Auch wenn Rom nicht an einem Tag erbaut wurde, gilt das gleiche Prinzip auch für Gebäude und andere Infrastrukturen, die unsere heutige Lebens- und Fortbewegungsart bestimmen. Lernen wir Katia kennen, Bauingenieurin bei der CFL, die uns an ihrem beruflichen Werdegang, ihrem Alltag und ihrem Engagement für Projekte teilhaben lässt, die das Leben der luxemburgischen und internationalen Bürger verbessern. Wie ein spannender und engagierter Beruf einen bedeutenden Einfluss auf die Gesellschaft und die Umwelt haben kann.

Katia, kannst du deine Tätigkeit bei der CFL kurz zusammenfassen?

Ja, ich bin Bauingenieurin. Meine Aufgabe im Team besteht darin, Projekte umzusetzen, die vom Ministerium für Mobilität und öffentliche Arbeiten genehmigt wurden. Wir führen die Studien durch, überwachen die Baustellen und sorgen dafür, dass die Zeitpläne und Budgets eingehalten werden. Dies betrifft Infrastrukturprojekte, aber auch Überführungsbauten wie Tunnel oder Brücken etc. Wir stehen zudem im Dialog mit den Nutzern, um die Relevanz all dieser Initiativen zu gewährleisten.

Welche Ausbildung hast du absolviert, um dich bei der CFL zu bewerben?

Ich habe mein Studium an der Universität in Luxemburg absolviert. Während meiner akademischen Laufbahn hatte ich das Glück, als wissenschaftliche Hilfskraft für einen Professor der Universität zu arbeiten. Dies ermöglichte mir, an verschiedenen Forschungsprojekten im Zusammenhang mit der Infrastruktur teilzunehmen. Außerdem hatte ich die Gelegenheit, die Ergebnisse dieser Forschungsarbeiten auf Konferenzen in Deutschland, München und Hongkong vorzustellen. Darüber hinaus absolvierte ich ein Erasmus-Semester in München und hatte die Gelegenheit, einen Sommer in Russland an der Polytechnischen Universität St. Petersburg zu verbringen, um meine akademische und kulturelle Erfahrung zu erweitern.

Wie sieht ein typischer Tag eines Bauingenieurs aus?

Mein Beruf beruht grundsätzlich auf Interaktion. Während der Besprechungen denken wir gemeinsam über Lösungen und Details nach, die sich auf die verschiedenen laufenden Bauprojekte auswirken könnten. Meine Anwesenheit allein reicht natürlich nicht aus. Es sind dynamische und bereichernde Arbeitsgruppen, in denen man analytisch, mutig und kreativ sein muss. Neben diesen Gruppensitzungen besuche ich auch gelegentlich die Bauprojekte. So bekomme ich einen besseren Einblick in die Probleme, die es zu lösen gilt.

Ich sehe, dass du keineswegs „allein in deinem Eck“ arbeitest?

Ja ganz und gar nicht! Ich arbeite mit zahlreichen Experten zusammen, um komplexe und vielfältige Projekte zu realisieren. Unser Team vereint verschiedene Kompetenzen mit dem Ziel, die beste Lösung zu finden und den Anforderungen des Kunden gerecht zu werden. Zurzeit befinden wir uns in der Planungsphase für ein Wartungszentrum in Rodange. Unser Team arbeitet mit Ingenieurbüros, Ingenieuren und Architekten zusammen, um den Standort, die Größe, die Kapazität und die erforderlichen Einrichtungen zu bestimmen.

Du arbeitest auch mit eher untypischen Profilen zusammen…

In der Tat! In bestimmten Bereichen, wie z. B. der Tierwelt, der Akustik oder auch dem Zugmaß, kommen Spezialisten zum Einsatz, die ihr eigenes Fachwissen einbringen. Nehmen wir ein Beispiel: Der Naturschutz ist heutzutage von größter Bedeutung und die Anwesenheit einer seltenen Tierart, wie z. B. einer Fledermaus, kann den gesamten Zeitplan eines Projekts durcheinanderbringen. Schon vor Beginn der Bauarbeiten ist es entscheidend, Maßnahmen zum Schutz dieser Arten zu ergreifen. Dies bedeutet, dass ein Experte für Wildtiere hinzugezogen werden muss, der Lösungen finden kann, die mit dem Handling der Einschränkungen meiner Abteilung in Einklang stehen.

