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CFL immo positioniert sich als ein Hauptakteur im Immobilienbereich, der das Erbe der Eisenbahn aufwertet, um die Stadtlandschaft von morgen zu formen. Durch ein Interview mit der Direktorin Roxane tauchen wir ein in den Einfallsreichtum und die strategische Vision dieser Filiale der CFL-Unternehmensgruppe, die vielfältige und ehrgeizige Projekte umsetzt. Dabei wird deutlich, wie CFL immo Fachwissen, Innovation und Nachhaltigkeit miteinander verbindet und gleichzeitig eine kooperative und integrative Unternehmenskultur fördert.

Qualität und Expertise bei Immobilienprojekten

CFL immo hat sich im Laufe der Jahre mit seinem wachsenden Fachwissen als eine der wichtigsten treibenden Kräfte im Bereich der Immobilienentwicklung im Großherzogtum Luxemburg etabliert und widmet sich der Erfüllung der Bedürfnisse seiner Kunden, sowohl intern als auch extern. Die Aufgaben von CFL immo sind vielfältig und umfassen die Koordination und Planung großer städtischer Projekte, die Entwicklung von Projekten zur Förderung von Dienstleistungs- und Wohngebäuden, das Management von Bauprojekten sowie das Space Management und die Gestaltung von Innenräumen, wie z.B. Warteräume in Passagiergebäuden. Nicht zu vergessen ist die Verwaltung des Immobilienvermögens der CFL und des „Fonds du rail“.

Bisher ist CFL immo auf einer Fläche von 10 Hektar aktiv, die kurzfristig entwickelt werden soll, das entspricht einem Drittel der Grundstücke der Gruppe. Im Rahmen seiner verschiedenen Aufgaben plant CFL immo bis 2035 den Bau von mehr als 120.000 m2 Büroflächen und mehr als 80.000 m2 Wohnraum.

Um die Aufgaben zu erfüllen, stützt sich CFL immo auf ein Team von rund 30 Mitarbeitern. Von diesen widmet sich eine Mehrheit dem Immobiliengeschäft, während der Rest des Teams für die Mietverwaltung und die finanziellen Aspekte zuständig ist. Angesichts der kontinuierlichen Ausweitung der Operationen plant CFL immo, im Laufe des Jahres 2024 mehrere Immobilienprojektmanager einzustellen.

Koordination und Planung von städtischen Großprojekten

Wie bereits erwähnt, plant CFL immo die Entwicklung von mehreren Hektar derzeit ungenutzter Flächen. CFL immo ist ein Protagonist bei der Urbanisierung und Entwicklung dieser Flächen, die sich in idealer Weise in der Nähe von Stadtzentren oder an wichtigen Verkehrsknotenpunkten befinden. Die optimale Nutzung dieser Grundstücke erfolgt durch die Schaffung von Büroflächen und die Umsetzung von Wohnprojekten in enger Abstimmung mit den öffentlichen Stellen. Die wichtigsten Projekte in der Planungsphase befinden sich in den Städten Luxemburg, Esch/Alzette und der Nordstadt.

Das Engagement von CFL immo für eine nachhaltige Zukunft zeigt sich in der Planung neuer Stadtviertel, wobei versucht wird, den übermäßigen Bau von Parkplätzen zu reduzieren und die Schaffung optimierter Flächen zu fördern. „Wir setzen auf Standorte in unmittelbarer Nähe zu öffentlichen Verkehrsnetzen, um eine nachhaltige Mobilität zu fördern“, so Roxane abschließend.

„Unsere langfristige Vision ist es, qualitativ hochwertige Immobilienprojekte zu entwickeln, die unser Engagement für Nachhaltigkeit und Lebensqualität widerspiegeln.

Entwicklung von Wohnprojekten

Parallel zur Entwicklung von Wohnprojekten in der Rue de la Déportation, am Boulevard de Kiev und an mehreren Standorten in der Gemeinde Esch offenbart die Wachstumsstrategie von CFL immo, die in enger Zusammenarbeit mit den staatlichen Behörden ausgearbeitet wurde, ein ausgeprägtes Engagement, entschlossen zur Lösung der Wohnungskrise beizutragen.

Steuerung und Verwaltung von Bauprojekten

Die Schaffung und Einrichtung von Arbeitsplätzen, die den Anforderungen der CFL entsprechen, ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Tätigkeit von CFL immo. Diese Anforderungen ergeben sich aus der Expansion und Diversifizierung der Operationen der CFL-Unternehmensgruppe, aber auch aus der Entwicklung hin zu einem kooperativeren Arbeitsansatz. Die Renovierung und Erweiterung des Hauptsitzes der Generaldirektion an der Place de la Gare ist ein gutes Beispiel für diese Entwicklung. Diese Baustelle verkörpert die Fähigkeit des Unternehmens, ehrgeizige Strategien in konkrete Projekte umzusetzen, indem es sich auf ein hohes Maß an technischer Expertise und Know-how stützt. „Der Bau unseres neuen Hauptsitzes ist ein wichtiger Meilenstein, der Innovation und Respekt für das Kulturerbe in einer kreativen Vision vereint“, betont Roxane und verdeutlicht das Engagement des Unternehmens, sich großen Herausforderungen zu stellen. Ein strenges Management und eine enge Zusammenarbeit mit dem Kulturministerium waren entscheidend für den Erhalt historischer Elemente wie Fassaden und bemerkenswerter architektonischer Elemente, während gleichzeitig die notwendige Modernisierung vorgenommen wurde, um den zeitgenössischen und zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden.

„Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Projekte sowohl für die Nutzer als auch für die Gemeinschaft einen erheblichen Mehrwert bieten, fügt Roxane hinzu. Die Philosophie von CFL immo geht über den Bau physischer Strukturen hinaus und konzentriert sich auf die Schaffung von Arbeitsräumen, in denen Funktionalität, Ästhetik, Komfort und Umweltverträglichkeit harmonisch miteinander verbunden sind.

Weitere Initiativen sind die Pläne für das neue Ausbildungszentrum der CFL, in dem alle Ausbildungsprogramme der CFL unter einem Dach zusammengefasst werden sollen, sowie ein Verwaltungsgebäude, in dem mehrere Abteilungen der CFL untergebracht werden sollen und das in der Nähe der Route de Thionville auf dem Gelände des Centre de Maintenance et de Remisage der CFL errichtet werden soll. Bei jedem Projekt verfolgt CFL immo einen ganzheitlichen Ansatz, der sich in der Anwendung internationaler Zertifizierungen wie BREEAM Excellent und Well Platinum manifestiert und so die Schaffung von Räumen gewährleistet, die nicht nur funktional und nachhaltig sind, sondern auch auf das Wohlbefinden der Nutzer ausgerichtet sind.

„Bei CFL immo bauen wir für heute, denken aber auch an morgen und sorgen dafür, dass jedes Projekt einen positiven und nachhaltigen Eindruck hinterlässt. Jedes Gebäude ist so konzipiert, dass es einen positiven Beitrag zur Gesundheit und zum Wohlbefinden seiner Bewohner leistet“, sagt Roxane und betont die Bedeutung von unschädlichen Materialien und menschenorientierten Entwürfen. Jede Initiative von CFL immo spiegelt ihr Engagement für Spitzenleistungen und ihre Ambitionen wider, die sich an den zeitgenössischen Herausforderungen der Stadtplanung orientieren.

In seinem Streben nach Spitzenleistungen integriert CFL immo die Prinzipien der nachhaltigen Entwicklung in alle seine Projekte. Das Team integriert detaillierte Analysen zu Umweltaspekten, insbesondere die Wahl erneuerbarer Energiequellen wie Geothermie, Eiskeller, Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen.

„Durch die Entwicklung unseres neuen Hauptsitzes stärken wir unser Engagement für umweltverträgliche Baupraktiken und eine Vision, die unser Erbe respektiert und gleichzeitig in die Zukunft blickt.“

Space Management und Inneneinrichtung

CFL immo erfüllt auch Aufgaben des Space Managements, das darauf abzielt, die Integration der Arbeitnehmer in eine bestimmte Umgebung zu harmonisieren und gleichzeitig der Inneneinrichtung besondere Aufmerksamkeit zu widmen, um das Wohlbefinden der Nutzer zu verbessern. CFL immo spielte in diesem Zusammenhang eine Schlüsselrolle bei der vorübergehenden Umsiedlung der Nutzer des Gebäudes der Generaldirektion während der Bauarbeiten am Place de la Gare. Darüber hinaus entwickelte CFL immo ein neues Konzept für den Empfang von Reisenden, das in zwei Pilotprojekten getestet wurde. Aufgrund der positiven Reaktionen wurde beschlossen, dieses Konzept auch auf andere Bahnhöfe auszuweiten. Die ersten, die von modernisierten Warteräumen profitieren werden, sind die Bahnhöfe Esch-sur-Alzette und Luxemburg.

Moderne Arbeitsmethoden und -technologien

Die Kontrolle der Kosten und die Verwaltung der Zeitpläne von Bauprojekten sind für ein Unternehmen, das im Immobiliensektor tätig ist, von entscheidender Bedeutung. CFL immo setzt seit mehreren Jahren auf Building Information Modeling (BIM), eine Technologie, die die Einführung kollaborativer Arbeitspraktiken fördert. „Die Integration von BIM in unseren Betrieb hat die Art und Weise, wie wir Projekte entwerfen und verwalten, verändert. Es schafft einen digitalen Leitfaden vom Beginn der Planung bis zum Betrieb des Gebäudes und fördert eine bessere Vorhersage und Verwaltung der Ressourcen „, betont Roxane. Die Technologie ermöglicht eine genaue Visualisierung der Projekte, eine effiziente Kommunikation zwischen den verschiedenen Gewerken und eine optimierte Verwaltung der einmal errichteten Gebäude.

BIM wird der Grundstein für die Entwicklung eines „digitalen Zwillings“ des Gebäudes sein, der durch Echtzeitdaten, die durch Sensoren und Nutzerfeedback gesammelt werden, ständig erweitert wird. Die Schaffung dieses digitalen Zwillings wird in Verbindung mit der Einführung einer Smart-Building-Strategie, die sich derzeit in der Einführungsphase befindet, einen wertvollen Vorteil sowohl für den Komfort der Bewohner als auch für die Planung von Wartungsarbeiten darstellen und so einen optimalen und nachhaltigen Betrieb und die Verwaltung der Gebäude gewährleisten. Diese technologischen Fortschritte werden die Tochtergesellschaft in ihren Zielen unterstützen, sich ständig weiterzuentwickeln, insbesondere in Bezug auf die Verbesserung der Energieeffizienz, die Verringerung der CO2-Bilanz und die Optimierung der Sicherheit, der Zugänglichkeit, des Komforts und der Qualität des Gesundheitsumfelds.

„Indem wir bereits in der Planungsphase Prinzipien der Nachhaltigkeit einbeziehen, stellen wir sicher, dass unsere Wohnprojekte einen positiven Beitrag zur Umwelt leisten und ihren Bewohnern eine höhere Lebensqualität bieten.“

Zusammenarbeit und Unternehmenskultur

„Abgesehen von den Projekten selbst liegt das wahre Wesen von CFL immo in seiner Arbeitsphilosophie und seiner kollaborativen Unternehmenskultur, erklärt Roxane. Diese Kultur zeichnet sich durch eine agile Organisationsstruktur und eine transparente Kommunikation aus, die das Engagement aller Teammitglieder fördert.

Das Management im Abstimmungsmodus ist die Standardpraxis bei CFL immo und wertet den Beitrag jedes Einzelnen auf, unabhängig von Titel oder hierarchischer Position. Dieses integrative Arbeitsumfeld ist der Verwirklichung ehrgeiziger Projekte förderlich und wird durch das Fehlen einer strengen Hierarchie unterstützt, was zu einer echten Motivation und einem tiefen Engagement der Teams führt.

CFL immo zieht auch junge Talente an, die sich in einem innovativen und offenen Unternehmen engagieren möchten. Darüber hinaus ist das Unternehmen ständig auf der Suche nach erfahrenen Ingenieur- oder Architekturprofilen, um die Komplexität seiner Initiativen zu bewältigen.

