie wir sie reparieren können. Unsere Erfahrung ist unser größtes Kapital.“

Abgesehen von den Schulungen, vor welchen weiteren Herausforderungen stehen die CFL-Gruppe und ihre verschiedenen Arbeitsplätze beim Übergang zu einer emissionsfreien Zukunft?

Insgesamt ist die Verwaltung der Hybrid- und Elektrobusflotte völlig anders als die der Dieselbusse. Der größte Teil unserer Arbeit wird am Computer erledigt, was für uns eine große Umstellung ist. Wir müssen die Probleme der Busse diagnostizieren, was komplex, aber unerlässlich ist denn nur so erkennen wir sofort die Fehler, die behoben werden müssen. Alle diese Eingriffe muss ich so planen, dass mein Team in der bestmöglichen Position ist, um sie sicher auszuführen. Es ist wichtig, dass jeder gewissenhaft und mit voller Konzentration arbeitet, um Unfälle zu vermeiden. Bei Fahrzeugen, die unter Hochspannung stehen, gibt es keinen Raum für Fehler.

„Das Wichtigste für mich ist die Sicherheit unserer Mitarbeiter und die Sicherheit der Nutzer des öffentlichen Verkehrs.“

Inwiefern verändert die Energiewende die Wartungseinrichtungen und die spezifischen Arbeitstools?

Da wir an Hochspannungsfahrzeugen arbeiten, wurde die Ausrüstung natürlich angepasst. Wir verwenden zum Beispiel keine herkömmlichen Schraubendreher mehr, sondern solche, die dem Einsatzzweck entsprechen. Des Weiteren sind die Batteriewechsel aufwändiger. Da sich die Batterien auf dem Dach der Busse befinden, benötigen wir Kräne, um sie zu erreichen. Wir mussten also unsere Werkstätten anpassen, weil sie nicht groß genug waren. Um die Batterien der Fahrzeuge aufladen zu können, erhielten wir schließlich Ladestationen, für die wir ebenfalls Platz schaffen mussten.

Woher kommt der ganze Strom für die Hybrid- und Elektrobusse?

Seit mehreren Jahren sind wir mit CREOS im Gespräch, um die Möglichkeiten auf dem Gelände unseres Betriebshofes zu untersuchen. Hier sind wir zu dem Schluss gekommen, dass wir die Infrastruktur verdoppeln und die Energiekapazität der Werkstatt erhöhen müssen. Das ist ganz wichtig, zumal der Fahrzeugbestand weiterwachsen wird und versorgt werden muss.

Wie René zeigt, bringt der Übergang zu einer schonenderen und umweltfreundlicheren Form der Mobilität viele Herausforderungen mit sich und erfordert Veränderungen in den Praktiken und Infrastrukturen. Für noch mehr spannende Arbeitsplätze und Funktionen.

Wie René können auch Sie in ein nachhaltiges und verantwortungsbewusstes Unternehmen einsteigen: die CFL stellt ein!

Nachhaltige Entwicklung geht jeden bei der CFL etwas an: Entdecken Sie in unserer Rubrik GREEN weitere Beispiele für unser tägliches Engagement.

Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper. Für Sophie gilt diese Maxime ebenso für ihr persönliches Leben wie für ihre Vision von Arbeit und Unternehmen, die auf die Effizienz von Systemen und das Wohlbefinden der Kunden ausgerichtet ist. Tagsüber ist sie bei der CFL für die Qualitätsabteilung zuständig – abends tobt sie sich auf der Tanzfläche aus. In beiden Fällen verbindet sie Präzision und Emotion, Genauigkeit und Flexibilität.

Es ist 19 Uhr. Ein helles Licht durchflutet den Tanzraum und lässt die riesigen Spiegel funkeln. Sophie startet die Musik und beginnt, die Bewegungen zu proben, die sie sich vorgestern beim Training vorgestellt hat. Mit ihren langjährigen Partnerinnen, Christelle und Pascale, arbeitet sie an einer neuen Choreografie, die Sie den anderen Mädchen der Tanzgruppe später beibringen wird. Ihre Bewegungen werden zunehmend präziser und fließender und es geschieht das Unaussprechliche und Magische, auf das sie jedes Mal wartet: eine Art Transzendenz, die sich kaum beschreiben lässt, ein Moment der Vollkommenheit und unglaublichen Emanzipation.

Morgen wird sie gestärkt und motiviert zur Arbeit kommen. „Die Verbindung zwischen meinem Tanzen als Hobby und meiner Bereitschaft, Herausforderungen bei der Arbeit anzunehmen und anzugehen, ist unbestreitbar“, sagt sie. Für mich arbeiten diese beiden Aspekte meines Lebens auf untrennbare Weise zusammen.“

Auf der Suche nach Spitzenleistung

Es wird ein anstrengender Tag werden. Mit ihrem Team aus der CFL-Qualitätsabteilung und dank des Inputs der beteiligten Akteure sucht Sophie nach Lösungen für die Pünktlichkeitsproblematik der Züge oder nach Verbesserungsmöglichkeiten des Fahrgastinformationssystems. Dies ist besonders in Störfallsituationen oder bei Bauarbeiten, in einer Zeit des hektischen Aufbaus neuer Infrastrukturen, unerlässlich. Des Weiteren gehört es zu ihren Aufgaben, die Erwartungen der Kunden bezüglich der Bahnhöfe zu erfüllen, oder anders gesagt, mit ihnen die Umrisse des Bahnhofs von morgen zu definieren.

Aus objektiver Distanz, mit Blick auf die Wechselwirkungen aller Unternehmensdimensionen und nicht zuletzt mit Hilfe ihres globalen Denkvermögens navigiert sie durch organisatorische, finanzielle, technologische und sogar psychologische Fragen rund um das Change Management.

„Es ist ein Job, der große analytische Fähigkeiten erfordert und mit meinen bisherigen Erfahrungen in Management und Finanzen einhergeht, aber auch viel Kreativität verlangt. Meine Affinität zur Kunst hilft mir die Dinge anders zu sehen und einen offenen Geist zu kultivieren, um innovative Wege zu finden, erstklassigen Service zu liefern.“

Die Kunst zu diversifizieren

Als sie jünger war, konnte sich Sophie nicht vorstellen, einmal in der Welt der Eisenbahnen zu arbeiten. Aufgewachsen in den belgischen Ardennen, umgeben von üppiger Natur, turnte sie unter den wachsamen und wohlwollenden Augen ihrer Eltern, die beide Sportlehrer waren. Später, unter dem Einfluss eines Familienfreundes, der seine Leidenschaft für Management und Finanzen weitergab, begann sie ihre Karriere bei den „Big Four“ in der Beratungswelt.

Ende der 1990er Jahre ging sie nach Brüssel, wo sie sich einer renommierten Business- und Management-Schule anschloss. Aber schon damals ging Sophie ihren eigenen Weg und widmete ihre Forschungen der Sozialökonomie, ein Fachgebiet, das in ihrer Schule noch recht unbeliebt war und in Belgien zu dieser Zeit nur wenig belegt wurde. Für ihre 2003 veröffentlichte Dissertation über Unternehmen mit sozialen Zielen wurde sie mit dem Vanthournout-Preis ausgezeichnet.

