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Manchmal nehmen die Bahnen unseres Lebens ganz selbstverständlich ihren Lauf. Claude, der in eine Eisenbahnerfamilie hineingeboren wurde und seit seiner Jugend ein Fußballfan ist, ist nie von seinem Weg abgekommen. Für diesen Ausbilder bei der CFL, der auch Vizepräsident und Trainer des Fußballclubs FC Eisebunn 97 ist, erscheinen die Lebenseindrücke bei der Eisenbahn und auf den Fußballplätzen immer noch genauso grossartig, mit einer erstaunlichen Beständigkeit Jahr für Jahr. Wenn man geradewegs auf dem Weg bleibt, verpasst man keine der Aussichten, die man schätzt.

Auf dem Spielfeld trägt Claude mal das TRIKOT des Spielers, mal den Anzug des Trainers. In beiden Fällen „zählt jede Minute und man darf nie in seiner Disziplin und Beständigkeit nachlassen“, sagt er. Bei der Arbeit ist es dasselbe wie in der Position des Trainers: Seine Aufgaben als Ausbilder führen dazu, dass er die gleiche ruhige Autorität und die gleichen Trainingsmethoden einsetzt, um der Gruppe zu einer besseren Anwendung ihrer Arbeitsmittel zu verhelfen.

„Der Trainer gibt zwar taktische Vorgaben, er muss aber auch die Spieler dazu bringen, Lösungen selbst zu finden. Aber in beiden Fällen ist das gleiche Maß an Empathie und zwischenmenschlichen Fähigkeiten erforderlich, sowie der gleiche Teamgeist, ohne die Ernsthaftigkeit zu vernachlässigen.“ Die Bahnen, die Claude einschlägt, verlaufen immer parallel.

„Der Trainer gibt zwar taktische Vorgaben, er muss aber auch die Spieler dazu bringen, Lösungen selbst zu finden.“

Der Anpfiff

Am Anfang des Weges stand sein Urgroßvater, sein Großvater und dann sein Vater. Der erste reparierte in den 40er Jahren Dampflokomotiven. In den 1950er Jahren kam dann dessen Sohn als Schlosser in die Werkstatt, bevor sein eigener Sohn ganz am Ende der 1970er Jahre zur CFL kam, wo er als Ausbilder tätig war. Dies ist auch die Position, die Claude, ein Eisenbahner in vierter Generation, innehat, nachdem er nacheinander Aufsichtsbeamter, Weichensteller und Fahrdienstleiter war.

„Mein Vater ist 2017 in Rente gegangen“, sagt Claude. Aber als ich bei der CFL anfing, hatte ich das Glück, noch von ihm ausgebildet zu werden und ihn in den ersten Monaten jeden Tag bei der Arbeit zu begleiten. Mein Großvater, der jetzt 89 Jahre alt ist und den ich regelmäßig besuche, trägt all die Erinnerungen an eine Zeit mit sich, in der Züge fuhren und große Rauchschwaden hinter sich ließen.“

Zwar wollte er nicht von klein auf in deren Fußstapfen treten, denn er strebte gegen alle Widerstände eine Karriere als Profifußballer an. „Fußball nahm den größten Teil meines Lebens als Teenager ein“, erinnert er sich. Ich war Torwart und ich habe es geliebt. Wie alle jungen Spieler träumte ich davon, eine erfolgreiche Karriere zu machen. Ein Traum, der für einen Jungen aus Luxemburg damals unerreichbar war: In unserem kleinen Land gab es nur wenige Profispieler, anders als heute, und vor allem hatte ich trotz meiner Disziplin und meines Engagements nicht das Niveau, um eine solche Karriere zu starten.“

Das hielt allerdings die jungen Luxemburger nicht davon ab, Zidanes Doppelpack im WM-Finale 1998 zu beklatschen und sich den jubelnden Menschenmassen auf den Straßen anzuschließen. Mit Ausnahme von Claude, der seine erste große Enttäuschung als Sportler erlebte: Er war Brasilien-Fan und war nicht glücklich über die Niederlage seiner Mannschaft in diesem legendären Spiel.

