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Die Bahnhöfe, aber auch die vielen anderen Infrastrukturen der CFL, sind mit einer Vielzahl von Vorrichtungen ausgestattet, die für den reibungslosen Ablauf des Bahnverkehrs in Luxemburg notwendig sind. Letztendlich, und dank neuer Technologien, sind alle diese Komponenten mit einem Kontrollzentrum verbunden, das BMS (Building Management System) genannt wird. Ein riesiges Projekt, das Norbert, gelernter Elektroingenieur, dazu motivierte, nach 15 Jahren Tätigkeit in einem Konstruktionsbüro im Jahr 2009 zur CFL-Familie zu stoßen. Es war Zeit für ihn, zu etwas Umfassenderen überzugehen.

Gebäudetechnik von A bis Z

Norberts Arbeit ist sehr abwechslungsreich, da er für das technische Engineering innerhalb der Abteilung Infrastrukturprojekte verantwortlich ist. Das technische Management von Gebäuden steht derzeit im Mittelpunkt seiner Tätigkeit. Weitere Projekte waren die beeindruckende Multimodal-Anlage in Bettemburg und die Standseilbahn, die zu den modernsten Konstruktionen in Luxemburg gehören.

„Die Ausarbeitung der technischen Konzepte, die Überwachung der Baustellen und die Abnahmen der fertigen Gebäude garantieren einen abwechslungsreichen und anspruchsvollen Arbeitsalltag.„, so Norbert, der sagt, dass sein Team auf allen Niveaus an Bord ist.

Ein Kontrollturm für alle CFL-Gebäude

Durch das zukünftige nationale BMS ermöglicht das zentrale technische Managementsystem (GLT) sowohl den Empfang aller Informationen in Echtzeit als auch die Überwachung der Geräte und Maschinen der verschiedenen Standorte (Beleuchtung, Heizung, Klimaanlagen, Wechselrichter, Generatoren usw.).

Im Falle einer Störung wird das Problem direkt an die Mitarbeiter weitergeleitet, die ständig alle CFL-Strukturen überwachen. Dank dieses neuen Systems können sie einen Eingriff einleiten, ohne eine Sekunde zu verlieren. „Wenn zum Beispiel eine Klimaanlage ausfällt, würde der Anstieg der Temperatur in einem Raum auf ein bestimmtes Niveau automatisch bestimmte Geräte abschalten, so dass wir sehr schnell handeln müssen“, erklärt Norbert.

Die Prävention für einen besseren Betrieb

Dank Computer-Aided Facility Management (CAFM) werden alle Daten der Gebäudeinstandhaltung in dieser rechnergestützten Struktur gespeichert. Dies ist eine völlig neue Komponente, die in Zukunft in das nationale BMS integriert wird. Bei der Beleuchtung zum Beispiel wird es mit diesem Konzept möglich sein, genau zu wissen, wann die Teams zum Austausch von Lampen anrücken müssen, noch bevor diese den Geist aufgibt. Dies wird als vorbeugende Wartung bezeichnet. Das Gleiche gilt für die Wartung von Aufzügen oder Fahrtreppen durch eine zugelassene Stelle oder den Wechsel von Filtern in Lüftungsanlagen.

Da alle Merkmale der verschiedenen technischen Anlagen in die Datenbank eingegeben werden, kann eine vom Zentralen Technischen Management gemeldete Störung dank der vom CAFM angebotenen Lösung schneller behoben werden. „Das ist sehr praktisch“, sagt Norbert, „die Teams, die auf der Baustelle oder vor Ort arbeiten, haben alle Informationen, die sie für die Reparatur oder Wartung eines Bauteils benötigen, sofort zur Hand“.

Es ist ein beeindruckendes System mit tausenden von Kontrollpunkten, die im Vorfeld entsprechend ihrer Bedeutung im technischen Konzept eingerichtet werden müssen. Ein leistungsstarkes Werkzeug, das die Einhaltung aller Dienste durch automatische Erinnerungen und Überwachung der verschiedenen auszuführenden Aufgaben sicherstellt.

Mehrere hundert Kameras sind mit der Leitstelle verbunden

Die Videoüberwachung wird ebenfalls in das nationale BMS integriert. Es sind bereits etwa 600 Kameras in Betrieb, und für jedes neu zu bauende Parkhaus werden etwa 100 weitere benötigt, um eine vollständige Überwachung zu gewährleisten. Dieser Aspekt stellt einen enormen Datenfluss dar, da jede Kamera einen Fluss von 2 Megabit pro Sekunde benötigt, ein Informationspaket, das Norbert nicht abschreckt: „Bei der CFL haben wir ein eigenes Glasfasernetz im gesamten Gebiet, um die immense Datenmenge zu transportieren“.

Die größte Herausforderung besteht darin, sämtliche Maschinen dazu zu bringen, mit dem neuen BMS zu kommunizieren, da die gesamte Infrastruktur auf mehreren verschiedenen Arten von Übertragungsprotokollen basiert, die mit dem neuen System kompatibel sein müssen. Norbert erklärt, dass diese Aufgabe eigentlich wie eine riesige Übersetzung all der verschiedenen Sprachen ist, damit das BMS sie verstehen kann. Ein mühsamer Vorgang, der aber die Verwendung einer einheitlichen grafischen Oberfläche erlaubt.

Pionierarbeit

Das BMS Belval hatte seinen Auftritt 2011 beim Bau des Bahnhofs in Esch-Belval. Heute deckt das BMS Belval fast den gesamten südlichen Teil des Landes ab. Da sich die Technologie schnell weiterentwickelt, hat diese Struktur bereits ihre Modernität verloren und wird schließlich durch das nationale BMS ersetzt, das sich nun im vollen Ausbau befindet. Mit den drei Satellitenstandorten in Rodange, Mersch und Wasserbillig wird das gesamte Land abgedeckt und die Informationen werden am zentralen Knotenpunkt in Howald gesammelt. Norbert freut sich darauf, denn durch die Kombination von BMS und CAFM wird es möglich sein, alle technischen Informationen der Tertiärinfrastrukturen des Unternehmens zusammenzuführen. Eine gute Arbeit und eine Menge Arbeit zur gleichen Zeit.

Dieses Projekt entwickelt sich ständig weiter, da neue Gebäude hinzukommen oder alte Bahnhöfe renoviert werden, wie in Mersch mit dem Bau eines neuen Parkhauses oder in Troisvierges, Rodange und Wasserbillig.

Neue Technologien werden von der CFL eifrig genutzt. Das Unternehmen ist eines der wenigen in Luxemburg, das sie einsetzt, wie z.B. BIM (Building Information Modeling), das alle Daten über Geräte, Komponenten und Materialien in die 3D-Baupläne der zukünftigen Gebäude integriert. Diese Systeme sind ein echtes Abenteuer, bei dem wir ständig mit technischen und IT-Aspekten jonglieren müssen. Norbert und seine Teams sind wahre Pioniere auf diesem Gebiet!

Wenn Sie, wie Norbert, an der Modernisierung von Infrastrukturen teilnehmen und dabei neue, fortschrittliche Techniken entdecken möchten, dann warten Sie nicht länger und schließen Sie sich der großen CFL-Familie an.