Als sie für einen globalen Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsriesen arbeitete, kreuzte die CFL zum ersten Mal ihren Weg: Sie führte dort eine spannende Mission aus. Sie verliebte sich in diesen öffentlichen Dienst, wo sie das Gefühl hatte, „wirklich nützlich für den reibungslosen Ablauf des Unternehmens zu sein“. Schnell wurde sie Teil des Finanzteams der CFL.

„Der Zug ist das Herzstück unseres Lebens, daher hatte ich sofort das Gefühl, einen sinnvollen Job zu machen. Es ist erfüllend, Teil eines so wichtigen öffentlichen Dienstes zu sein und in bestimmter Weise zum Wohlergehen der Menschen beizutragen.“

Im Laufe der Jahre wechselte sie von der Finanzabteilung ins operative Geschäft− ein nicht gerade üblicher Wechsel, der jedoch die Möglichkeiten bei der CFL gut widerspiegelt−, wo Sophie immer gerne in einer sehr “funktionsübergreifenden“ Funktion gearbeitet hat. Seit ihrer Anfangszeit steht sie im Berührungspunkt mit mehreren Abteilungen. An einem Tag taucht sie in die Finanzabteilung ein, am nächsten arbeitet sie mit der IT-Abteilung, dann mit der Eisenbahngesellschaft oder dem Infrastrukturmanager. Und so weiter. Insbesondere war sie 2006 an der Entwicklung des Geschäftsmodells von CFL Cargo beteiligt – „das war eine sehr spannende Zeit“, sagt sie.

„Auch da gibt es wieder Verbindungen zwischen meiner Karriere und meinem Tanzen“, meint sie. „Die CFL ermöglicht es mir, mich immer wieder neu zu entwickeln, mit vielen neuen Themen in Berührung zu kommen. Das Gleiche mache ich auch auf der Tanzfläche. Von Jazz bis Contemporary, über Rock’n’Roll, Hip-Hop und Ballett habe ich alles ausprobiert! „

Mit viel Effizienz und Emotion

Sophies Ziel ist es, dass eines Tages alle Kunden der CFL sagen können, dass ihre Zugfahrt ein schönes Erlebnis für sie darstellt.“ Wenn wir den Service so reibungslos gestalten können, dass der Passagier die kleinen Pannen des Alltags nicht mehr wahrnimmt und sich an Bord völlig entspannen kann, werde ich sagen können: Mission erfüllt.

Emotionen und Schönheit schaffen: Das ist wonach sie strebt. Die Arbeit ihres Teams ist zugegebenermaßen sehr mathematisch und besteht hauptsächlich aus der Analyse von Zugverspätungsdaten oder der Zusammenstellung der Ergebnisse von Kundenbefragungen. Aber sie sieht nur das Endziel: dass der Zug eine Quelle des Wohlbefindens und, warum auch nicht, ein Vektor für ein wenig Poesie in unserem Leben wird.

„Wenn ich versuche, eine Verbindung zu dieser eher emotionalen Dimension meiner Arbeit herzustellen, denke ich oft an meinen Vater, den ich eines Abends bei einer Tanzaufführung zu Tränen gerührt gesehen habe, obwohl das gar nicht seine Welt ist. Wenn Dinge gut gemacht sind, bewegen sie einen. Ich will damit nicht sagen, dass jede Zugfahrt Sie bewegen sollte; das wäre eine grobe Übertreibung. Aber täglich strebe ich nach dieser Schönheit der gut gemachten Arbeit.“

Sind Sie wie Sophie jemand, der gerne Kreativität mit Effizienz verbindet? Die CFL braucht Leute wie Sie! Werfen Sie einen Blick auf unsere Jobangebote.

Weitere interessante Geschichten über unsere Botschafter finden Sie in unserer Rubrik PEOPLE

Die Recruitingphase ist ein unerlässlicher Schritt für jeden neuen Mitarbeiter bei der CFL und ist ein gut bewährter Prozess für den zweitgrößten Arbeitgeber des Landes. Von der Definition eines Stellenprofils bis hin zu den Auswahltests sind die einzelnen Etappen miteinander verknüpft und werden für jede zu besetzende Position angewandt, bevor sie letztendlich immer mit der Einstellung des besten Kandidaten enden.

Blicken Sie hinter die Kulissen des Recruitings bei der CFL

Ihr Traumjob ist gerade auf www.jobscfl.lu erschienen, Sie bewerben sich… und warten fieberhaft auf eine Antwort. Keine Sorge, die Antwort wird auf jeden Fall kommen: Die CFL macht es sich zur Herzensangelegenheit, alle Bewerbungen zu bearbeiten und zu beantworten. Das ist eine riesige Aufgabe, wenn man bedenkt, wie gefragt die angebotenen Jobs sind und dass jedes Jahr bis zu 400 neue Mitarbeiter eingestellt werden.

Die Struktur

Bei der CFL beteiligt sich jeder der knapp 5000 Mitarbeiter auf seiner Position an der Umsetzung einer qualitativen öffentlichen Dienstleistung. Die Überwachung der vorhandenen Ressourcen und die Vorausplanung des kurz- und mittelfristigen Personalbedarfs ist für den reibungslosen Ablauf des Unternehmens absolut unerlässlich, so dass jede dieser Positionen rechtzeitig besetzt wird. Dazu greift die Recruitingabteilung auf die verschiedenen Personalansprechpartner und -verantwortliche in den 5 Direktionen und 33 Abteilungen der Muttergesellschaft zurück und bespricht mit jedem von ihnen regelmäßig den geplanten Bedarf (z.B. im Hinblick auf eine Pensionierung) oder ermittelten Bedarf (bei Schaffung einer Stelle).

Wer macht was?

Das Recruiting liegt in der Verantwortung der gleichnamigen Abteilung. Bestehend aus 9 Personen, darunter 6 Recruiter, bildet die Abteilung die Verbindung zwischen den Abteilungen, die einen Personalbedarf äußern, und der Auswahl an Kandidaten für die zu besetzende Stelle. Aber nicht nur das…

Bedarf feststellen und definieren

Die Recruitingabteilung wird von Abteilungen in Anspruch genommen, die Personal einstellen müssen. Ihr zuständiger Recruiter hilft ihnen bei der Definition der Stellenbeschreibung: fachliche und zwischenmenschliche Fähigkeiten werden identifiziert, um das Stellenangebot zu entwerfen, aber nicht nur das… Eine gute Menschenkenntnis und damit die Stärken und Schwächen in den verschiedenen Abteilungen ermöglichen es, Kandidaten zielgerichtet auszuwählen, so dass diese ihre Kollegen hervorragend ergänzen.

“ Das ist die Herausforderung einer guten Stellenbesetzung: den Blick über den Tellerrand einer Stellenbeschreibung hinaus zu richten, und die Hard- und Soft Skills zu finden, die eine ganze Abteilung stärken. Ambitioniert, nicht wahr?“

Stellenanzeige

Nach dem Verfassen der Stellenanzeige, basierend auf spezifischen Aufgaben, Qualitäten und Fähigkeiten, übergibt der Recruiter diese an die HR Marketing Abteilung, die für die Veröffentlichung und Verbreitung der Stellenangebote verantwortlich ist. Karriereseite, Kooperationen mit Fachwebseiten, soziale Netzwerke… die genutzten Kanäle sind wie unser Recruitingbedarf: zahlreich und vielfältig.