Der von CFL immo umgesetzte partizipative Ansatz beschränkt sich nicht auf interne Interaktionen; er erstreckt sich auch auf strategische Partnerschaften mit dem Staat und die Koordination mit einer Vielzahl von öffentlichen und privaten Akteuren. Erfahrung und die Fähigkeit, Großprojekte zu steuern, sind bei der Entwicklung neuer Verkehrsknotenpunkte und der Realisierung integrierter Wohnviertel von entscheidender Bedeutung.

„Wir praktizieren ein Management im Dialog, bei dem der Beitrag jedes Einzelnen für seine Expertise geschätzt wird“.

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In der Kommunikation nimmt das Visuelle – in all seinen Formen – heute einen wichtigen Platz in unserer modernen Gesellschaft ein. Ursprünglich dazu gedacht, einen Text auf dekorative Weise zu begleiten, nimmt das Visuelle heute einen eigenständigen Platz ein und entwickelt sich immer weiter. Treffen Sie Delphine, eine ausgebildete Grafikdesignerin und Leiterin des Teams Kommunikationsunterstützung, die besser als jeder andere in der CFL weiß, wie wichtig die visuelle Kommunikation ist.

Delphine, du bist Leiterin des Support-Teams für die Kommunikation innerhalb der gleichnamigen Abteilung. Kannst du uns den Aufgabenbereich deines Teams beschreiben?

Kurz gesagt lautet die Antwort, dass wir sämtliches visuelles Material bereitstellen, das für die Kommunikation der CFL nützlich ist, aber das wäre zu kurz gegriffen. Konkret reicht das von Fotos, Bildaufnahmen, Tonaufnahmen bis hin zur Produktion von Reportagen, Videos und Podcasts, nicht zu vergessen 100% digitale Kreationen wie Visuals und Animationen. Was die Medien betrifft, so reicht das Spektrum von der klassischen Papierform für Flyer, Broschüren und den Jahresbericht bis hin zu Anzeigetafeln oder sozialen Netzwerken, über Stände für Veranstaltungen oder die Verkleidung von Baustellenschildern: Es ist extrem vielfältig. Bei einigen Projekten beherrschen wir sogar die gesamte Produktionskette dank unserer eigenen Druckerei. Wir legen besonderen Wert darauf, dass alles optisch zusammenpasst, die Botschaften transparent sind und unsere Glaubwürdigkeit gewährleistet ist.

Das Material, von dem du sprichst, ist sehr vielfältig und erfordert sehr spezifische Fähigkeiten: Wie viele seid ihr, um das alles zu schaffen?

Wir sind zu fünft im Team und jeder hat sein eigenes Fachgebiet: Michel und ich sind Grafikdesigner und arbeiten am Layout und an der Erstellung von Bildern, Patrick ist Fotograf und macht Reportagen und Porträts, er erstellt auch unsere Podcasts, Vivien ist Motion Designer und widmet sich der Erstellung von Animationen oder Videos, und schließlich ist Alain für alles zuständig, was mit der Eventkommunikation zu tun hat.

Dein Fachgebiet ist also das „klassische“ in deinem Team: Die Digitalisierung, siehst du sie als Einschränkung oder eher als Chance?

Eine Chance! Ich sehe die große Zeitersparnis, die Kostensenkung und vor allem einen Weg hin zu immer stärker vernetzten Hilfsmitteln. Man kann leicht und sehr effizient intern und extern über die neuen Medien kommunizieren. Die Kehrseite ist, dass man, um erfolgreich mithalten zu können, sich mit Personen umgeben muss, die in diesen neuen Bereichen kompetent sind. Aus diesem Grund ist die letzte Person, die bei uns angefangen hat, ein Motion Designer: Das ist etwas, was in den Dienstleistungen, die wir anbieten konnten, fehlte. Und ich denke, wenn das Team in den nächsten Jahren noch weiterwachsen sollte, würde die Verstärkung wahrscheinlich im Bereich der digitalen Produktionen zu suchen sein, ganz sicher.

Du hast zuvor in einer Werbeagentur gearbeitet, die sich dem Einzelhandel widmete, mit einer gut eingespielten Jahresplanung, die sich an den Jahreszeiten orientierte. Was hat sich wirklich verändert, als du als Grafikerin bei der CFL angefangen hast?

Kreative Freiheit auf der einen und Tempo auf der anderen Seite. Als ich ankam, war die visuelle Kommunikation bei der CFL überhaupt kein Thema: Man hängte informative Hinweise für die Kunden in den Bahnhöfen aus, und die Abteilungen beauftragten bei Bedarf externe Agenturen. In diesem Stadium bestand die Grafikcharta lediglich aus dem Logo und der Farbe Bordeaux. Heute läuft fast alles über mein Team, wir geben Visualisierungen den Vorzug vor Texten und haben eine starke visuelle Identität: Eine kleine Revolution hat hier stattgefunden.

Was den Rhythmus angeht, gibt es wirklich alles: kurzfristig – oder sogar dringend – z. B. für ein Ereignis, das unseren Kunden mitgeteilt werden muss, und mittel- bis langfristig für die Kommunikation rund um unsere großen Infrastrukturprojekte. Wir können unsere Arbeit Monate im Voraus planen, aber wir müssen uns immer noch mit den Themen befassen, die in der Zwischenzeit auftauchen: Das ist die beste Parade gegen Langeweile!

Gerade die großen Eisenbahnprojekte werden Jahre im Voraus geplant: Bis wann arbeitest du an der Kommunikation rund um ihre Umsetzung?

Es gibt Großprojekte, die sich erheblich auf den Alltag unserer Kunden auswirken werden, entweder während der Bauphase oder wenn sie in Betrieb genommen werden (neue P+R-Anlagen, neue Umsteigepunkte, Renovierung von Bahnhöfen usw.). Wir bereiten dann 2 bis 3 Monate im Voraus Kampagnen vor, deren Ziel es ist, unsere Kunden und Mitarbeiter vor den bevorstehenden Störungen zu warnen und gleichzeitig den langfristigen Mehrwert zu erklären (neues Dienstleistungsangebot, bessere Qualität). Wir akzeptieren die Umstände besser, wenn wir wissen, worum es geht.

Parallel zur projektbezogenen Kommunikation bereiten wir jedes Jahr eine Kampagne zur Sensibilisierung für die Sicherheit und das richtige Verhalten in der Nähe der Gleise vor. Sicherheit ist zwar die oberste Priorität der CFL, aber auch die Verantwortung eines jeden Einzelnen. Unsere Kampagnen sollen daran erinnern und dafür sorgen, dass gefährliche Verhaltensweisen, insbesondere an Bahnübergängen, der Vergangenheit angehören.

Und in einem leichteren Rahmen arbeiten wir auch daran, den Zug als Fortbewegungsmittel für Reisen zu fördern, in Zusammenarbeit mit unserem Reisebüro CFL evasion und der dafür zuständigen Marketingabteilung. Wir stellen die Angebote ab Luxemburg in den Vordergrund und unterstützen die TGV-Kampagnen.

Welchen Aspekt deines Berufs magst du am liebsten?

Ich blühe hier regelrecht auf, weil ich im Austausch stehe und Vorschläge einbringe: Die Abteilungen nehmen Kontakt zu mir auf und wir überlegen gemeinsam, wie wir ihrem Bedarf gerecht werden können. Wir kommen immer zu einer Lösung und das finde ich im Alltag sehr befriedigend.

Auch die Vielfalt der Themen ist zentral: Obwohl ich es sehr genieße, mich jedes Jahr dem langwierigen Layout des Jahresberichts zu widmen, habe ich mir die Freude nicht nehmen lassen, als wir gebeten wurden, am Innendesign der neuen Coradia-Triebwagen mitzuarbeiten. Es war eine einmalige Gelegenheit, die sich nur bei einer kleinen Eisenbahngesellschaft wie der unseren bieten konnte, und ich schätze diese Chance sehr hoch ein.

Welches Projekt macht dich besonders stolz?

Gleichauf mit dem Design der Züge, das ich gerade erwähnt habe, steht die Neugestaltung unseres Logos. Es wurde einer Verjüngungskur unterzogen und ist der Grundpfeiler der visuellen Identität unserer gesamten Unternehmensgruppe. Das Management hat uns das Vertrauen geschenkt, dieses symbolträchtige Projekt intern durchzuführen, und ich bin wirklich stolz darauf.

Zum Abschluss: Was macht für dich einen guten Arbeitstag aus?

Herausgefordert zu werden, Projekte abzuschließen und dafür zu sorgen, dass sie zur vollen Zufriedenheit der Antragsteller laufen, und vor allem, mich nie zu langweilen: Mit all diesen Dingen zusammen habe ich immer einen guten Grund, mich morgens auf die Arbeit zu freuen!

Wenn Sie wie Delphine Begeisterung und Sinn in Ihrer Arbeit finden möchten, melden Sie sich bei uns: Wir stellen ein.

Mitten im lebhaften Werkstattbetrieb in Bonnevoie, wo riesige Maschinen und imposante Züge rattern, arbeitet Natascha, Instandhaltungstechnikerin bei der CFL. Mit ihr öffnen wir ein Fotoalbum… ein Album, wie kein anderes. Jedes Foto erzählt ihre Geschichte, die Geschichte einer Kindheit voller Neugierde, die zu einem spannenden Beruf führt. Entdecken wir gemeinsam ihre Welt, in der Leidenschaft und Talent an erster Stelle stehen – fernab von Geschlechterrollen.

Stolz auf ihre Arbeit

Wenn du während einer Zugfahrt neben jemandem säßest und dich vorstellen und deinen Beruf beschreiben müsstest, was würdest du ihm dann sagen?

Ich würde ihm ohne zu zögern erklären, dass ich in der Werkstatt der CFL im Zentrum der Zugrevision tätig bin. Ich bin stolz darauf, Wartungstechnikerin zu sein und könnte stundenlang über meinen Beruf sprechen. Für manche mag es ein wenig absurd klingen, aber wenn ein Zug wieder auf die Schienen quer durch das Land fährt, fühle ich einen unglaublichen Stolz, weil ich weiß, dass wir einen Teil dazu beigetragen haben.

Bauen und Montieren – eine angeborene Leidenschaft.

Wenn du dieses Foto von dir als Kind betrachtest, kannst du uns erzählen, wie deine Leidenschaft für die Mechanik entstanden ist?

In dem Moment, als ich meine Hände gebrauchen konnte, habe ich sehr schnell begriffen, dass sie dafür gemacht sind, etwas zu erschaffen. Sei es mit Würfeln aus Stoff, Lego oder auch mit einfachen Holzstücken. Die Vorstellung, lange Jahre zu studieren, um sich schließlich hinter einem Computerbildschirm wiederzufinden, motivierte mich nicht im Geringsten. Erst etwas später, während eines Berufspraktikums, entdeckte ich meine Leidenschaft für Züge. Man kann wohl sagen, dass dies ein echter Auslöser war!

Die berufliche Liebe auf den ersten Blick

Was hat dich dazu bewogen, eine Ausbildung zur Instandhaltungstechnikerin zu absolvieren?

In der 9. Klasse [1] war ich von der Idee begeistert, ein Praktikum in einem Maschinenbauunternehmen zu machen. Eigentlich wusste ich schon damals, dass ich mich in diesem Bereich weiterentwickeln wollte. Die ersten Erfahrungen in einer Autowerkstatt waren nicht überzeugend, da ich mit größeren Maschinen arbeiten wollte. Es war also ganz natürlich, dass ich einige Jahre später an die Tür der CFL klopfte, um mein DAP Industriemechanik und Wartung zu absolvieren. Diese Monate in der Werkstatt waren eine Offenbarung für mich, ich fühlte mich dort sofort wohl und wusste in diesem Moment, dass ich dort bleiben wollte.

Gemeinsam arbeiten, ohne zu urteilen

Wenn du dieses Foto betrachtest, wie würdest du das Arbeitsumfeld bei der CFL beschreiben?