„Aber es war eine aufregende Weltmeisterschaft, die ich miterleben durfte, und ich denke immer noch oft daran. Meine Mannschaft verlieren zu sehen, war auch eine fußballerische Lektion für mich: Der Frust, den man nach einer Niederlage verspürt, verwandelt sich schnell in Motivation, und man macht sich auf den Weg zum nächsten Spiel und zum nächsten Sieg. Das haben die Brasilianer in diesem Jahr getan. Das habe ich selbst als Spieler danach auch immer gemacht.“

Eine mehrspurige Straße

Claude ist kein professioneller Fußballspieler geworden. Was er als Teenager jedoch nicht wusste, war, dass er, wenn er nach dem Gymnasium bei der CFL einsteigen würde, wie es drei Generationen vor ihm getan haben, mit seinen Arbeitskollegen Fussball spielen und seine beiden Berufungen weiterhin verfolgen könnte.

Vorbei die Zeiten, in denen er mit seinen Jugendfreunden auf der Straße Fußball spielte, vorbei die Spiele des örtlichen Sportvereins, aber Claude zog stolz das rote Trikot des FC Eisebunn 97 an, dessen Vizepräsident und Trainer er heute ist.

Die Gründungsvereine des FC Eisebunn 97 treten zweimal im Jahr in internen Turnieren freundschaftlich gegeneinander an, ebenfalls wird eine Auswahl an Spielern zurückbehalten, die das Unternehmen bei der großen luxemburgischen Firmenmeisterschaft zwischen Mannschaften aus verschiedenen Unternehmen des Großherzogtums vertritt.

„Man muss 100 % geben, um die Chance zu haben, den Pokal des Luxemburger Betriebsfußballs (FCL) zu gewinnen und eine gute Platzierung in der FCL-Meisterschaft zu belegen. Claude ist auch Teil des FCL-Komitees, welches die Meisterschafts- und Pokalwettbewerbe des Betriebsfußballs organisiert.

Unabhängig vom Wetter zeigen sich die Spieler des FC Eisebunn 97 immer von ihrer besten Seite. „Die Atmosphäre ist immer gut. Und natürlich erhöht es unser Zugehörigkeitsgefühl zum Unternehmen, das ohnehin schon sehr gut ist. Die CFL ist ein guter, stabiler Arbeitgeber, bei dem wir alle vielfältige Möglichkeiten haben, uns weiterzubilden und im Laufe unserer Karriere verschiedene Positionen zu übernehmen.“

„Die Atmosphäre ist immer gut. Und natürlich erhöht es unser Zugehörigkeitsgefühl zum Unternehmen, das ohnehin schon sehr gut ist.“

Claude ist ein gutes Beispiel: Er kam 2006 zur CFL als Aufsichtsbeamter, dann als Fahrdienstleiter und Weichensteller, und schließlich als Ausbilder wie sein Vater. „Heute bilde ich die Mitarbeiter der Abteilung des technischen Betriebes aus, also all jene, die für den reibungslosen Ablauf der Züge und Rangierbewegungen sorgen, die sich um die Weichen und Signale kümmern oder die Baustellen technisch betreuen.

Ein gemeinsamer Weg

Ob auf dem Fußballplatz oder im Schulungsraum, wo er den Mitarbeitern der CFL theoretischen und praktischen Unterricht gibt, Claude wird von derselben Sache motiviert: der Aufgabe, Wissen weiterzugeben.

„Grundsätzlich möchte ich mein Wissen und meine Techniken weitergeben. Das nimmt jeden Tag andere Formen an, je nachdem, welche Person ich vor mir habe. Ich stehe im Kontakt mit neuen Mitarbeitern, die gerade ins Unternehmen gekommen sind, genauso wie mit langjährigen Eisenbahnern, die mit viel Know-how daherkommen.

„Grundsätzlich möchte ich mein Wissen und meine Techniken weitergeben. Das nimmt jeden Tag andere Formen an, je nachdem, welche Person ich vor mir habe.“

Wenn Sie, wie Claude, gerne einen klaren Weg gehen, aber die Blicke und Ansätze vervielfältigen, dann sind Sie bei der CFL genau richtig. Senden Sie uns gerne direkt Ihre Bewerbung.

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