Eingang der Bewerbungen und erste Selektion

Sobald die Stellenanzeigen veröffentlicht sind, trudeln die Bewerbungen – die allermeisten davon elektronisch – ein. Der zuständige Recruiter nimmt eine erste Selektion vor: auf der einen Seite die Kandidaten, die alle zwingend erforderlichen Kriterien erfüllen (Ausbildungsstand, Berufserfahrung, Sprachkenntnisse, EU-Bürger), und auf der anderen Seite diejenigen, die eines oder mehrere dieser Kriterien nicht erfüllen. In letzterem Fall erhält der Kandidat eine Absage.

Die Bewerbungsunterlagen der „in Frage kommenden“ Bewerber werden nach Bewerbungseingang an die entsprechende Abteilung weitergeleitet, die zusammen mit dem Recruiter diejenigen Kandidaten auswählt, die zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden. Die Stellen sind 4 Wochen lang ausgeschrieben, und alle in dieser Zeit eingesandten Bewerbungen werden gesichtet wobei die Auswahl- und Vorstellungsgespräche jedoch schnell anlaufen.

Wie läuft ein Vorstellungsgespräch bei der CFL ab?

Sie haben sich beworben und wurden zu einem ersten Vorstellungsgespräch eingeladen. Nach der Euphorie dieser ersten guten Nachricht fragen Sie sich sicher, was Sie nun genau erwartet? Das Ganze funktioniert folgendermaßen.

Vorstellungsgespräche werden systematisch von einem Zweiergespann, bestehend aus einem Recruiter und einem Abteilungsvertreter, geführt, die alle Kandidaten für dieselbe Position unter denselben Bedingungen und nach denselben Kriterien empfangen und beurteilen.

In der Regel werden Sie aufgefordert, eine technische/praktische Prüfung abzulegen, entweder schriftlich oder mündlich, um die eine oder andere Fähigkeit zu überprüfen. Je nach den Anforderungen der Stelle, auf die Sie sich bewerben, werden auch Ihre Sprachkenntnisse geprüft.

Wenn Ihr Vorstellungsgespräch gut verlief, werden Sie in den darauffolgenden Tagen zu einem Gespräch mit dem Arbeitsmediziner der CFL eingeladen, der über Ihre Eignung für die Stelle entscheidet. Einige der in der Stellenanzeige genannten Kriterien können ausschlaggebend sein: So wird er zum Beispiel prüfen, ob Sie nicht an Farbenblindheit leiden, wenn für die Stelle normales Farbsehen erforderlich ist. Bei bestimmten risikoreichen Berufsbildern werden die Kandidaten auch einer psychologischen Beurteilung durch unsere Psychologieabteilung unterzogen, bevor sie zum Arbeitsmediziner gehen.

In diesem Stadium sind immer mehrere Kandidaten im Rennen, und der Glückliche wird unter denen ausgewählt, die der Arzt für geeignet erklärt hat.

„Wenn Sie derjenige sind, der den finalen Anruf erhält: Herzlichen Glückwunsch und willkommen an Bord!“

Eine Alternative: Die Einstellung ganzer Klassen

Es gibt bestimmte Jobs bei der CFL, für die der Bedarf so groß ist, dass sie in Gruppen eingestellt werden, wie z.B. Busfahrer, Lokführer oder Zugbegleiter. Die ausgewählten Kandidaten werden dann alle zu einem ganztägigen Einstellungsgespräch eingeladen, bei dem sie an einer Präsentation des Unternehmens teilnehmen, anschließend ein Einzelgespräch mit dem Recruiter und einem Abteilunsgvertreter führen und sich einem schriftlichen Test (am Computer) unterziehen müssen. In diesen Tagen werden mehrere Dutzend Personen auf diese Weise empfangen: Wir sprechen von einem Recruiting einer ganzen Klasse

Jetzt, wo Sie wissen, was Sie erwartet, müssen Sie nur noch Ihren eigenen Bewerbungsprozess starten, um Ihren Traumjob zu ergattern – und das alles beginnt auf unserer Karriereseite!

Handys, Tablets, berufliche Applikationen… Mobile Informatik ist das Herzstück der Digitalisierungsstrategie der CFL. Diese agilen und leistungsstarken Werkzeuge machen den Arbeitsalltag einfacher und effizienter. Adam vom Mobile-Informatik-Team erklärt, wie genau.

Dreitausend Endgeräte für schnelles und effizientes Arbeiten im Alltag

Hallo Adam, du hast 2018 bei der CFL angefangen. Kannst du uns sagen, was genau dein Aufgabenbereich ist?

Hallo! Bei der CFL bin ich als Mobilgerätetechniker in der IT-Abteilung tätig. Meine Aufgabe ist es, zusammen mit meinen Kollegen, die für die Mitarbeiter zur Verfügung gestellten Endgeräte zu verwalten. Die Aufgaben sind vielfältig: von der Beschaffung der Geräte, über deren Installation und Konfiguration, der Definition von IT-Sicherheitsregeln, der Verwaltung von Abonnements, bis hin zur Integration professioneller Anwendungen („Apps“) sowie der Support für die Hardware und das Betriebssystem.

Was kann man sich unter der Ausstattung von mobilen Endgerät bei der CFL heutzutage vorstellen?

Sie ist recht… robust! In Sachen Material verfügen wir über mehr als 3.300 Endgeräte, nämlich 1.800 Smartphones, 1.100 Tablets und 400 „Handys“. Außerdem verwalten wir 4.800 Firmen-Mobilfunkanschlüsse. Diese befinden sich auf den genannten Geräten, aber auch an 4G-Schlüsseln, SIM-Karten für Computer oder an anderen geschlossenen Systemen, wie Alarmanlagen, Automaten, Autos der Flex-Flotte, etc.

Diese umfangreiche Ausstattung wird vom Mobile Device Management (MDM) betrieben, der Plattform zur Verwaltung der Smartphone-/Tablet-Endgeräte – unserem Cockpit!

„Mobile Informatik macht uns autonomer, flexibler und schneller.“

Wie sind die Aufgaben in deiner Abteilung konkret aufgeteilt?

Es gibt zwei Hauptkategorien. Zum einen gibt es das, was wir „daily business“ nennen: Das sind kurzfristige Anfragen, wie zum Beispiel die Lieferung von Handys und Tablets und deren Konfiguration. Also eher Routineaufgaben. Und dann gibt es noch die Kategorie „Projekte“. Wir sprechen hier über die mittel- und langfristige Planung. Es geht um die Integration und Bereitstellung von Betriebsanwendungen. Natürlich sind Innovation und kontinuierliche Verbesserung unserer Dienstleistungen und Produkte auch für unser Team wichtig.

Und innerhalb des Teams hat da jeder seine eigene Spezialität?

Ja und nein. Wir sind zu fünft im Mobile Informatik-Team: eine Person für die Koordination, zwei für das „daily business“ und mein Kollege und ich für die Projekte. Aber die Missionen sind nicht streng voneinander getrennt, und wir können uns gegenseitig helfen, je nach den Bedürfnissen des jeweiligen Augenblicks.