Es mag wie ein sehr männerdominiertes Arbeitsumfeld aussehen, aber es ist äußerst einseitig, es so darzustellen: Vom ersten Tag meines Praktikums an wurde ich von sehr hilfsbereiten Menschen begleitet und angeleitet. Ich arbeite nun schon seit sieben Jahren hier und muss sagen, dass mein Team einfach liebenswert ist. Wir arbeiten unter sehr guten Bedingungen, jeder hat sein Fachgebiet und die Tatsache, dass ich eine Frau bin, spielt absolut keine Rolle. Einige meiner männlichen Kollegen kommen manchmal zu mir, um mich um Rat zu fragen, es gab nie ein Vorurteil oder Sticheleien. Ich fühle mich hier eindeutig zugehörig, auch wenn ich das einzige Mädchen im Team bin.

Ein Alltag mit viel Bewegung

Kannst du uns einen für dich typischen Tag beschreiben?

Repetitive Arbeit ist wirklich nicht mein Ding. Hier muss ich zugeben, dass ich voll auf meine Kosten komme, denn wir haben sehr unterschiedliche Aufgaben. Auf die Generalüberholung eines Modells kann direkt danach der Austausch von Pantographen[2] an einem anderen Zug oder der Austausch von Schienenlagern an einer Lokomotive[3] folgen. Jeder Tag, jeder Auftrag, jede Aufgabe ist eine neue Herausforderung. Routine hat hier keinen Platz, und es ist diese Dynamik, die mich begeistert.

Urlaubsreif

Hier sehen wir ein wunderschönes Foto von dir, auf dem du mit deinem Hund wanderst. Kannst du uns etwas darüber erzählen, wie wichtig diese Momente für dich sind?

Ich mag meine Arbeit sehr, obwohl sie ziemlich sportlich ist und sehr oft von viel Lärm und Hektik begleitet wird. Sobald ich nach Hause komme, gehe ich als Erstes mit meinem Hund spazieren. Mit ihm kann ich dem Alltag entfliehen, sei es bei einem Spaziergang nach der Arbeit oder auch und vor allem während meines Urlaubs! Buddy begleitet mich überall hin! Gemeinsam sind wir auf unzähligen Pfaden durch Europa gewandert und haben uns mit atemberaubenden Landschaften konfrontiert. Diese Abenteuer mit ihm sind für mich ein wahrer Sauerstoffrausch und der beste Weg, um meine Batterien wieder aufzuladen. Ich nutze sie auch, um jedes Panorama festzuhalten, um meine andere Leidenschaft wieder aufleben zu lassen: das Fotografieren.

Ganz man selbst sein

Welchen Rat würdest du einer jungen Frau geben, die eine ähnliche Karriere wie du anstrebt?

Meine Erfahrung bei der CFL hat mir deutlich gezeigt, dass man mit Motivation seine Ziele erreichen kann. Ich fühle mich wertgeschätzt, ich bin Teil eines eingespielten Teams, das mich als vollwertige Kollegin betrachtet. In meiner Abteilung wird wirklich kein Unterschied zwischen Männern und Frauen gemacht. Meine Botschaft ist also ganz einfach: Ladies, seien Sie Sie selbst und haben Sie keine Angst, den Schritt zu wagen, Sie werden es nicht bereuen, denn letztlich ist es entscheidend, einen Job zu wählen, der Sie begeistert! Ihre Arbeit ist das, was Sie antreibt und was Sie einen großen Teil des Tages beschäftigt. Es wäre schade, wenn Sie sich eine gute Gelegenheit entgehen lassen würden, obwohl es sich lohnt!

Natascha ist ein großartiges Beispiel für Lebensfreude, Leidenschaft, Motivation und Professionalität. Sie wusste schon in jungen Jahren, dass sie sich in einem Umfeld bewegen wollte, das oft als männlich angesehen wird, aber sie hat sich von gesellschaftlichen Barrieren losgelöst und sich als wichtiges Bindeglied in der CFL-Werkstatt etabliert. Haben Sie Lust, ihre Welt zu entdecken?

Identifizieren Sie sich mit ihren Werten und ihrem Wissensdurst? Bei der CFL stehen Ihnen die Türen offen. Kommen Sie zu uns, bringen Sie Ihr Talent ein und schreiben Sie Ihre eigene Geschichte in dieser großen Familie. Bewerben Sie sich jetzt!

Die CFL-Gruppe legt besonderen Wert auf ein inklusives „WIR“, das alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einschließt. Was den Aktionsplan betrifft, den wir umsetzen, so deckt er verschiedene Bereiche ab, darunter die Einstellung und Karriereentwicklung, die Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben, Sicherheit und Hygiene am Arbeitsplatz, das Arbeitsumfeld sowie die Prävention von sexueller Belästigung und Sexismus.

Für weitere Informationen klicken Sie bitte auf diesen Link.

[1] Die luxemburgische 9. Klasse entspricht der französischen „3ème“ und der belgischen „3ème secondaire“.

[2] Pantograph: Eine mechanische Vorrichtung auf dem Dach der Züge. Die Pantographen dienen dazu, den von den Oberleitungen kommenden elektrischen Strom aufzunehmen, um die Motoren des Zuges zu versorgen.

[3] Austausch der Lager22 an einer Lokomotive: Lager sind mechanische Bauteile, die dafür sorgen, dass sich die Räder von Lokomotiven mit minimaler Reibung drehen können. Im Laufe der Zeit verschleißen diese Teile und müssen ausgetauscht werden, um einen sicheren und effizienten Betrieb der Lokomotive zu gewährleisten. Dieser Vorgang erfordert spezialisierte technische Fähigkeiten.

Innerhalb von CFL multimodal nimmt die Rolle des Traffic Managers eine entscheidende Aufgabe des Logistik-Trackings wahr, das eine präzise Warenverfolgung in Echtzeit bietet und so eine optimale Steuerung der gesamten Logistikkette ermöglicht. Treffen Sie Josselin, Guillaume und Alexandre, die Schlüsselakteure, die für die Durchführung dieses technologischen Wandels verantwortlich sind.

Der Traffic Manager als Garant für eine nahtlose Lieferkette

In einer komplexen Welt, in der der multimodale Transport von Gütern eine zentrale Rolle in der Logistik spielt, entsteht der Beruf des Traffic Managers, der eine wichtige Stütze dieser sich ständig weiterentwickelnden Industrie darstellt. Der Traffic Manager ist für die Steuerung der Fracht vom Versandterminal bis zum Zielterminal zuständig und setzt dabei verschiedene Transportmittel ein.

Wenn ein Kunde Waren versenden möchte, überträgt er diese Verantwortung dem Verkehrsmanager, der eine effiziente intermodale Logistik organisieren muss, indem er die verschiedenen Akteure entlang des Transportweges koordiniert. Ob in Zusammenarbeit mit Verladern, Terminals, Eisenbahnunternehmen oder Transportunternehmen – der Verkehrsmanager sorgt dafür, dass jeder Schritt des Prozesses mit beispielhafter Präzision geplant wird.

„Der Verkehrsmanager ist so etwas wie der Dirigent, der die verschiedenen beteiligten Akteure aufeinander abstimmt, um einen reibungslosen Transport zu gewährleisten, mit der Gewissheit, dass die Waren pünktlich und in perfektem Zustand am Zielort ankommen“, erklärt Josselin, Projektmanager (PR), mit Leidenschaft.

Eine solche Position zu bekleiden, erfordert ein hohes Maß an Know-how im Logistikmanagement und ein umfassendes Wissen über die verschiedenen Transportarten. Durch seine sorgfältige Koordination und sein Fachwissen wird er zum Schlüsselfaktor für den reibungslosen und effizienten Transport von Waren und ermöglicht es Unternehmen, in einer Welt zu florieren, in der Schnelligkeit und Zuverlässigkeit die Schlüssel zum Erfolg sind.

Der Schritt zur Digitalisierung

2018 leitete CFL multimodal eine große Wende in seinem logistischen Trackingprozess ein. „Zuvor wurden Züge und Container auf archaische Weise verfolgt, aber mit der Einführung dieser neuen Technologie hat sich alles geändert“, wie Josselin betont.

Das Geheimnis liegt in der Installation von GPS-Sensoren an den Waggons, die eine wesentlich genauere Verfolgung der Position der Waggons in Echtzeit ermöglichen. Diese Technik ermöglichte es dem RP, detaillierte Informationen über die auf jedem Waggon geladenen Container zu erhalten, wodurch die Kunden Echtzeitdaten über den genauen Standort ihrer Waren erhielten, die alle fünf Minuten aktualisiert wurden.

Früher erfolgte die Verfolgung von Zügen und Containern mithilfe herkömmlicher Instrumente, wobei die Infrastruktursysteme der französischen, deutschen, belgischen und luxemburgischen Eisenbahnnetze genutzt wurden. Diese Methode bot den Kunden nur einen begrenzten Einblick in den genauen Standort ihrer Waren und die voraussichtliche Ankunftszeit.

Die jüngsten technologischen Fortschritte haben einen enormen Einfluss auf die Effizienz und Zuverlässigkeit der Sendungsverfolgung. Sie stellen einen entscheidenden Wendepunkt in der Entwicklung von CFL multimodal zu einer moderneren, effizienteren und transparenteren Logistik dar und eröffnen der Güterverkehrsindustrie neue Möglichkeiten. „Jetzt können die Kunden genau über die Position ihrer Container während der gesamten Fahrt informiert werden, was die Überwachung der Warenströme erheblich erleichtert und die Kundenzufriedenheit erhöht“, kommentiert Guillaume, Manager für Sicherheitskontrollen.

Eine (r)evolutionäre und anpassungsfähige Lösung

In der komplexen Welt des multimodalen Transports ist die Harmonisierung der Tracking-Systeme ein wichtiges Thema. Wenn innerhalb der Lieferkette verschiedene Transportmittel zum Einsatz kommen, ist es wichtig, die Tracking-Tools zu synchronisieren, um eine reibungslose und konsistente Verfolgung der Waren auf ihrem gesamten Weg zu gewährleisten. Die nahtlose Koordination von Informationen, die von mehreren Akteuren und unterschiedlichen Systemen stammen, wird zu einer absoluten Notwendigkeit, um eine optimale Steuerung der Abläufe, die Einhaltung von Fristen und eine erhöhte Transparenz für die Kunden zu gewährleisten, wie Alexandre, Betriebsleiter am Standort von CFL terminals, erläutert:

„Wir haben es geschafft, alle Daten an einem Ort zu zentralisieren. Ein eigener Server sammelt und verarbeitet diese Informationen minutiös und führt die Daten in unserem System in einem Standardformat zusammen. Danach übernimmt ein interner Algorithmus die Aufgabe, alle Daten zu analysieren. Es ist ein perfekt funktionierendes System!“

Präzise Rückverfolgbarkeit dank des Terminal Operating System (TOS)

Im Herzen des Terminals Bettemburg findet dank eines hochmodernen Systems, dem Terminal Operating System (TOS), eine Revolution in der Rückverfolgbarkeit von Waren statt. Ob Wechselbehälter, Container oder Sattelauflieger, jede intermodale Transporteinheit (ITU) ist mit einer Akte verknüpft, die zuvor vom Kunden oder Subunternehmer angelegt wurde, noch bevor sie das Terminal in Bettemburg erreicht. Sobald also der Fahrer oder der Zug mit der Ladung ankommt, werden alle relevanten Informationen sofort mit dem System abgeglichen und gegebenenfalls ergänzt. Unabhängig davon, ob die Ankunft durch das Eingangsportal mit dem LKW oder per Bahn erfolgt, wird die Akte sofort aktiviert.

„Das TOS-Verfahren löst eine vollständige und genaue Rückverfolgbarkeit am Standort Bettemburg aus. Jedes Detail zählt: Ankunftszeit, zurückgelegte Route, Herkunft, Ziel, Gewicht, Abmessungen – alles wird minutiös aufgezeichnet. Dank dieser Transparenz werden die Kunden in Echtzeit über den Zustand ihrer Waren informiert, was die Planung und Entscheidungsfindung erleichtert“, berichtet Alexandre begeistert.