In deiner Abteilung ist Teamgeist gefragt?

Ich habe das Glück, Teil einer eingespielten Gruppe von Ingenieuren zu sein, die zusammen auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten. Es sind wirklich engagierte, kompetente und neugierige Menschen, die zu einem anregenden und solidarischen Arbeitsumfeld beitragen. Darüber hinaus genieße ich die Unterstützung meiner Vorgesetzten, so dass ich mich auf meine Projekte konzentrieren kann, ohne übermäßigen Druck zu verspüren.

An welcher Art von Projekt bist du zurzeit beteiligt?

Ich konzentriere mich derzeit auf die Problematik von Bahnübergängen. Jede Kreuzung zwischen Schienen- und Straßenverkehr stellt immer ein nicht abschätzbares Risiko dar, ganz zu schweigen von Zwischenfällen und anderen technischen Fehlfunktionen bestimmter Schranken, die zu Verspätungen auf dem gesamten luxemburgischen Schienennetz führen können. Die CFL gehen schrittweise daran, diese Bahnübergänge zu schließen, um die Sicherheit der Benutzer und der Öffentlichkeit zu verbessern.

Wie kann man die Entwicklung von Bauprojekten, die sich über lange Zeiträume erstrecken, managen?

Das ist in der Tat ein Faktor, der in meinem Beruf berücksichtigt werden muss. Die Projekte erstrecken sich über einen langen Zeitraum, sie entwickeln sich ständig weiter, was uns als Ingenieure dazu zwingt, die Interaktionen zu vervielfachen, uns anzupassen und uns über die zahlreichen Veränderungen auf dem Laufenden zu halten. Die CFL sind dafür verantwortlich, den Bedürfnissen ihrer Kunden gerecht zu werden, was nicht nur die Luxemburger, sondern auch die Grenzgänger einschließt. Darüber hinaus haben wir die Aufgabe, unserem zuständigen Minister gegenüber Rechenschaft abzulegen. Diese Auflagen bedeuten, dass wir mit Planungsbüros zusammenarbeiten, die meinem Ressort möglichst viele Details liefern, die Durchführung eben dieser Studien begleiten, aber auch die Ergebnisse kritisch analysieren.

„Ich wurde als Ingenieurin willkommen geheißen, ungeachtet meines Geschlechts…“.

Kann eine Frau deiner Meinung nach bei der CFL eine ebenso wichtige Position einnehmen wie ein Mann, insbesondere in einer Position wie deiner?

Es ist üblich, dass der Beruf des Ingenieurs mit dem männlichen Geschlecht in Verbindung gebracht wird. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass dieser Beruf keinem bestimmten Geschlecht vorbehalten sein sollte. Ich wurde als Ingenieurin willkommen geheißen, ungeachtet meines Geschlechts, und meine Kollegen, sowohl innerhalb als auch außerhalb der CFL, zollen mir großen Respekt. Die Mentalität hat sich geändert, z. B. sind familiäre Zwänge kein Hindernis mehr für die Einstellung von Frauen.

Wie gelingt es dir, ein harmonisches Gleichgewicht zwischen deinem Berufs- und deinem Privatleben herzustellen?

Ich habe flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit, von zu Hause auszuarbeiten, was mir eine echte Balance im Alltag garantiert. Die CFL legt sehr viel Wert auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter. Trotz hektischerer Zeiten habe ich das Glück, Zeit für Sport und meine Familie zu haben … Was mich in gewisser Weise auch produktiver in meinem Job macht. Das ist eine Win-Win-Situation!

Was würdest du einer jungen Studentin sagen, die denselben beruflichen Weg einschlagen möchte?

Ich persönlich bin sehr stolz darauf, durch den Ausbau und die Instandhaltung des öffentlichen Verkehrsnetzes in Luxemburg die Nutzung von Zügen, Bussen und öffentlichen Verkehrsmitteln im Allgemeinen zu fördern. Es ist ein spannender und lohnender Beruf, der greifbare und wahrnehmbare Ergebnisse liefert.

Wenn Sie sich wie Katia einen Alltag wünschen, der Ihr Bedürfnis nach Neugier und Kreativität befriedigt, und wenn Sie sich einer Unternehmensgruppe anschließen möchten, die für die Gesellschaft nützlich ist und auf das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter achtet, dann ist die CFL genau das Richtige für Sie! Besuchen Sie uns auf jobscfl.lu.

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