Gleichzeitig behalten wir auch die Technologie in diesem Bereich ständig im Auge.

Welche Ausbildung hast du gemacht um Mobilgerätetechniker zu werden?

Zunächst erwarb ich ein technisches Universitätsdiplom (DUT) in Netzwerk- und Telekommunikationstechnik an der Technischen Hochschule in Nancy-Brabois, Frankreich. Diese Ausbildung habe ich dann mit einer “Licence professionnelle Commerce spécialité commercialisation de technologies“ abgeschlossen.

Ko-Konstruktion des digitalen Instruments

Warum ist Mobile Informatik so wertvoll für die CFL?

Weil es ein großartiger Alltagsbegleiter ist! Es ist schwer, alle Vorzüge aufzuzählen… Mobile Informatik ermöglicht unseren Teams den Zugriff auf Unternehmensressourcen an jedem Ort und zu jeder Zeit; es erhöht die Anzahl der verfügbaren Dienste erheblich (wir verwalten jetzt mehr als 150 betriebliche Apps!); es ermöglicht Fernverwaltung und einen 100 % sicheren Zugriff; es erleichtert die Erfassung und Integration von Daten… Ganz klar, es befreit einige von uns vom Büro–PC und unterstützt andere autonomer zu werden. Das ist eine echte Revolution!

„Bei der CFL ist die Bandbreite der Digitalisierung sehr groß.“

Du erwähnst betriebliche Apps. Kannst du uns mehr darüber erzählen?

Natürlich kann ich. Wir setzen zwei Haupttypen von Anwendungen ein:

  • Generische Apps: Diese sind zentralisiert und für alle unsere Nutzer zugänglich. Zum Beispiel die Mailbox, der Kalender oder das Intranet.
  • Berufs- und Projekt-Apps: Diese werden an bestimmte Berufsgruppen angepasst, je nach deren spezifischen betrieblichen Anforderungen. Entweder fragen die Mitarbeiter selbst bei uns nach einer bestehenden Anwendung, von der sie wissen, dass sie für sie nützlich sein wird. Oder sie werden von Anbietern speziell für die CFL entwickelt und dann in die mobile Umgebung der Mitarbeiter, für die sie gebaut werden, integriert.

Was letztere betrifft, wie genau passt man eine Anwendung an die Bedürfnisse der verschiedenen Berufsgruppen an?

Es ist ein Ko-Konstruktionsprozess, der mehrere aufeinanderfolgende Phasen umfasst:

  1. Das Projekt wird auf seine Machbarkeit hin untersucht, und die betreffende Anwendung wird in einer Testphase implementiert: Wir analysieren dann, was funktioniert und was fehlt.
  2. Anschließend erstellen das IT-Team und der betroffene Fachbereich der CFL gemeinsam die Liste der sinnvollen Änderungen.
  3. Der Dienstleister passt daraufhin seine Leistung an und schlägt eine neue Version vor.
  4. Neuer Test: Der Dienst wird einer kleinen Anzahl von Anwendern für einen begrenzten Zeitraum zur Verfügung gestellt (von einigen Wochen bis hin zu ein paar Monaten). Rückmeldungen ermöglichen Verbesserungen.
  5. Sobald das Ziel erreicht ist, erfolgt die Bereitstellung für alle Endnutzer.

Kannst du uns einige Beispiele für Apps nennen, die an die CFL angepasst sind?

Ja, absolut. Nehmen wir die Abteilung für die Instandhaltung der Infrastruktur: Für deren Mitarbeiter haben wir zusammen mit dem Fachbereich ein Projekt für mehrere hundert Tablets gebaut, die mit einer sehr spezifischen Betriebs-App ausgestattet sind. Es ermöglicht ein fein abgestimmtes mobiles Management der Instandhaltung des Schienennetzes. Die Mitarbeiter können von ihrem Gerät aus den Status jedes einzelnen Infrastrukturobjekts einsehen und dokumentieren, egal ob es sich um eine Brücke, ein Signal oder eine Weiche handelt. Dadurch erhalten sie einen direkten Einblick in die Qualität des Netzwerks. Es ist von unschätzbarem Wert!

„Neben dem technischen Hintergrund erfordert dieser Job auch menschliche Fähigkeiten: Zuhören, Aufmerksamkeit und Einfühlungsvermögen.“

So wie diese gibt es eine Vielzahl von Profi-Anwendungen, die den CFL Mitarbeitern das Leben erleichtern: eine zum Messen und Erkennen von Strom in einem Stellwerk, eine andere zum Erkennen von Zwischenfällen, wieder eine andere zum Dokumentieren des Inhalts von Frachtgut für Lokführer usw. Insgesamt verwalten wir über 150 verschiedene Anwendungen! Die Bandbreite der Digitalisierung bei der CFL ist sehr groß.

Digitalisierung als Fortschritt für alle

Angesichts der Komplexität bestimmter Tools muss es auch eine Aufgabe der digitalen Vermittlung sein?

Unbedingt! Unser Schlüsselwort im Büro ist Unterstützung. Die Anwender müssen sich jederzeit auf uns verlassen können. Um ihnen zu helfen, setzen wir eine Reihe von Tools ein: FAQs, Video-Tutorials zur Erklärung von Software-Updates, personalisierte Briefings zur Vertraulichkeit, Schulungen usw.

Zumal die Technik nicht unbedingt für jeden intuitiv ist…

Ja, der Boom der mobilen Technologie, der durch die Gesundheitskrise noch verstärkt wird, ist nicht immer leicht zu bewältigen. Unter unseren Mitarbeitern gibt es alle Profile. Von den erfahrensten, die in der Lage sind, komplexe Operationen durchzuführen, bis hin zu den Neulingen, die Schritt für Schritt begleitet werden müssen. Dieser Job erfordert neben technischem Wissen auch menschliche Fähigkeiten: die Fähigkeit zuzuhören, einen Sinn für Aufmerksamkeit und die Fähigkeit zur Empathie.

Bevor ich zum Schluss komme, was würdest du einer Person empfehlen, die sich zu einem solchen beruflichen Abenteuer verleiten lassen würde?

Ich würde ihr sagen, sie sollen es versuchen! Die mobile Welt bewegt sich schnell, sehr schnell, was sie zu einem spannenden Thema macht. Das Tempo ist schnell und anregend, es gibt keine Routine. Besonders in einer Unternehmensgruppe wie die der CFL: Angesichts der technischen Ausrichtung des Unternehmens, der Vielfalt der Berufe und der Ambition der Unternehmensgruppe ist die Digitalisierung eine Herausforderung, die sich ständig verändert und erneuert.

Möchten auch Sie eine anspruchsvolle Mission bei der CFL? Dann schicken Sie uns Ihre Bewerbung!

Von seiner Position in der Zentralschaltstelle, überwacht und steuert Jeff die elektrische Energie die durch das gesamte CFL-Schienennetz fließt. Eine hochstrategische Mission, über die er uns hier ausführlich berichtet.

Jeff, kannst du uns sagen, was deinen Job bei der CFL ausmacht?