Dies ermöglicht ein nahtlose Rückverfolgbarkeit während des gesamten Prozesses und bietet Betreibern und Kunden einen klaren Echtzeitüberblick über jeden Schritt.

Auf dem Weg zur Halbautomatisierung: eine wichtige Entwicklung am Terminal

Am multimodalen CFL-Standort in Bettemburg sind große Veränderungen im Gange, die den Betrieb revolutionieren und seine Effizienz steigern sollen. Ein bedeutender Schritt wurde mit der Umstellung von der traditionellen „Kran-Führerkabine“ auf einen “ dezentralen Kontrollraum“ getan. „Die Kranführer arbeiten nun nicht mehr hoch oben in den Kränen, sondern üben ihre Tätigkeit von einem speziellen Raum aus. Dieser erste Fortschritt hat die Arbeitsbedingungen und die Genauigkeit der Operationen stark verbessert“, erklärt Guillaume.

Gegenwärtig ist eine neue Entwicklungsphase im Gange: die Halbautomatisierung. Ziel ist es, einen Datenaustausch zwischen den verschiedenen Systemen herzustellen, insbesondere zwischen den Kränen und dem Terminal Operating System (TOS). Dieser Datenaustausch betrifft vor allem die Be- und Entladeaufträge, sei es für den Schienen- oder den Straßenverkehr.

„Konkret bedeutet das, dass der Kranführer dank dieser Halbautomatisierung nur noch einen Knopf drücken und den Ablauf des Vorgangs aufmerksam überwachen muss. Der Kran wird sich automatisch zu dem Arbeitsbereich bewegen, in dem sich der Container befindet, und sich genau darüber positionieren, um ihn zu greifen und zu seiner Verladestelle zu bewegen, egal ob es sich um einen Schienen- oder Straßentransport handelt“, erklärt Guillaume.

Dieser technologische Fortschritt zielt darauf ab, die Bewegungen auf dem Gelände halbautomatisch zu gestalten und so die Raumnutzung zu optimieren, die Produktivität zu steigern und vor allem wertvolle Zeit bei den täglichen Arbeitsabläufen zu sparen.

Innovative Projekte zur Verbesserung des Bahnmanagements

Im Herzen einer Innovationsdynamik haben sich CFL multimodal und die Universität Luxemburg zusammengeschlossen, um ein ehrgeiziges Projekt durchzuführen, das sich auf künstliche Intelligenz konzentriert. Ziel dieser Zusammenarbeit ist die Entwicklung eines hochmodernen Instruments: des „T“ Time Arrival Predictive (prädiktive Schätzung der Ankunftszeit). Seit zwei Jahren arbeiten die Forscher fleißig mithilfe von künstlicher Intelligenz und der Analyse vergangener Daten an einem klaren Ziel: die genaue Vorhersage der Ankunftszeit von Eisenbahnzügen – ein großer Fortschritt im intermodalen Bereich.

„Dieses Projekt ist nicht ohne Herausforderungen. Die Entwicklung eines solchen Tools für den Eisenbahnsektor ist eine komplexe Aufgabe, bei der viele spezifische Einschränkungen zu berücksichtigen sind. Dennoch stellt es eine einzigartige Gelegenheit dar, die Verwaltung des Bahnbetriebs zu verbessern und die Effizienz der gesamten Logistikkette zu steigern“, betont Josselin.

Auf operativer Ebene arbeiten die Partner von CFL multimodal aktiv an einer weiteren Neuerung: der Vorregistrierung des Fahrers und des LKW mit Hilfe einer Smartphone-App. Diese Innovation wird die Wartezeiten an den Gates und am technischen Check-In reduzieren und so den Verkehrsfluss optimieren. Darüber hinaus werden die Kunden Echtzeitinformationen über Auslastungsspitzen am Terminal erhalten, sodass sie weniger ausgelastete Zeitfenster für ihre Ankunft wählen können.

Diese Initiativen zeigen das Engagement von CFL multimodal bei der Modernisierung seiner Aktivitäten. Eine beispielhafte Zusammenarbeit zwischen der akademischen Welt und der Industrie, um die Zukunft der intelligenten Logistik zu gestalten.

Ein attraktiver Beruf

Im Terminal arbeitet ein junges und dynamisches Team im Management dieser für den multimodalen Verkehr wichtigen Infrastruktur.

„Die Aufgaben beinhalten die Arbeit vor Ort in einer offenen und anspruchsvollen Umgebung. Der Terminal läuft rund um die Uhr, 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, auch an Feiertagen und Wochenenden. Diese betriebliche Kontinuität erfordert vom Team Entschlossenheit und Motivation“, erklärt Guillaume.

Die Welt der Eisenbahn, die oft als komplex wahrgenommen wird, zeigt sich bei CFL multimodal in einem neuen Licht. Trotz des manchmal komplizierten Bildes, das diese Industrie vermitteln kann, verbirgt sich hinter den Kulissen der Eisenbahn eine ganz andere Realität. Innerhalb der CFL-Gruppe gibt es zahlreiche Ausbildungsmöglichkeiten, die es jedem Interessierten ermöglichen, eine breite Palette von Berufen rund um die Eisenbahn zu entdecken. Dank eines erfahrenen und routinierten Teams werden Informationen und Wissen auf natürliche Weise geteilt. Die Mitarbeiter sind eine unschätzbare Quelle an Erfahrung und bieten einen privilegierten Blick hinter die Kulissen der Eisenbahnwelt.

Dank dieses konstruktiven Austauschs zwischen den Mitarbeitern und den zahlreichen Lernmöglichkeiten öffnet die CFL-Gruppe die Türen für alle, die die Welt der Eisenbahn und ihre zahlreichen Facetten erkunden möchten. Eine einmalige Gelegenheit, mitten ins Geschehen einzutauchen, als Teil eines leidenschaftlichen Teams, das jeden Tag zur Entwicklung einer modernen und leistungsfähigen Logistik beiträgt.

Wenn Sie eine fesselnde Karriere im Logistikmanagement und im Herzen des multimodalen Transports anstreben, nutzen Sie die Gelegenheit, sich der CFL-Gruppe anzuschließen.

Wer regelmäßig Bahn fährt, wird es bemerkt haben: Die Arbeiten am Schienennetz haben in den letzten Jahren aufgrund der ständigen Erweiterung und Verbesserung unserer Infrastruktur und unseres Angebots zugenommen. Um sicherzustellen, dass die Fahrgäste nicht von den daraus resultierenden kurzfristigen Änderungen und Schließungen überrascht werden, ist es wichtig, dass sie die richtigen Informationen erhalten. Dies geschieht durch die Aktualisierung der Fahrpläne, der Erstellung eines Kundeninformationsplakates sowohl wie die Bereitstellung von Beschilderungen an den verschiedenen Bahnhöfen unseres Landes, die den Kunden zur Orientierung während Bauarbeiten dienen. Lernen Sie Noémie kennen, Leiterin der zuständigen Einheit, die sich dieser Herausforderung angenommen hat.

Noémie ist eine echte Powerfrau: Sie liebt den Kontakt mit Kunden, ist nicht leicht aus der Ruhe zu bringen und sehr lösungsorientiert. Als die ehemalige Versicherungsangestellte 2015 auf die Stellenausschreibung für das Reklamationsbüro der CFL aufmerksam wurde, hat sie daher nicht lang gezögert und sich für die Stelle beworben. „Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich meine Karriere bei der CFL in dieser Abteilung begonnen habe. Die Beschwerdestelle ist für mich ein Ort, wo man sehr viel über die Eisenbahn lernt. Denn hier reicht es nicht aus, nur zu verstehen, wie ein Zug von A nach B fährt. Es gibt so viele Aspekte, auf die der Kunde wert legt, wie saubere Züge und Toiletten, eine einwandfreie Fahrt ohne technische Störungen, Pünktlichkeit, …. Auf jede Beschwerde folgt eine Antwort, eine Erklärung, und so kam ich schnell dazu, die Funktionsweise der Eisenbahn von Grund auf zu verstehen“.

Nach sechs Jahren in dieser Position hatte Noémie schließlich Lust auf eine neue Herausforderung. Als man ihr anbot, in der Personenbeförderungsabteilung (Activité voyageurs trains) die Baustellenbeschilderung zur Orientierung der Kunden zu übernehmen, war sie hochmotiviert und ergriff die Gelegenheit.

Aufbau einer neuen Einheit

Aufgrund der Zunahme der Arbeiten im Laufe der Jahre entstand die Notwendigkeit, eine Fachabteilung zu schaffen, die sich ausschließlich mit der Gestaltung der Beschilderung und der Erstellung von Kundeninformationsplakaten bei Arbeiten befasst. So kam es, dass Noémie und einer ihrer Kollegen im Jahr 2021 mit dieser Aufgabe betraut wurden. Mit Begeisterung arbeiteten sie sich ein, bauten den Bereich mit auf und stellten strategische Überlegungen zur Positionierung und Gestaltung der Beschilderung, sowohl wie die Umgestaltung der, zu dieser Zeit schon bestehenden, Kundeninformationsplakate an. Angesichts dieser positiven Entwicklung und der sehr ähnlichen Problematik und Zielsetzung wurde im Laufe des Jahres die Zusammenlegung mit der Fahrplanveröffentlichungseinheit (Publication horaires – MT) beschlossen. So entstand die Fachabteilung Fahrplanveröffentlichung und Kundeninformation bei Bauarbeiten (Cellule Publications Horaires MT & Rédaction Info Client en cas de travaux), für die Noémie anschließend als Leiterin ernannt wurde.

Ein Team, zwei Tätigkeitsbereiche, ein Ziel

Die Aufgabe der neugegründeten Fachabteilung? Sicherstellen, dass die Fahrgäste insbesondere bei Bauarbeiten am Schienennetz durch digitale Fahrplananpassungen sowie durch Erstellung und Bereitstellung von Beschilderungen, Plakaten und Flyern stets korrekt und zeitnah informiert sind.

Heute besteht Noémies Team aus vier Mitarbeitern, die sich auf zwei Tätigkeitsbereiche verteilen: zum einen die digitale Veröffentlichung und Anpassung von digitalen Fahrplänen – d.h. die Onlinestellung auf unserer Internetseite und CFL-Applikation – und zum anderen die Kundeninformation bei Arbeiten durch die Kundeninformationsplakate und Beschilderung vor Ort.

Digitale Fahrplanveröffentlichung

Diese Einheit ist verantwortlich für die digitalen Fahrpläne und die nationalen sowie internationale Jahresprospekte. Sie greift bei kurzfristigen Fahrplanänderungen ein und passt alles einzeln manuell im System an, um den Kunden eine tadellose Fahrplansuche zu gewährleisten. „Die Fahrpläne werden mehrere Jahre im Voraus geplant, allerdings müssen sie oft kurzfristig an aktuelle Umstände angepasst werden, wie z.B. bei kurzfristig auftretenden Arbeiten auf dem Schienennetz“, erklärt Noémie. „Sie prüfen, welche Züge aus dem System zu streichen, beizufügen oder fahrplanmäßig anzupassen sind und ob z.B. Ersatzbusse zu organisieren sind. Dies ist ihre tägliche Arbeit, die minutiös und umfangreich ist.“

Kundeninformation bei Arbeiten: Qualitative und kundenorientiere Beschilderung

Nach wie vor sind Reisende nicht nur an digitalen Informationen interessiert, sondern suchen auch nach analogen Beschilderungen, die ihnen diese Anpassungen visuell vermittelt und ihnen das Zurechtfinden in den Bahnhöfen erleichtert. Hier kommt das Team „Kundeninformation bei Bauarbeiten“ ins Spiel: Sie sind für die gesamte Gestaltung und Bereitstellung der Bahnhofsbeschilderung wie Plakate und Broschüren im ganzen Land verantwortlich.