Ich bin Dispatcher in der Zentralschaltstelle, die das Herzstück des Schienennetzes in Bezug auf Strom ist. Konkret besteht meine Aufgabe darin, das gesamte elektrische Netz, dass mit dem Zugverkehr im ganzen Land verbunden ist, zu überwachen, eventuelle Probleme zu erkennen und zu beheben. Wenn es die Bedingungen erfordern, sogar den Strom abzuschalten.

Was genau sind diese besonderen Bedingungen?

Es gibt zwei Arten. Zum einen gibt es geplante Ausfälle, die Arbeiten oder Wartungen betreffen: Wir werden im Voraus informiert und schalten in Absprache mit unseren spezialisierten Arbeitskollegen vor Ort und den betroffenen Leitstellen den Strom auf den Streckenabschnitten ab.

Und dann sind da noch die unerwarteten Ausfälle. In diesem Bereich kann alles passieren. Von einem Baum, der auf die Gleise fällt (der klassische Fall) bis hin zu einem Zwischenfall an einem Bahnübergang… In solchen Fällen führen wir eine Notabschaltung durch, um die Sicherheit des Verkehrs zu gewährleisten und unseren Kollegen das Eingreifen zu ermöglichen.

Ein Beruf unter sehr hoher Spannung

Du kümmerst dich um die Stromversorgung eines elektrischen Netzes, das in seiner Größe ziemlich einzigartig ist… Kannst du die genaue Größenordnung näher beschreiben?

In der Tat, ist es eine große Aufgabe! Das Netz umfasst fast 590 Kilometer elektrifizierte Bahngleisstrecken. Die Versorgung erfolgt über 3 Unterwerke, sogenannte „Schaltstellen“, die in Berchem, Belval und Walferdange installiert sind.

Diese sind an das allgemeine Stromnetz angeschlossen, von dem sie 225.000 Volt erhalten. Ihre Aufgabe ist es, diese Spannung an die Bedürfnisse der Bahnanlagen anzupassen: Konkret wandeln sie diese Unterwerke diese 225.000-Volt in 25.000 Volt um, die sie dann in das CFL-Netz, in Richtung der Oberleitungen, einspeisen, um die Züge in Bewegung zu setzen.

Und du, von deiner Position, kannst du jeden Abschnitt des Netzwerks überwachen?

Ja, ich kann fast alles von meinem Platz aus steuern! Ich habe drei verschiedene Arbeitsebenen, vom größten bis zum kleinsten Abschnitt: Sektoren, Untersektoren und elementare Abschnitte.

Das Ausmaß des Stromausfalls hängt von der jeweiligen Situation ab. Im Falle eines schwerwiegenden Ereignisses, wie z. B. einer Beschädigung oder eines nicht genau zu lokalisierenden Vorfalls, sperre ich in der Regel einen ganzen Sektor ab, d. h. Dutzende von Kilometern Oberleitungen. Um die Durchfahrt von Wartungszügen zu ermöglichen, wird es stattdessen nur ein Teilbereich sein. Zudem kann ich einen elementaren Abschnitt (von 100 Metern bis 2 Kilometern) abschneiden, wenn es sich um einen Eingriff an einer sehr präzisen Stelle handelt.

Ein reichhaltiges Team an den vier Knotenpunkten des Schienennetzes

Was sind deine wichtigsten Arbeitsinstrumente?

Zunächst einmal gibt es diesen sehr großen Bildschirm, gegenüber meinem Schreibtisch, der fast so groß wie die Wand ist. Er bildet eine vereinfachte Version des gesamten Netzs ab. Es ermöglicht mir, die Situation in Echtzeit und in einem Rundumblick zu überwachen.

Dann habe ich 4 kleinere Bildschirme, auf denen ich mich um eine bestimmte Linie oder einen Sektor kümmern kann, dank einer Software, die von unserem Lieferanten speziell an die CFL angepasst wurde.

Und natürlich die bewährten Hilfsmittel nicht zu vergessen… Telefon, Stift und Papier. Ich benutze sie, um wichtige Informationen zu notieren, wenn ich mit meinen Kollegen kommuniziere.

Kannst du uns sagen, wer Letztere genau sind?

Ja, natürlich! Sie müssen wissen, dass das Strommanagement bei der CFL ein Teamsport ist! Ich arbeite eng mit den Stellwerken zusammen, diese sorgen dafür dass die stromlosen Streckenabschnitte nicht durch Züge befahren werden können. Aber natürlich auch mit den Außendienstmitarbeitern. Sie können mich jederzeit anrufen, um mich zu bitten, den Strom abzuschalten, zu ihrer eigenen Sicherheit, die der Arbeiter und/oder die der Fahrgäste.

Insgesamt gibt es fast achtzig von ihnen, die in ganz Luxemburg eingesetzt werden, um die Wartung der Anlagen zu gewährleisten und eventuell den Strom abzuschalten, wenn wir es nicht aus der Ferne können. Ich stehe natürlich auch in Kontakt mit meinen anderen Schaltstellen-Kollegen.

Spitzenzeiten und nächtliche Aktivitäten

Wie ist der Büroalltag mit diesen direkten Kollegen bei der Zentralschaltstelle organisiert?

Die Schaltstelle ist ein strategischer Ort… der niemals schläft. Dies erfordert Organisation. Der Arbeitstag wurde in drei Schichten eingeteilt: 6-12 Uhr; 12-21Uhr; und 21-6 Uhr. Wir machen diese verschiedenen Schichten im Schichtbetrieb. Ich persönlich mag diesen Rhythmus, denn er erlaubt mir, wenn ich nachts arbeite, tagsüber Zeit zu Hause zu haben.

Kannst du einen typischen Tag für uns beschreiben?

Es beginnt mit der Ablösung des bisherigen Teams. Sie geben den Staffelstab an uns weiter: Sie informieren uns über die bemerkenswerten Ereignisse der vergangenen Schicht. Dann erfahre ich den Tagesablauf der geplanten Schnitte. Der Tag verläuft dann mal mehr oder weniger ruhig…

Das heißt?

Nun, der Job des Dispatchers ist nicht immer ein ruhiges Gewässer! Im Großen und Ganzen sind die Wochenenden eher ruhig, die Wochentage etwas weniger, und die Nächte sind arbeitsintensiv, da dann die meiste Arbeit anfällt.

Wenn jedoch etwas schiefgeht, kann es auch mal stressig werden: Wenn ein Schaden auftritt, müssen wir uns mit Dutzenden von Anrufen befassen, aber auch und vor allem Notlösungen finden, um den Strom aufrechtzuerhalten, indem wir ihn ableiten oder umleiten, ohne den Verkehr zu sehr zu beeinträchtigen.

Doch die Beeinträchtigungen werden immer weniger. Seit einigen Jahren hat die CFL die Überwachung und die Investitionen in die Wartung erhöht. Eine Anstrengung, die sich auszahlt: Wir haben weitaus weniger Stromversorgungsprobleme als noch vor 10 Jahren.

Die Praxis ist die beste Lehre, die es gibt

Also, Dispatcher zu sein ist ein Job mit Verantwortung…

Ja, denn wir haben die Sicherheit unserer Arbeitskollegen und Passagiere in unseren Händen. Wir sprechen hier von einer Spannung von 25.000 V… Der kleinste Fehler kann tödlich sein. Ruhe bewahren und gutes Stressmanagement sind hier gefragt.

Übrigens, Jeff, kannst du uns erklären, wie man Dispatcher bei der Schaltstelle wird?

Was die Ausbildung betrifft, habe ich persönlich eine Energieelektronikausbildung an einem technischen Gymnasium hier in Luxemburg absolviert. Was den Job selbst betrifft, ist eine erste Erfahrung in diesem Bereich zwingend erforderlich.

Zum Beispiel muss man sich erst einmal den Oberleitungs-Teams anschließen, die überall im Land unsere kleinen Hände sind. Es ist ein schöner Job, bei dem sich alles um Mobilität und die Natur dreht. Ich habe ihn 10 Jahrelang ausgeübt und vermisse ihn irgendwie…! Sobald man diese Erfahrung gesammelt hat, kann man dank der internen Mobilität, die bei der CFL sehr ausgeprägt ist, in die Position als Dispatcher wechseln, die zwar sitzender, aber auch strategischer ist.

Haben auch Sie Lust in einem Beruf arbeiten, der Züge nie stillstehen lässt? Dann senden Sie uns Ihre Bewerbung über www.jobsCFL.lu!

Michèle ist bei der CFL für den Bereich Leadership Development und HR-Projekte verantwortlich. Im April startet sie ein ambitioniertes Programm zur Führungskultur, das frischen Wind in die Arbeitsweise eines großen Teils der Belegschaft bringen soll.

Warum ist Führung ein Thema bei der CFL?

Unser Unternehmen ist von Natur aus ein technisches Unternehmen: Genauso wie wir bei den Technologien, die unsere Züge am Laufen halten, auf dem neuesten Stand sein müssen, ist es für uns wichtig, uns um den menschlichen Faktor zu kümmern und die persönliche Entwicklung unserer Mitarbeiter in den Mittelpunkt zu stellen.

Vor diesem Hintergrund hat die Direktion beschlossen, unsere Führungskultur weiterzuentwickeln.

Ich glaube, dass dies ein starkes Signal für eine größere Entfaltung unserer Mitarbeiter ist, mit positiven Folgen für die Integration der neuen Generationen, die dieses Kriterium sehr hoch unter ihren Anforderungen und ihrem Motivationsgrad setzen.

Du leitest den Bereich Leadership Development und HR-Projekte: Was genau ist deine Aufgabe?

Ich habe eigentlich zwei unterschiedliche Aufgabenbereiche: Einerseits kümmere ich mich um die 150 „Cadres dirigeant“ der CFL, ich begleite sie während ihrer Karriere, ihrer Laufbahn und ihrer beruflichen Entwicklung. Ich bin auch für die großen HR-Projekte des Unternehmens zuständig, die entweder nur die Führungskräfte oder alle Mitarbeiter betreffen (Implementierung einer internen mobilen App, Projekt zur Förderung von Eigeninitiativen, Begleitung am Ende der Karriere, Analysen und Aktionspläne nach Meinungsumfragen usw.). Darüber hinaus engagiere ich mich in verschiedenen Arbeitsgruppen, zum Beispiel zu den Themen Nachhaltige Entwicklung oder bei Initiativen und Projekten zur Digitalisierung und Innovation.

Kannst du uns ein wenig über deinen beruflichen Werdegang erzählen, bevor du diese Position übernommen hast?

Ich habe früher im Bankensektor gearbeitet und wollte in ein Unternehmen wechseln, das ein greifbareres Produkt bzw. in diesem Fall eine greifbarere Dienstleistung anbietet und in dem die Profile vielfältiger sind. Die CFL fasziniert mich in dieser Hinsicht: Wer einen fahrenden Zug sieht, kann sich nicht vorstellen, wie viele Personen und Abteilungen davor und danach daran beteiligt sind, um dies zu ermöglichen. Bei meinem Vorstellungsgespräch wurde mir die Größe des Unternehmens und die Vielfältigkeit der Aktivitäten bewusst.

Und heute bin ich sehr stolz darauf, sagen zu können, dass ich bei der CFL arbeite: Es ist nicht nur ein sehr großer Arbeitgeber, sondern auch ein sehr moderner technischer Betrieb, mit hohem Fachwissen, kompetenten und facettenreichen Profilen… Die CFL ist so viel mehr als nur Züge!

Für die CFL wurde eine Leadership Charta entwickelt: von wem und warum?

2019 wurde eine Meinungsumfrage unter den Mitarbeitern der Unternehmensgruppe durchgeführt, die eine Reihe von Erwartungen an das Management aufbrachte. So war es nur folgerichtig, dass die Geschäftsleitung uns bat, auf ein partizipatives Management hin zu arbeiten und eine Leadership Charta zu erarbeiten.

Mit einem externen Trainer haben wir dann über einen angepassten Ansatz nachgedacht. Das Ergebnis war die Organisation von Workshops im ganzen Land, um die Mitarbeiter vor Ort zu treffen. Diese Nähe und die offenen Diskussionen, die wir mit ihnen führten, ermöglichten es uns, mehrere Aktionspläne zu verfassen, die wirklich die Realität widerspiegeln. Für mich war es sehr wichtig, sie zu treffen und sie kennenzulernen, denn es ist klar, dass man, um ein partizipatives Management zu implementieren, genau dort anfangen muss: Menschen vor Ort persönlich kennenlernen, ihre Sichtweise verstehen und sie bitten, bei den Entscheidungen mitzuwirken, die sie in ihrem Alltag betreffen.

Anschließend wurden Workshops für das Management organisiert, in denen der Input aus dem Betrieb als Rohmaterial für den Entwurf einer Charta genutzt wurde. Mit etwa 100 Mitarbeitern haben wir in mehreren Workshops eine Führungscharta erarbeitet. Diese Charta gibt den Führungskräften nun einen Rahmen und eine Richtlinie, wie auch handlungsweisende Unternehmenswerte.

Du startest in ein zweijähriges Programm, bei dem du 600 Personen durch ein Leadership-Programm führen wirst: Gibt es wirklich 600 Führungskräfte bei der CFL?

Im Grunde Ja, aber nicht zwingend Führungskräfte im klassischen Sinne. Hier haben wir uns entschieden, zusätzlich zu den Führungskräften, die ein Team leiten, auch alle Projektleiter, Coaches, Trainer miteinzubeziehen, die in der Tat transversales Management betreiben, ohne es zu wissen. Diese 600 Personen wurden von ihren jeweiligen Vorgesetzten bestimmt: Dies ist bereits ein Signal, dass sich die Mentalität wandelt und wirklich Handlungsbedarf besteht.

Wie wurde dieses Programm aufgebaut und woraus besteht es genau?

600 Personen, 60 Gruppen, 3 Highlights

Die Weiterbildung erstreckt sich über einen Tag und zwei halbe Tage und wird in Gruppen von jeweils 10 Personen durchgeführt. Jede Gruppe setzt sich aus Personen mit sehr unterschiedlichen Profilen zusammen, deren einzige Gemeinsamkeit der Erfahrungsgrad ist. Wir erwarten uns einen reichhaltigen Erfahrungsaustausch, unabhängig ob sie ein großes oder kleines Team leiten oder Projektleiter sind.