„Wir entwickeln uns ständig weiter, versuchen uns immer zu verbessern und uns in die Lage des Kunden zu versetzen. Das Ziel ist es, die Reisenden so zu informieren, dass sie es auf Anhieb und in kurzer Zeit verstehen und alle Informationen auf einen Blick haben.“

Bei der Gestaltung von Beschilderungen müssen viele Sachen bedacht werden, erklärt uns Noémie. „Wir entwickeln uns ständig weiter, versuchen uns immer zu verbessern und uns in die Lage des Kunden zu versetzen. Das Ziel ist es, die Reisenden so zu informieren, dass sie es auf Anhieb und in kurzer Zeit verstehen und alle Informationen auf einen Blick haben.“ Als Leiterin der Fachabteilung muss sie sich stets die Frage stellen, wie kundenfreundlich und verständlich die Schilder oder Plakate sind und diese möglichst strategisch aufstellen. Um dies zu gewährleisten, steht Noémies Team in einem ständigen Informationsaustausch mit der Qualitätsabteilung über die Ergebnisse der von ihr durchgeführten Studien und Umfragen.

Enge Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen: Das A und O

„Diese Arbeit erfordert eine enge Zusammenarbeit mit mehreren anderen Abteilungen“, unterstreicht Noémie. Sei es unsere Druckerei, die für den Druck der Grafiken zuständig ist, die Teams, die für die Installation und das Anbringen von Schildern und Plakaten sorgen, die Qualitätsabteilung, wie bereits erwähnt, für den Informationsaustausch über die Ergebnisse ihrer Umfragen, die IT-Abteilung wenn es um die Daten in unserer Anwendung CFL-Applikation geht oder die Busabteilung für die Organisation der Ersatzbusse – sie alle spielen eine entscheidende Rolle: „Ohne sie wäre unsere Arbeit nicht mal ansatzweise umsetzbar“.

„Diese Arbeit erfordert eine enge Zusammenarbeit mit mehreren anderen Abteilungen […] ohne sie wäre unsere Arbeit nicht mal ansatzweise umsetzbar“

Angesichts dieser langen Prozesskette ist die Einhaltung von Fristen für die rechtzeitige Information des Kunden von entscheidender Bedeutung. „Wenn nur einer in unserer Prozesskette die Frist nicht einhalten kann, kann es zu Verzögerungen kommen und die Kundeninformation kann eventuell nicht zeitnah aufgehängt, aufgestellt oder veröffentlicht werden. Alleine für die Linie 10 z.B. haben wir derzeit rund 150 Aufkleber, die auf fast zwei Meter große Schilder geklebt werden müssen. Das dauert seine Zeit, vor allem da die Beklebung eine exakte und zeitaufwendige Arbeit ist“.

Fahrplanwechsel – Hektik gegen Jahresende

Eine weitere Herausforderung für das Fahrplanveröffentlichungsteam, ist der jährliche Fahrplanwechsel.

„Der Fahrplanwechsel ist jedes Jahr aufs Neue eine Herausforderung, da wir mit Deutschland, Belgien und Frankreich sehr eng zusammenarbeiten müssen, um unsere Daten zeitgleich zur Verfügung stellen zu können. Würden die luxemburgischen Fahrpläne beispielsweise vor denen der deutschen Bahn veröffentlicht werden, dann bekäme der Kunde die Fahrtstrecke nur bis zur luxemburgischen Grenze angezeigt, da die CFL ausschließlich für ihr Streckennetz verantwortlich ist“, so erklärt Noémie. Um den Kunden eine vollständige und fehlerfreie Fahrplansuche sowie korrekte Fahrpläne national und international zu bieten, geht es gegen Ende des Jahres im Team etwas hektischer zu. Doch genau solche Herausforderungen sind es, die Noémie an ihrer Arbeit so liebt, stellt die motivierte Mitarbeiterin klar.

Stets nach kollektiven Verbesserungen streben, sich auf das konkrete Feedback der Kunden stützen, um das Reisen für alle und unter allen Umständen zu vereinfachen: Genau diese Dynamik des Fortschritts und ihre direkten Auswirkungen auf die Kundennutzung treiben Noémie und ihr Team täglich an.

Wenn Sie wie Noémie keine Herausforderung scheuen, und sich für die Welt der Eisenbahn engagieren wollen, dann bewerben Sie sich auf www.jobscfl.lu

Während sich der Beruf des Eisenbahners in den letzten Jahrzehnten stark verändert hat, konnte er sich gleichzeitig neu erfinden, indem er neue Technologien im Bereich der Aus- und Weiterbildung einsetzte. Dieser Ansatz hat den Beruf des Lokführers nicht nur noch spannender gemacht, sondern ihn auch entscheidend für die Zukunft ausgerichtet. Ein Gespräch mit Feliciano, dem Verantwortlichen der Ausbildungsabteilung für den Fahrdienst bei der CFL.

Feliciano, kannst du uns kurz deinen Werdegang bei der CFL schildern?

Ich habe 1999 bei der CFL angefangen, um Lokführer zu werden. Bevor ich jedoch eine Lokomotive steuern durfte, absolvierte ich eine 27-monatige Ausbildung, um mich auf ausländische Schienennetze und den Umgang mit motorisierten Maschinen vorzubereiten. Schließlich wurde ich zwischen 2001 und 2002 zum Lokführer befördert. Kurz darauf wurde ich ausgebildet, um Fracht in die Schweiz zu befördern, was damals eine einmalige Gelegenheit für uns war. Ich war auf dieser Strecke tätig, bis sie 2010 von uns eingestellt wurde.

Warst du auch auf Personenzügen tätig?

Damals beförderte ich sowohl Passagiere als auch Fracht, ohne Unterschied. Die Trennung erfolgte später aufgrund einer EU-Richtlinie, die zur Gründung von CFL cargo führte. Normalerweise war mein Tag entweder dem Güter- oder dem Passagiertransport gewidmet, in seltenen Fällen auch beidem.

Und wie bist du in deine jetzige Rolle als Ausbilder gewechselt?

Im Jahr 2010 verspürte ich das Bedürfnis, eine neue Herausforderung anzunehmen. Mit fast 12 Jahren Erfahrung in einem Bereich, der mich begeisterte, fragte ich mich, wie ich diese Leidenschaft an die jüngere Generation weitergeben könnte. Ich spürte das Bedürfnis, meine Begeisterung und mein Wissen zu teilen… Es war für mich offensichtlich! Also legte ich das Examen zum Beauftragten ab.

„Ich konzentriere mich insbesondere darauf, wie man den Lernprozess durch den durchdachten Einsatz von Technologie verbessern kann.“

Und du bist in das Team der Aus- und Weiterbildung gewechselt…

Ja, genau! Damals stand ich vor der Wahl zwischen Ausbildung und Coaching. Letztendlich entschied ich mich für die Ausbildung. Die Arbeit mit neuen Mitarbeitern ermöglichte mir einen Neuanfang und gab mir das Gefühl, mich in meiner Rolle wohler zu fühlen. Ich war gefesselt von der Herausforderung, junge Menschen, Anfänger jeden Alters und mit jedem Bildungshintergrund zu unterrichten. Ich übte diesen spannenden Beruf sieben Jahre lang aus, bis eine Stelle als Ausbildungsleiter frei wurde. Dies war eine neue Gelegenheit, meine Karriere voranzutreiben und vom Ausbilder zum Verantwortlichen für die Fahrausbildung aufzusteigen, was ich nun seit fünf Jahren mache. Derzeit bin ich weniger an den eigentlichen Schulungen beteiligt. Ich konzentriere mich insbesondere darauf, wie man den Lernprozess durch den durchdachten Einsatz von Technologie verbessern kann.

Tatsächlich hatte ich gerade die Gelegenheit, der Ausbildung eines Neuankömmlings am Simulator zuzuschauen. Die Bedingungen scheinen wirklich sehr real zu sein!

Es ist ein unglaubliches Hilfsmittel, mit dem Fahrsituationen nachgestellt werden können, in die Fahrer möglicherweise geraten könnten: Wildwechsel, ein Fahrzeug, das auf den Gleisen feststeckt, ein ausgefallenes Signal etc.

Und die logische Weiterentwicklung des Simulationstools ist Virtual Reality?

Ja und nein (lacht)! Ich würde sagen, dass die virtuelle Realität ein Instrument ist, das bestehende Lernmethoden ergänzt und eine effektive Immersion ohne die damit verbundenen Kosten und die Logistik bietet. Heutzutage ist es sehr kompliziert geworden, eine Lokomotive einen ganzen Tag lang für eine Lerngruppe zu blockieren. Dann ersetzt VR (Virtual Reality) natürlich nicht die Präsenzschulung, aber sie ist für bestimmte Bereiche perfekt geeignet. Ich denke da z. B. an die Untersuchung eines Bremssystems, wie man einen Zug ankuppelt etc.

Nicht zu vergessen, dass es bei der Arbeit in einer Gruppe im Freien laut werden kann – und gefährlich. Glücklicherweise haben Auszubildende mithilfe der virtuellen Realität ein individuelles Training, mit dem sie ihre Aufgaben besser bewältigen können. Sie können mit Ihrem Ausbilder in Einzelgesprächen arbeiten, um die Aufgaben, die Sie zu erfüllen haben, besser zu verstehen. So können Sie eine individuellere Ausbildung erhalten und potenzielle Fehler während Ihres Praktikums vermeiden.

Und ganz nebenbei bringen all diese neuen Technologien einen zusätzlichen Anreiz in den Einstellungsprozess von Lokführern.

„Wir sind weit von der Dampflokomotive entfernt. Heutzutage muss man vor allem bereit sein, einen Bordcomputer zu bedienen!“

Eben, der Aspekt der Attraktivität ist eng mit der Entwicklung der Ausbildungsinstrumente verbunden?

Neue Technologien ziehen junge Menschen an, das ist unbestreitbar! Und wir suchen nach Kandidaten, die bereit sind, sich in einem Beruf weiterzuentwickeln, der sich ständig weiterentwickelt. Obwohl es den Beruf des Lokführers schon sehr lange gibt, hat er sich stark modernisiert. Von der Dampflokomotive sind wir weit entfernt (lacht). Heutzutage muss man vor allem bereit sein, einen Bordcomputer zu bedienen!

Ein technologischer Umschwung, der die Gewinnung von jungen Menschen vorantreibt, also?

Heutzutage suchen junge Menschen nach Möglichkeiten, sich anderswo als in ihrem Beruf vorrangig zu verwirklichen. Sie wechseln ihre berufliche Laufbahn häufiger als noch vor 20 Jahren. Glücklicherweise werden die Maschinen technologisch immer fortschrittlicher, sodass sie für die jüngere Generation leichter zu erlernen sind.

Früher entwickelte sich die Technologie langsamer und die Maschinen waren viel weniger ausgeklügelt und stammten sogar aus den 70er Jahren. Junge Menschen, die an moderne Computer gewöhnt sind, haben vielleicht Schwierigkeiten, diese alten Maschinen zu bedienen… Aber glücklicherweise bieten die neuen Modelle ein angenehmes und intuitives Fahrerlebnis.

Eine technologische Entwicklung, die auch die Bewältigung alltäglicher Aufgaben erleichtert?

Das Fahren erfolgt immer manuell. Wenn jedoch kritische Situationen auftreten, wie z. B. Pannen, haben wir Hilfen. Wir verfügen über digitale Anleitungen, was die Suche nach Pannen erleichtert.

Zurück zur VR: Wie kam es zu der Entscheidung, das Thema innerhalb der CFL zu integrieren?

Wir haben Virtual Reality auf einer Ausbildungsmesse in Deutschland kennengelernt, wo die DB (Deutsche Bahn) ein VR-Modul vorstellte, mit dem Jugendliche an manuellen Stellwerken ausgebildet werden. Wir nahmen Kontakt zu den Ausbildern der DB auf und boten ihnen an, nach Luxemburg zu kommen, um eine Präsentation zu halten. Seitdem kümmert sich Gilles, unser Projektmanager, um die Umsetzung neuer VR-Szenarien. Er stellt die Verbindung zwischen unseren Bedürfnissen und dem Management her, zieht die Kosten in Betracht und verwaltet die Budgets.