Die Anerkennung der Führungsrolle jeder Person, die Kommunikation und der Austausch zwischen diesen Profilen wird auch dazu beitragen, aus einer eher hierarchischen Arbeitsweise, in Silos, auszubrechen.

Am ersten Tag erklären wir ausführlich den Ansatz, stellen die Charta vor und nähern uns den verschiedenen Aspekten von Führung durch die Projektion von kleinen Filmen, die im Vorfeld mit einigen Teilnehmern gedreht wurden. Die Idee ist, eine gemeinsame Definition von Führung mit konkreten Beispielen vorzustellen. Wir haben auch Aktivitäten während des Tages geplant, um den Teilnehmern die Möglichkeit zu geben, sich den Hilfsmitteln auf konkrete Weise zu nähern und sich die Techniken anzueignen, um zu einem partizipativeren Management zu gelangen.

Anschließend erhalten die Teilnehmer eine Aufgabe, die sie einen halben Tag lang selbstständig umsetzen und die sie dazu bringt, über die Prinzipien der Führung nachzudenken. Mehr will ich noch nicht verraten, damit es eine Überraschung bleibt, aber wir wollten etwas anbieten, das ihnen Spaß macht, das einen positiven Eindruck hinterlässt und innovatives Denken und Initiative erfordert.

Das Programm endet mit einer Diskussionsrunde: Die Teilnehmer präsentieren die Schlussfolgerungen ihrer Aufgabe und ihre allgemeinen Eindrücke über das Programm.

Dies ist dann der Beginn einer dauerhafteren Unterstützung für die Teilnehmer in ihrem Führungsalltag: Ihnen wird eine Kontakt-Email-Adresse zur Verfügung gestellt, um ihnen die Unterstützung anzubieten, die sie bei der Weiterentwicklung ihres Führungsstils benötigen. Zudem wird ihnen auch auf unserer E-Learning-Plattform ein spezieller Bereich bereitgestellt, der einen vom Trainer moderierten Diskussionsbereich beinhaltet.

Was sind die erwarteten Ergebnisse einer solchen Maßnahme? Hätte die Verteilung der Leadership Charta nicht ausgereicht?

Eines der angestrebten Ziele dieses Programms ist bereits, dass jede Person, die zu führen hat, in dieser Führungsposition anerkannt wird, angefangen bei der Person selbst: Die Verantwortlichen und Abteilungsleiter werden als Führungskräfte identifiziert, aber das gilt nicht unbedingt für diejenigen, die zum Beispiel kleine Gruppen führen oder transversales Management praktizieren, sie sehen sich oft eher als Experten in ihrem Bereich. Letztere sind manchmal diejenigen, die die größten Schwierigkeiten haben, diese Führungsrolle zu verstehen, die dazu neigen sich und ihren Impakt (als Führungsperson) zu unterschätzen. Die Teilnahme an der Weiterbildung wird sicherlich dazu führen, dass sich einige Mitarbeiter mit ihrer Führungsposition in bestimmten Aspekten ihrer Arbeit auseinandersetzen, und gerade für diese Personen wird unsere Unterstützung einen starken Mehrwert haben.

Andererseits wäre es falsch zu glauben, dass es ausreicht, eine Charta zu definieren, ihr ein schönes Layout zu geben und sie per E-Mail oder in Form von Flyern zu verteilen, um ihr Leben einzuhauchen.

Wenn wir die Mitarbeiter wirklich erreichen und ihnen vor allem die Hilfsmittel an die Hand geben wollen, die sie brauchen, um diese Prinzipien zu leben und umzusetzen, müssen wir ihnen entgegenkommen, sie zusammenbringen und ihnen einen Rahmen und Unterstützung geben, damit sie sich diese Prinzipien aneignen können.

Die Tatsache, dass wir alle Mitarbeiter persönlich kennenlernen, wird es uns auch ermöglichen, einen eventuellen Weiterbildungsbedarf ihrerseits zu ermitteln, vielleicht zusätzlich zu den Weiterbildungen, die intern schon seit langem angeboten werden. Die Weiterbildungsabteilung hat uns bereits bei der Umsetzung des Programms logistisch unterstützt und steht bereits in den Startlöchern für eine individuellere Betreuung.

Und nach diesen zwei Jahren, hast du schon Pläne wie es nach der Umsetzung des Programms weitergeht?

Leadership wird nach der letzten Veranstaltung des Programms nicht aufhören, ich bleibe der HR-Referent für diese Themen und wir haben natürlich schon einige tolle Projekte für die Zukunft identifiziert, wie z.B. die Unterstützung am Ende der Karriere, mit den Themen Wissenstransfer u.a., und das Projekt „New work – neues Arbeitsmodell“ liegt schon auf meinem Schreibtisch: Also keine Chance, dass es mir in den nächsten Jahren an Arbeit mangeln wird, und das ist doch gut so!

Und dein letztes Wort?

Ich möchte mich an dieser Stelle bei der Geschäftsleitung für die Unterstützung und Offenheit bedanken: Ich konnte den Umfang frei bestimmen, was das Ganze zu einer großen Aufgabe macht, und das ausgefallene Format eines Teils des Programms zeigt, dass die CFL sich wirklich engagiert, sich als modernes und offenes Unternehmen zu positionieren.

Bei der CFL zählt jeder Mitarbeiter und ich bin sehr glücklich, Teil des Unternehmens zu sein und diese Philosophie zur Geltung bringen zu können.

Wenn Sie wie Michèle in ein Unternehmen wechseln möchten, auf das Sie stolz sein können, werden Sie ein Teil der CFL-Familie !

Wenn ein Buchautor die Geschichte der CFL erzählen würde, würde er wahrscheinlich ein Koordinatensystem gefüllt mit Technikern, Mechanikern und Ingenieuren beschreiben. Wobei es sich um eine unvollständige Beschreibung handeln würde. Denn in der großartigen Geschichte der CFL braucht es auch Persönlichkeiten mit künstlerischem Talent. Wie Andy, der Zugverkehrsleiter und zugleich ein Kinderbuchautor ist, der die Welt gerne mit den Augen eines Kindes betrachtet… und außergewöhnliche Perspektiven und Lösungsansätze sieht.

Im Bücherregal sticht sein Buch über ein erstaunliches kleines Mädchen mit einem Körper aus Seilen ins Auge. In der luxemburgischen Literaturszene ist Andy einer der wenigen Autoren, der für Kinder auf Luxemburgisch schreibt.

„Logischerweise lesen die Luxemburger viele übersetzte Werke und es gibt zudem weniger einheimische Autoren“, erklärt er. Dennoch sind wir ein kleines, multikulturelles Land mit einer Fülle von Geschichten, und ich denke, dass Luxemburg, diese kleine “geheime“ und wenig bekannte Sprache, in Büchern zum Vorschein bringen sollte, weil sie unsere Gemeinsamkeit darstellt und uns einen Raum für Dialog und Solidarität bietet. „

Als Vater von drei Töchtern, die er gerne als Inspiration für seine Geschichten nutzt, durchläuft Andy auch eine erfolgreiche Karriere bei der CFL. In Kultursendungen, die sein schriftstellerisches Können würdigen, fragen die Moderatoren allerdings nie nach seinem eigentlichen Beruf. Dennoch sieht Andy seine Arbeit in der Welt der Eisenbahn als ebenso kreativ an wie seine Arbeit als Schriftsteller.

„Wenn ich schreibe, versuche ich, den Gefühlszustand des Kindes zu reproduzieren, was mir ermöglicht, ganz anders zu denken, mit einer anderen Rationalität, manchmal mit Hilfe von Bildern.“

„Das ist auch hilfreich, wenn ich die Lösung für ein Zugverkehrsproblem finden muss: Ich muss eine Offenheit für verschiedene Lösungen an den Tag legen, Situationen aus mehreren Blickwinkeln betrachten, über den Tellerrand schauen, einen Weg finden, der über das Erwartete hinausgeht, aus dem gewohnten Handlungshorizont hinausschauen.“

Es war einmal…

Andy wuchs im Norden Luxemburgs auf, in einem kleinen Dorf. Prärie, Wald und Wiese: Seine Kindheit war geprägt von einem unmittelbaren Zugang zur Natur. An der frischen Luft war er sehr aktiv, aber sobald die Schulglocke läutete, wurde er wieder ruhiger. Andy mochte seinen Lehrer.

„Ich hatte während der ganzen Grundschulzeit den selben Lehrer“, erinnert er sich. „Das war eher ungewöhnlich. Er war ein wirklich anständiger Mann; er war freundlich; er war ruhig; er hatte eine Menge Einsicht. Ich hatte das Gefühl, dass er fast alles wusste. Er hat mich beeindruckt. Ich wollte wie er sein.“

Nach einer turbulenten Jugendzeit, in der er bereits die Macht der Worte und der Poesie entdeckte – „das hat mich stets runtergebracht“, sagt er – beschloss Andy, in die Fußstapfen seines ehemaligen Lehrers zu treten und Lehrer zu werden. Nichts prädestinierte ihn für eine Karriere als Eisenbahner. Er wollte ein Lehrer sein, Punkt.

„Ich war schon immer von Wissensvermittlung fasziniert“, erklärt er. Ich denke, es ist großartig, die Interessen eines Kindes in einem jungen Alter zu erkennen und ihnen die Unterstützung zu geben, die sie brauchen, um ihre Leidenschaften zu entwickeln. „

„Man weiß nie, welches Kind das nächste sein wird, dass ein Heilmittel gegen Krebs findet, wenn es von klein auf gut in seinem Lernen unterstützt und motiviert wird.“

Doch nach einigen Jahren des Studiums in Belgien und einem Praktikum in Brüssel erkannte Andy, dass der Beruf des Lehrers, wie er heute praktiziert wird, seinem Ideal widerspricht. Er würde kein Lehrer sein. „In der aktuellen Praxis fehlt die klassische Dimension der Wissensvermittlung, sagt er. Es wird viel Wert auf projektbasiertes Lernen gelegt – und glauben Sie mir, das finde ich sehr gut – aber ich denke auch, dass man manchmal wissen muss, wie man einfach lehrt, dass 1+1=2 ist. Es gibt Wissen, das nur durch eine eher traditionelle Lehre erworben werden kann. „

Eine unerwartete Wendung

Am Ende erschien die CFL für Andy plötzlich ein idealer Arbeitsplatz zu sein. „Es ist ein faszinierendes Unternehmen“, sagt er. „Sie ist so romantisch, die Welt der Eisenbahn, das Reisen, die geniale Technik, die all das möglich macht. „

Er wurde Fahrdienstleiter, ein Job, der es ihm ermöglichte, ein wissenschaftliches Profil zu entwickeln, das er seit seiner frühen Jugend gepflegt hatte. Andy war ein Teenager mit einer Leidenschaft für das Schreiben und die Poesie, aber er war auch sehr gut in Mathe und Biologie. In seinem größten Lebenswerk steht die Kunst immer in unmittelbarer Beziehung zur Wissenschaft und Technik.

Andys professioneller, aber hochtechnischer Alltag hat etwas Hollywoodreifes. In einem Film über sein Leben würde die Kamera seinen Arbeitsplatz mit weiten, luftigen Aufnahmen ansteuern, die das runde, ausgefallene Design des Arbeitsplatzes zeigen, an denen ein Team von fünf Personen beschäftigt ist. Wir sahen, wie sie aufmerksam die acht Bildschirme überprüften, auf denen interaktive Karten des CFL-Netzes und Zugbewegungen in Echtzeit angezeigt wurden.

„Wir verwenden ein Computerprogramm, ARAMIS, das uns den Standort aller Züge anzeigt. Die Weichen, Signale und Streckenblöcke werden auch auf Grafiktafeln angezeigt. Wir können in Echtzeit sehen, ob die Wahrscheinlichkeit besteht, dass zwei Züge sich überschneiden, oder wir erkennen Zwischenfälle, unvorhergesehene Ereignisse, identifizieren Hindernisse, die zu Verspätungen führen könnten. „

Anspannung und Adrenalin

Wenn etwas nicht nach Plan läuft, müssen Andy und sein Team die Auswirkungen auf das gesamte Netz vorhersehen und Wege finden, die Passagiere schnell von Punkt A nach Punkt B bringen. In Zeiten wie diesen pumpt das Adrenalin. Mal ist es ein Bahnübergang, der außer Betrieb ist, mal ein Zug, der technische Probleme hat, oder ein ernsteres Ereignis, das den Einsatz der Feuerwehr erfordert.

„Es kann auch ein Baum sein, der auf die Oberleitung fällt, Brände in der Nähe der Gleise, Kinder, die auf den Gleisen spielen, die evakuiert werden müssen“, sagt Andy. Es ist sehr unterschiedlich und man weiß nie, was auf einen zukommt. „

„Teamwork ist entscheidend, man muss eine gute Teamarbeit und effektive Kommunikation haben. Sie erfordert sowohl ein allgemeines Wissen und Verständnis des Netzes und der Fahrpläne und Routen als auch die Kenntnis der Sicherheitsvorschriften.“

Und der Dichter kehrte zurück

Seine Arbeit erfüllt ihn. Und als Andy Vater wurde, kehrte er zum Schreiben zurück … und zur Freude an der einfachen Poesie des Alltags. Sein zweites Buch ist jetzt im Buchhandel erhältlich, die Geschichte eines kleinen Mädchens, das davon träumt, auf dem Mond zu leben, um einem zu starren Leben auf der Erde zu entkommen. Aber der Mond sieht das nicht so.

„Für mich ist es sehr einfach, das Herz eines Kindes zu behalten“, sagt er. In der Welt der Kinder ist immer alles einfacher, man findet immer für alles eine Lösung. Sie sind im Moment, im Staunen. Ich finde Erwachsene so viel komplizierter, weniger spontan. Ich bin immer noch ein großes Kind. „

Andy ist der lebende Beweis dafür, dass es möglich ist, eine erfolgreiche Karriere bei der CFL mit einer lebhaften künstlerischen Laufbahn zu verbinden und dabei trotzdem seine kindliche Ader zu behalten. Wenn auch Sie ein Künstler sind, der davon träumt, ein Eisenbahner zu sein, werden Sie Teil der CFL und entfalten Sie Ihre beiden Leidenschaften.