Und die Module für CFL werden intern entwickelt?

Wir sind eine Partnerschaft mit der DB eingegangen, um Module für die VR Ausbildung gemeinsam zu entwickeln. Das bedeutet, dass jedes Mal, wenn ein Modul für uns entwickelt wird, es auch für die DB entwickelt wird. Wir passen die Module lediglich mit unseren jeweiligen Logos an, aber die Grundstruktur ist dieselbe. Wir versuchen, Schulungsthemen zu entwickeln, die für beide Seiten von Interesse sind, wie z. B. das Einhaken von Fahrzeugen oder die Isolierung von Bremssystemen etc.

„Der Mensch ist und bleibt in unserem Betrieb unverzichtbar, es wird immer einen Lokführer im Führerstand unserer Züge geben, und er wird immer eine Schlüsselrolle spielen.“

Kann man sich vorstellen, dass VR die manuelle „Steuerung“ ablöst?

Es ist bereits potenziell machbar… Was mich derzeit am meisten beeindruckt, sind die Kamerasysteme, die z. B. die Rückspiegel von LKWs ersetzen. Die Fahrer können auf einem Bildschirm sehen, was passiert, anstatt den Kopf zu drehen. Ich persönlich bin aber der Meinung, dass der Mensch in unserem Betrieb unverzichtbar ist und bleibt, es wird immer einen Lokführer im Führerstand unserer Züge geben, und er wird immer eine Schlüsselrolle spielen

In operativer Hinsicht: Welche zukünftigen Module möchtest du in den nächsten Jahren einführen?

Wir arbeiten derzeit mit einem externen Dienstleister zusammen, um den Fahrerplatz der neuen 2400er-Triebwagen zu erwerben und unsere Schulungen in einem immer „virtuelleren“ Ansatz zu digitalisieren. Dies wird es uns ermöglichen, unsere Mitarbeiter zu schulen, ohne dass sie sich auf dem Triebwagen bewegen müssen. Die Bedürfnisse ändern sich ständig, und wir halten stets Ausschau nach Marktveränderungen, die unsere Produktauswahl beeinflussen und unsere Schulungstechniken bedingen könnten.

Welche Entwicklungen sind in Bezug auf die Bildung in der Zukunft zu erwarten?

In unserem Lernprozess sind wir dabei, Tools zu entwickeln, die die Aufnahme des Lernstoffs erleichtern. Derzeit ist Präsenzunterricht die Norm, aber wir arbeiten daran, digitale Prüfungen und Tests zu entwickeln, mit denen sich die Lernenden aus der Ferne selbst testen können. Wir verwenden kleine Fragebögen und Übungen, um ihr Verständnis zu prüfen. Außerdem untersuchen wir mit unserem Virtual Learning Developer die Schaffung virtueller Welten durch „Serious Games“, die es den Lernenden ermöglichen, an interaktiven Aktivitäten teilzunehmen, die auf Fotos und Prozessfolgen basieren. Diese modernen Lernwerkzeuge ermöglichen es uns, die Lernenden der Zukunft ohne geografische Grenzen effektiver zu schulen.

„Wer sich dafür entscheidet, Lokführer zu werden, entscheidet sich für einen Beruf, der auf die Zukunft und fortschrittliche Technologien ausgerichtet ist.“

Welchen Rat würdest du einem jungen Menschen geben, der sich für den Beruf des Lokführers ausbilden lassen möchte?

Wer sich dafür entscheidet, Lokführer zu werden, entscheidet sich für einen Beruf, der auf die Zukunft und fortschrittliche Technologien ausgerichtet ist. Die Ausbildung zum Lokführer hat durch den Einsatz von Virtual Reality eine spannende Revolution erlebt. Diese Technologie bietet eine einzigartige immersive Erfahrung, um sich mit der Kabine eines Zuges vertraut zu machen, die Bedienelemente und Fahrverfahren zu beherrschen und sogar zu lernen, wie man mit Notfällen oder unvorhergesehenen Situationen umgeht, bevor man das Steuer eines echten Zuges übernimmt.

Wenn auch Sie diese neue Ära der Ausbildung von Lokführern in der virtuellen Realität erleben möchten, dann schauen Sie auf www.jobscfl.lu vorbei.

Claire ist heute Chefin der Region Nord der Abteilung Infrastrukturbetrieb (Exploitation Infrastructure) und erklärt uns ihren Werdegang seit ihrem Eintritt als Fahrdienstleiterin im Jahr 2009.

Wie bist du zur CFL gekommen?

Nach der Schule ging ich nach Lüttich, um Physiotherapeutin zu werden. Während des Studiums entschied ich mich schließlich, der luxemburgischen Armee beizutreten. Ich zog wirklich eine militärische Laufbahn in Betracht, aber ich hatte die damals geltende Altersgrenze für das Offiziersauswahlverfahren bereits überschritten und musste meine Pläne überdenken. Ich überlegte, was ich als nächstes tun sollte, als ich eine Stellenanzeige in der Zeitung sah: Die CFL stellte Fahrdienstleiter ein, ich bewarb mich und wurde genommen.

Hat dich etwas wirklich überrascht, als du zur CFL kamst?

Das erste Mal überrascht war ich schnell, als ich nach meiner Meinung gefragt wurde (lacht): Das ist nicht unbedingt auf die CFL zurückzuführen, aber ich kam von der Armee und das war wohl der spürbarste Unterschied! Was die CFL betrifft, so war es die Größe des Unternehmens und die Anzahl der Abteilungen, die mich überraschten! Ich brauchte eine Weile, um mich zurechtzufinden, die Gesamtstruktur zu erfassen und meine Ansprechpartner neben meinen direkten Kollegen zu identifizieren, aber nach ein paar Monaten war es schon viel einfacher.

Du bist heute Chefin der Region Nord, die fast 50 Personen beschäftigt, die für die Überwachung der fünf Bahnhöfe des Gebiets und für den Zugverkehr zuständig sind. Kannst du uns ein wenig über deinen Werdegang seit 2009 erzählen?

Mein erster Einsatz nach meiner Ausbildung zur Fahrdienstleiterin war die Leitstelle in Ettelbrück, wo ich sechs Jahre lang arbeitete. Danach wechselte ich in die Abteilung Qualität, Sicherheit und Umwelt, wo ich für die Verkehrsanweisungen zuständig war.

2017 legte ich das Promotionsexamen (examen de promotion) ab, um meine Karriere weiter voranzutreiben, was mir ermöglichte, die Verantwortung für die Ausbildung von Aufsichts- und Fahrdienstleitern im ganzen Land zu übernehmen.

Im Jahr 2022 erhielt ich den Posten des stellvertretenden Regionalleiters Nord, der vakant war. Die Stelle des Regionalleiters wurde daraufhin frei und trotz meines kurzen Dienstalters als Stellvertreterin war ich die geeignetste Person für diese Stelle, sodass ich in meine aktuelle Position befördert wurde.

Worum geht es beim Promotionsexamen (examen de promotion), das du ablegen musstest, um beruflich aufzusteigen?

Es ist eine Examensprüfung mit schriftlichen und mündlichen Prüfungen, bei denen unser Wissen über die verschiedenen Vorschriften für die Infrastruktur und den Eisenbahnbetrieb sowie über den Personalstatut und die verschiedenen großherzoglichen Vorschriften, die zur Anwendung kommen, getestet wird. Es ist ein absolut freiwilliger Schritt und ich bereue es nicht, ihn gemacht zu haben, aber man muss wissen, dass es einen enormen persönlichen Einsatz erfordert: Ich für meinen Teil habe mich sechs Monate lang vorbereitet, meine gesamte Freizeit, meine Wochenenden und mein Urlaub waren für diese Prüfung bestimmt. Als Gegenleistung für diese Anstrengungen hat man größere Chancen, sich beruflich weiterzuentwickeln und in besser bezahlte Positionen aufzusteigen.

Du arbeitest in Ettelbrück und kommst aus dem Norden: Ist das Zufall oder eine Möglichkeit, die dir ermöglicht wurde?

Das war ein Zufall! Mein erster Einsatz war in Ulflingen, dann in Kautenbach und Clerf. Meine verschiedenen Stationen haben mich buchstäblich quer durch das Land geführt, denn ich war anschließend in Ettelbrück, Bettemburg und Luxemburg. Da wir Standorte im ganzen Land haben, muss man beim Pendeln flexibel sein, vor allem, wenn man das Promotionsexamen bestanden hat, denn die Einsätze richten sich wirklich nach den freiwerdenden Stellen. Ich bin mehrere Jahre lang täglich von Ulflingen nach Bettemburg gefahren, mit dem Zug geht das ganz gut!

Welcher Aspekt gefällt dir heute an deiner Arbeit am besten?

Ich mag das Fehlen von Routine: Kein Tag gleicht dem Vortag, es gibt immer Unvorhergesehenes, Action, Lösungen, die es zu finden gilt – das ist das beste Gegenmittel gegen Langeweile. Außerdem ist es ein Job, bei dem die Zusammenarbeit enorm wichtig ist: Sowohl zwischen Abteilungen als auch zwischen Kollegen kann es nur funktionieren, wenn alle gut zusammenarbeiten, und diese Art von Dynamik passt perfekt zu mir.

Was würdest du Personen sagen, die zögern, sich bei der CFL zu bewerben?

Ich sehe keinen Grund zu zögern (lacht). Es gibt für jeden einen Beruf, einen Platz für alle und es gibt Möglichkeiten, eine ganze Karriere aufzubauen, die allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern offenstehen, die dies wünschen. Man muss nur bereit sein, zu lernen und sich zu engagieren. Und für diejenigen, die zögern, weil die Aussicht auf 5000 neue Kollegen auf einmal sehr beeindruckend sein kann, möchte ich hinzufügen, dass man die Menschen, mit denen man täglich zusammenarbeitet, schnell kennenlernt, die Teams sind überschaubar und man wird zu Beginn gut betreut, denn jede Abteilung bietet eine Schulungsveranstaltung an, in der sie ihre Tätigkeit ausführlich vorstellt!

Wenn Claire Sie überzeugt hat, dass auch Sie zur CFL passen, dann informieren Sie sich auf unserer Karriereseite über alle Ihre Möglichkeiten: www.jobscfl.lu.

Seit 2019 ist Stefanie eine von rund 20 Frauen unter den 260 Busfahrern der CFL und sorgt dafür, dass die Menschen sicher von A nach B kommen. Nachdem sie jahrelang als Floristin gearbeitet hat, hat sie den Beruf der Busfahrerin für sich entdeckt und fährt seitdem leidenschaftlich gerne Bus. Lernen Sie Stefanie kennen und erfahren Sie mehr über ihren spannenden Alltag, in dem kein Tag wie der andere ist.

Stefanie, kannst du uns deinen Beruf als Busfahrerin beschreiben? Wie sieht dein Alltag aus?

Wir arbeiten im Schichtdienst, das heißt ich fange entweder frühmorgens, tagsüber oder halt spätabends an. Zu Beginn meiner Schicht gehe ich in unser Busdepot, wo ich mich als erstes bei unserem Betriebsassistenten melde. Er gibt mir dann meinen Dienstplan, auf dem ich sehe, welche Linien ich während meines Dienstes fahren muss, an unserer Informationstafel kann ich dann nachschauen, ob es Umleitungen gibt oder andere Dinge, die für mich an dem Tag wichtig sind.

Danach wird mein Bus vorbereitet, vollgetankt und gewaschen und ich kontrolliere, ob alles in Ordnung ist, wie z.B. die Reifen, die Gurte, die Sitze, … und richte meinen Fahrerplatz ein. Dann gibt es erst mal einen Kaffee, oder zwei, je nach Uhrzeit (lacht). Meistens bleibt auch noch Zeit für einen Plausch mit meinen Kollegen, um sich über ihren Dienst auszutauschen, ob es z.B. auf einer bestimmten Strecke etwas zu beachten gibt, aber natürlich auch über Privates. Und dann geht’s los!

Was gefällt dir besonders gut an deinem Beruf?

Dass er vielseitig und abwechslungsreich ist. Ich mache nicht jeden Tag das Gleiche, denn auch wenn wir ein Repertoire an bestimmten Linien haben, die wir befahren, ist jeder Tag anders. Es gibt keine wirkliche Routine. Es gefällt mir, den ganzen Tag draußen zu sein, anstatt in einem Büro zu sitzen und natürlich den ständigen Kontakt mit Menschen, das ist mir auch sehr wichtig. Kundenkontakt ist etwas, das ich schon immer gemacht habe und das mir sehr viel Spaß macht.

Wie ist dein Werdegang und was hat dich dazu bewogen, diesen Beruf auszuüben?

Ich wandle schon immer in den Fußstapfen meiner Eltern. Ich habe meine Ausbildung im Betrieb meiner Mutter gemacht, in einem Blumenladen als Floristin. Damit bin ich aufgewachsen, das wollte ich immer machen. Da hatte ich schon diesen Kundenkontakt und auch das Kreative, leider merkte ich schnell, dass dieser Beruf nicht sehr zukunftsträchtig ist. Dann bin ich in den Einzelhandel gegangen, auch hier wieder eine Arbeit mit den Kunden (lacht).

Mein Vater, der Busfahrer ist, hat mir dann eines Tages geraten, mich als Busfahrerin zu versuchen. Am Anfang war ich noch etwas unsicher, aber nach ein paar Probefahrten, die mir meine Fahrschule ermöglichte, um mir ein Bild von dem Beruf zu machen, war ich sofort begeistert, quasi schockverliebt. Kurze Zeit später habe ich dann den Busführerschein gemacht und konnte dann auch gleich in der Firma meines Vaters anfangen, wo ich schließlich 5 Jahre gearbeitet habe.

„Nach ein paar Probefahrten […] war ich sofort begeistert, quasi schockverliebt.“

Danach bist du dann zur CFL gewechselt. Was genau hat dich motiviert, zu uns zu kommen?

Privat haben sich einige Sachen verändert, und da die Arbeitsstunden im privaten Sektor leider sehr lang sind, habe ich mich damals bei der CFL beworben. Es ist ein sehr großes Unternehmen, das einem Sicherheit und eine Work-Life Balance bietet, was mir sehr wichtig ist. Außerdem hat mich bei der CFL sofort überzeugt, dass man viele Überlandfahrten hat und nicht nur in der Stadt fährt, was ich eine schöne Mischung finde. Jetzt bin ich schon seit 4 Jahren bei der CFL und bereue es nicht!

„Es ist ein sehr großes Unternehmen, das einem Sicherheit und eine Work-Life Balance bietet, was mir sehr wichtig ist.“

Um Busfahrer/in bei der CFL zu werden, muss eine Ausbildung absolviert werden. Wie läuft diese Ausbildung ab?

Zunächst einmal braucht man einen Bus-Führerschein (Kategorie D) sowie die obligatorische Grundausbildung (Code 95). Die Anzahl der zu absolvierenden Fahrstunden variiert von Land zu Land. Hier in Luxemburg sind es ca. 16 Fahrstunden in 4 Wochen, die im Centre de Formation pour Conducteurs in Sanem abgehalten werden.

Bei der CFL erhält man dann eine vierwöchige Einarbeitung, um sich mit allen Buslinien und den Grundprinzipien, die bei der CFL eingehalten werden müssen, vertraut zu machen, wie zum Beispiel die Sicherheit, unsere oberste Priorität. Dann gibt es noch die Secours Rail-Ausbildung, die etwa drei Wochen dauert.

Du hast gerade von der Secours Rail Formation geredet, kannst du uns dazu mehr erzählen? Ist das eine Ausbildung, die jeder Busfahrer machen muss?

Neben dem normalen Busdienst fungieren wir auch im „Service Secours Rail“, der die Züge bei Ausfällen unterstützt. Das heißt, wenn ein technisches oder anderes Problem auftritt, sind wir in der Regel die ersten, die ausrücken, um den Zug zu ersetzen. Wir müssen jederzeit einsatzbereit sein. Deshalb wird uns zu Beginn unseres Secour Rail-Dienstes ein Bus zugeteilt, der den ganzen Tag in Reserve bleibt und den wir so weit vorbereiten, dass er im Bedarfsfall direkt rausfahren kann.

Hierfür müssen wir eine separate Ausbildung absolvieren, die aber auf freiwilliger Basis stattfand. Aktuell haben rund 30 Busfahrer/innen diese Ausbildung, allerdings ist es geplant, dass alle zukünftigen Busfahrer diese Ausbildung erhalten müssen, damit wir flexibler sein können.

Hast du eventuell ein prägendes Erlebnis gehabt, das dir in Erinnerung geblieben ist?

Man erlebt jeden Tag etwas, wo man lacht oder schmunzelt, oder wo man ein wenig erschreckt, aber ein sehr prägendes Ereignis hatte ich eigentlich noch nicht. Obwohl… einmal ist mir ein Kind vor den Bus gelaufen. Das Kind ist seinem Ball nachgelaufen, und die Oma war nicht schnell genug, um es aufzuhalten. Gottseidank war ich vorsichtig und vorausschauend unterwegs und konnte so rechtzeitig reagieren. Solche Situationen erschrecken einen, gerade wenn Kinder involviert sind.

Eine Situation, mit der ich zum Beispiel täglich konfrontiert werde, sind Kleinkinder, die auf dem Schoß der Eltern oder auf dem Sitz stehen. Das sind Situationen, die mich jedes Mal stressen und auf deren Gefahr ich die Kunden versuche aufmerksam zu machen, denn ein kleines Bremsmanöver genügt und das Kind kann schwer stürzen. Die meisten Eltern sind sich dessen nicht bewusst.

Was sind die Qualitäten, die deiner Meinung nach eine/n gute/n Busfahrer/in ausmachen?

Wichtig ist, dass man fahren kann (lacht). Nein, aber sonst ist es wichtig, dass man eine gewisse Freundlichkeit und Stresstoleranz an den Tag legt, dass man geduldig ist und sich gut konzentrieren kann. Die Geräuschkulisse im Bus kann sehr laut sein: weinende Kinder, Handygeräusche, lachende Schulkinder, …, da kommt schnell etwas zusammen. Da ist es wichtig, diese Geräusche ausblenden zu können, um sich auf den Verkehr konzentrieren zu können.

Man muss auch sich bewusst sein, dass wir auch an Wochenenden und Feiertagen arbeiten. Ich persönlich mag es am liebsten am Wochenende zu fahren, oder frühmorgens oder spätabends, weil da die Verkehrslage ruhiger ist. Es ist ein entspannteres Fahren. Außerdem sollte man gerne alleine arbeiten können. Natürlich ist man in den Pausen sehr kollegial und unterhält sich im Pausenraum, aber den Großteil des Arbeitstages ist man allein für seinen Bus und seine Kunden verantwortlich.

Es ist leider auch so, dass wir nicht immer zufriedene Kunden haben, da der Bus manchmal zu spät kommt oder die Kunden den Bus zuvor knapp verpasst haben. Aus diesem Grund ist es wichtig mit Stresssituationen umgehen zu können und diese nicht persönlich zu nehmen. Wenn die Kunden sich beschweren, entschuldigen wir uns in der Regel einfach, auch wenn die CFL für viele Verspätungen nicht selbst verantwortlich ist. Eine Verspätung kann mit vielen Ursachen zusammenhängen, die sich dann am Ende summieren, wie z.B. die Öffnungsgeschwindigkeiten der Türen im Bus, oder die Zeit, die die Kunden benötigen, um in den Bus einzusteigen, Ampelschaltungen sowie der Verkehrslage. Da verliert man oft gerne 2 Minuten an einer Haltestelle, oder einer Ampel. Das ist ein ganzer Prozess, es ist nicht so, dass wir 10 Minuten zu spät abgefahren sind.

Du bist eine der knapp 20 Frauen unter den rund 260 Busfahrern. Welchen Ratschlag würdest du Frauen geben, die mit dem Gedanken spielen, Busfahrerin zu werden?

Dass sie sich trauen sollen! Gerade Frauen haben oft Hemmungen, weil es ein sehr von Männern dominierter Beruf ist, jedoch stehen wir Frauen den Männern in nichts nach!

Hören Sie auf Stefanie, steigen Sie bei der CFL ein und stellen Sie Ihre Talente in den Dienst der Kunden, indem Sie einen abwechslungsreichen und verantwortungsvollen Beruf ausüben.

Auch wenn Rom nicht an einem Tag erbaut wurde, gilt das gleiche Prinzip auch für Gebäude und andere Infrastrukturen, die unsere heutige Lebens- und Fortbewegungsart bestimmen. Lernen wir Katia kennen, Bauingenieurin bei der CFL, die uns an ihrem beruflichen Werdegang, ihrem Alltag und ihrem Engagement für Projekte teilhaben lässt, die das Leben der luxemburgischen und internationalen Bürger verbessern. Wie ein spannender und engagierter Beruf einen bedeutenden Einfluss auf die Gesellschaft und die Umwelt haben kann.

Katia, kannst du deine Tätigkeit bei der CFL kurz zusammenfassen?

Ja, ich bin Bauingenieurin. Meine Aufgabe im Team besteht darin, Projekte umzusetzen, die vom Ministerium für Mobilität und öffentliche Arbeiten genehmigt wurden. Wir führen die Studien durch, überwachen die Baustellen und sorgen dafür, dass die Zeitpläne und Budgets eingehalten werden. Dies betrifft Infrastrukturprojekte, aber auch Überführungsbauten wie Tunnel oder Brücken etc. Wir stehen zudem im Dialog mit den Nutzern, um die Relevanz all dieser Initiativen zu gewährleisten.

Welche Ausbildung hast du absolviert, um dich bei der CFL zu bewerben?

Ich habe mein Studium an der Universität in Luxemburg absolviert. Während meiner akademischen Laufbahn hatte ich das Glück, als wissenschaftliche Hilfskraft für einen Professor der Universität zu arbeiten. Dies ermöglichte mir, an verschiedenen Forschungsprojekten im Zusammenhang mit der Infrastruktur teilzunehmen. Außerdem hatte ich die Gelegenheit, die Ergebnisse dieser Forschungsarbeiten auf Konferenzen in Deutschland, München und Hongkong vorzustellen. Darüber hinaus absolvierte ich ein Erasmus-Semester in München und hatte die Gelegenheit, einen Sommer in Russland an der Polytechnischen Universität St. Petersburg zu verbringen, um meine akademische und kulturelle Erfahrung zu erweitern.

Wie sieht ein typischer Tag eines Bauingenieurs aus?

Mein Beruf beruht grundsätzlich auf Interaktion. Während der Besprechungen denken wir gemeinsam über Lösungen und Details nach, die sich auf die verschiedenen laufenden Bauprojekte auswirken könnten. Meine Anwesenheit allein reicht natürlich nicht aus. Es sind dynamische und bereichernde Arbeitsgruppen, in denen man analytisch, mutig und kreativ sein muss. Neben diesen Gruppensitzungen besuche ich auch gelegentlich die Bauprojekte. So bekomme ich einen besseren Einblick in die Probleme, die es zu lösen gilt.

Ich sehe, dass du keineswegs „allein in deinem Eck“ arbeitest?

Ja ganz und gar nicht! Ich arbeite mit zahlreichen Experten zusammen, um komplexe und vielfältige Projekte zu realisieren. Unser Team vereint verschiedene Kompetenzen mit dem Ziel, die beste Lösung zu finden und den Anforderungen des Kunden gerecht zu werden. Zurzeit befinden wir uns in der Planungsphase für ein Wartungszentrum in Rodange. Unser Team arbeitet mit Ingenieurbüros, Ingenieuren und Architekten zusammen, um den Standort, die Größe, die Kapazität und die erforderlichen Einrichtungen zu bestimmen.

Du arbeitest auch mit eher untypischen Profilen zusammen…

In der Tat! In bestimmten Bereichen, wie z. B. der Tierwelt, der Akustik oder auch dem Zugmaß, kommen Spezialisten zum Einsatz, die ihr eigenes Fachwissen einbringen. Nehmen wir ein Beispiel: Der Naturschutz ist heutzutage von größter Bedeutung und die Anwesenheit einer seltenen Tierart, wie z. B. einer Fledermaus, kann den gesamten Zeitplan eines Projekts durcheinanderbringen. Schon vor Beginn der Bauarbeiten ist es entscheidend, Maßnahmen zum Schutz dieser Arten zu ergreifen. Dies bedeutet, dass ein Experte für Wildtiere hinzugezogen werden muss, der Lösungen finden kann, die mit dem Handling der Einschränkungen meiner Abteilung in Einklang stehen.

In deiner Abteilung ist Teamgeist gefragt?

Ich habe das Glück, Teil einer eingespielten Gruppe von Ingenieuren zu sein, die zusammen auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten. Es sind wirklich engagierte, kompetente und neugierige Menschen, die zu einem anregenden und solidarischen Arbeitsumfeld beitragen. Darüber hinaus genieße ich die Unterstützung meiner Vorgesetzten, so dass ich mich auf meine Projekte konzentrieren kann, ohne übermäßigen Druck zu verspüren.

An welcher Art von Projekt bist du zurzeit beteiligt?

Ich konzentriere mich derzeit auf die Problematik von Bahnübergängen. Jede Kreuzung zwischen Schienen- und Straßenverkehr stellt immer ein nicht abschätzbares Risiko dar, ganz zu schweigen von Zwischenfällen und anderen technischen Fehlfunktionen bestimmter Schranken, die zu Verspätungen auf dem gesamten luxemburgischen Schienennetz führen können. Die CFL gehen schrittweise daran, diese Bahnübergänge zu schließen, um die Sicherheit der Benutzer und der Öffentlichkeit zu verbessern.

Wie kann man die Entwicklung von Bauprojekten, die sich über lange Zeiträume erstrecken, managen?

Das ist in der Tat ein Faktor, der in meinem Beruf berücksichtigt werden muss. Die Projekte erstrecken sich über einen langen Zeitraum, sie entwickeln sich ständig weiter, was uns als Ingenieure dazu zwingt, die Interaktionen zu vervielfachen, uns anzupassen und uns über die zahlreichen Veränderungen auf dem Laufenden zu halten. Die CFL sind dafür verantwortlich, den Bedürfnissen ihrer Kunden gerecht zu werden, was nicht nur die Luxemburger, sondern auch die Grenzgänger einschließt. Darüber hinaus haben wir die Aufgabe, unserem zuständigen Minister gegenüber Rechenschaft abzulegen. Diese Auflagen bedeuten, dass wir mit Planungsbüros zusammenarbeiten, die meinem Ressort möglichst viele Details liefern, die Durchführung eben dieser Studien begleiten, aber auch die Ergebnisse kritisch analysieren.

„Ich wurde als Ingenieurin willkommen geheißen, ungeachtet meines Geschlechts…“.

Kann eine Frau deiner Meinung nach bei der CFL eine ebenso wichtige Position einnehmen wie ein Mann, insbesondere in einer Position wie deiner?

Es ist üblich, dass der Beruf des Ingenieurs mit dem männlichen Geschlecht in Verbindung gebracht wird. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass dieser Beruf keinem bestimmten Geschlecht vorbehalten sein sollte. Ich wurde als Ingenieurin willkommen geheißen, ungeachtet meines Geschlechts, und meine Kollegen, sowohl innerhalb als auch außerhalb der CFL, zollen mir großen Respekt. Die Mentalität hat sich geändert, z. B. sind familiäre Zwänge kein Hindernis mehr für die Einstellung von Frauen.

Wie gelingt es dir, ein harmonisches Gleichgewicht zwischen deinem Berufs- und deinem Privatleben herzustellen?

Ich habe flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit, von zu Hause auszuarbeiten, was mir eine echte Balance im Alltag garantiert. Die CFL legt sehr viel Wert auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter. Trotz hektischerer Zeiten habe ich das Glück, Zeit für Sport und meine Familie zu haben … Was mich in gewisser Weise auch produktiver in meinem Job macht. Das ist eine Win-Win-Situation!

Was würdest du einer jungen Studentin sagen, die denselben beruflichen Weg einschlagen möchte?

Ich persönlich bin sehr stolz darauf, durch den Ausbau und die Instandhaltung des öffentlichen Verkehrsnetzes in Luxemburg die Nutzung von Zügen, Bussen und öffentlichen Verkehrsmitteln im Allgemeinen zu fördern. Es ist ein spannender und lohnender Beruf, der greifbare und wahrnehmbare Ergebnisse liefert.

Wenn Sie sich wie Katia einen Alltag wünschen, der Ihr Bedürfnis nach Neugier und Kreativität befriedigt, und wenn Sie sich einer Unternehmensgruppe anschließen möchten, die für die Gesellschaft nützlich ist und auf das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter achtet, dann ist die CFL genau das Richtige für Sie! Besuchen Sie uns auf jobscfl.lu.

Es gibt Laufbahnen, die man als beispielhaft und natürlich wahrnimmt, und es gibt solche, die einen überraschen, weil sie Hindernisse überwinden, anstatt sie zu vermeiden, und so ihren eigenen Weg gehen. So wie Serge, der nach seinem Schulabschluss bei der CFL als Lokführer anfing und heute eine Abteilung mit fast 500 Mitarbeitern leitet.

Wie bist du zur CFL gekommen?

Es fing mit einem Spaß an! In meinem letzten Schuljahr haben meine Freunde und ich in der Zeitung gelesen, dass die CFL Lokführer einstellt. Wir stellten uns der Herausforderung, uns zu bewerben, um zu sehen, was es mit der Bewerbung auf sich hatte, ohne jegliche ernsthafte Absichten. Ich fand immer mehr Gefallen an dem Spiel, während ich die einzelnen Schritte erfolgreich absolvierte. Erst als ich meinen Vertrag in den Händen hielt, wurde mir wirklich klar, dass ich einen Job gefunden hatte. Ich hatte keine Lust, eine Hochschule zu besuchen, und auch keinen Kindheitstraum, den ich für einen bestimmten Beruf verfolgen wollte: So unterschrieb ich 1998, um Lokführer zu werden.

Die Ausbildung zum Lokführer dauerte damals 24 Monate (heute sind es 12): Das hat dich, der eigentlich eben nicht mehr studieren wollte, nicht abgeschreckt?

Nach einem Jahr wollte ich aufhören: Es ging mir nicht schnell genug, ich wollte Action und all die Regelungen, die ich lernen musste, langweilten mich, auch wenn ich wusste, dass es unerlässlich war. Ich kündigte, aber meine Vorgesetzten überzeugten mich, zu bleiben und die Ausbildung zu beenden, indem sie mir sagten, dass ich später Möglichkeiten als Planer oder Ausbilder haben würde. Es war auch die Zeit, in der wir im Rangierdienst selbstständig anfingen mit den Lokomotiven zu rangieren, also blieb ich dabei.

Nach deiner Ausbildung hast du vier Jahre lang als Lokführer gearbeitet, bevor du 2004 Planer wurdest: Hast du letztendlich das Büro der Action vorgezogen?

Ich hatte Action ja, aber ich hatte nicht mehr die Faszination des Neuen. Ich suchte eine neue Aufgabe wobei ich meinen Kopf mehr anstrengen musste: Die Planung der Fahrer beinhaltet so viele Variablen und Unvorhergesehenes, dass es oft ein Puzzle ist, das war genau das, was ich brauchte. Im Zuge der Gründung von CFL cargo wurde ich 2006 in die Tochtergesellschaft entsandt, um dort die Planung der Fahrer zu übernehmen. Es war ein unbeschriebenes Blatt, alles war zu tun, es war eine sehr zufriedenstellende Herausforderung für mich, und es bestärkte mich in der Idee, dass meine persönliche Entwicklung mit konkreten Leistungen am Arbeitsplatz einhergeht. In diesem Sinne legte ich das Examen ab, um eine berufliche Veränderung herbeizuführen und mir neue Türen im Unternehmen zu öffnen.

Das war 2007, und mit dieser beruflichen Veränderung stiegst du auf und wurdest zum Leiter der Leitstelle und der 30 Personen, die für die Planung zuständig waren: Der Beginn einer neuen Herausforderung?

Ja, und ich hatte das Glück, dass ich meine Stelle zur gleichen Zeit wie mein Teamkollege angetreten habe, der für die Weiterbildungsmaßnahmen zuständig war, sodass wir uns gegenseitig sehr unterstützt haben. 2010 bot ich an, die Weiterbildung zu übernehmen, und zur gleichen Zeit schlug mir mein damaliger Chef vor, eine Management- und Coachingausbildung zu absolvieren.

Es handelte sich um eine Ausbildung an einer Business School, die ein Jahr lang an zwei Tagen pro Monat stattfand. Ich habe mein Abschlussprojekt erfolgreich abgeschlossen, und der Direktor der Schule hat mich bei dieser Gelegenheit ermutigt, wieder zu studieren. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits mehr als zehn Jahre Erfahrung in der Arbeitswelt gesammelt und sah sehr wohl den Sinn darin, ein Studium aufzunehmen, auch wenn ich weniger verfügbar war als nach dem Schulabschluss: Ich hatte eine Familie und einen Vollzeitjob.

Dennoch hast du mit über 30 Jahren ein Studium begonnen?

Sogar etwas später, es hat eine Weile gedauert, bis ich mich darauf eingelassen habe, aber ich habe es gemacht. Ich habe die Schritte für eine Anerkennung meiner bisherigen Erfahrungen in Angriff genommen, die es mir ermöglichte, mich für einen MBA-Studiengang an der Universität Nancy einzuschreiben. Ich hatte abends und samstags Unterricht und nutzte den Bildungsurlaub, um mich auf meine Prüfungen vorzubereiten, und das zwei Jahre lang. Es war zeitweise hart, aber es hat sich ausgezahlt, ich konnte neue Verantwortlichkeiten am Arbeitsplatz – ich war inzwischen Leiter des operativen Zentrums geworden – unter einen Hut bringen und meinen Abschluss machen.

Was hat sich für dich durch den Abschluss verändert?

Es hat mich sehr stolz gemacht und mir auch das Vertrauen bewusst gemacht, das mir bei der CFL entgegengebracht wurde. Heute denke ich, dass ich, wenn ich woanders gearbeitet hätte, die gleichen Schritte gemacht hätte, aber ich hätte wahrscheinlich mehrmals die Firma wechseln müssen, um mich beruflich zu verwirklichen: Ich hatte das Glück, dass alle meine Chefs mich auf meinem Weg unterstützt haben.

Heute bist du Leiter der Abteilung Activités Voyageurs, die fast 500 Mitarbeiter umfasst. Woran erinnerst du dich aus deiner Karriere seit deinem Schulabschluss?

Ich bin froh, dass ich jede Gelegenheit ergriffen und auf die Menschen gehört habe, die an mich geglaubt haben. Es bedeutete sehr viel Arbeit und persönliches Engagement, aber es ist auch ziemlich verrückt, dass ich all das tun konnte, während ich bei demselben Arbeitgeber blieb. Ich bin davon überzeugt, dass sich diese Chance denjenigen bieten kann, die sich selbst dazu ermutigen: wenn Sie nach wie vor Lust haben, zu lernen, sich zu engagieren und offen für Chancen sind, können Sie Ihren individuellen Weg bei der CFL gestalten.

Was kann man dir für die Zukunft wünschen?

Egal in welcher Funktion, ich muss sicher sein, dass ich etwas für das Unternehmen leiste, dass ich eine Position innehabe, in der ich einen echten Mehrwert erbringe und mich nicht langweile. Ich weiß, dass dies bei der CFL immer möglich sein wird.

Wenn Sie wie Serge auf der Suche nach Ihrem Lebensweg sind, werfen Sie einen Blick auf unsere Karriereseite: Ob Erstanstellung oder Quereinstieg, was auch immer Ihr Profil ist, wir haben eine passende Position für Sie.