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Mitten im lebhaften Werkstattbetrieb in Bonnevoie, wo riesige Maschinen und imposante Züge rattern, arbeitet Natascha, Instandhaltungstechnikerin bei der CFL. Mit ihr öffnen wir ein Fotoalbum… ein Album, wie kein anderes. Jedes Foto erzählt ihre Geschichte, die Geschichte einer Kindheit voller Neugierde, die zu einem spannenden Beruf führt. Entdecken wir gemeinsam ihre Welt, in der Leidenschaft und Talent an erster Stelle stehen – fernab von Geschlechterrollen.

Stolz auf ihre Arbeit

Wenn du während einer Zugfahrt neben jemandem säßest und dich vorstellen und deinen Beruf beschreiben müsstest, was würdest du ihm dann sagen?

Ich würde ihm ohne zu zögern erklären, dass ich in der Werkstatt der CFL im Zentrum der Zugrevision tätig bin. Ich bin stolz darauf, Wartungstechnikerin zu sein und könnte stundenlang über meinen Beruf sprechen. Für manche mag es ein wenig absurd klingen, aber wenn ein Zug wieder auf die Schienen quer durch das Land fährt, fühle ich einen unglaublichen Stolz, weil ich weiß, dass wir einen Teil dazu beigetragen haben.

Bauen und Montieren – eine angeborene Leidenschaft.

Wenn du dieses Foto von dir als Kind betrachtest, kannst du uns erzählen, wie deine Leidenschaft für die Mechanik entstanden ist?

In dem Moment, als ich meine Hände gebrauchen konnte, habe ich sehr schnell begriffen, dass sie dafür gemacht sind, etwas zu erschaffen. Sei es mit Würfeln aus Stoff, Lego oder auch mit einfachen Holzstücken. Die Vorstellung, lange Jahre zu studieren, um sich schließlich hinter einem Computerbildschirm wiederzufinden, motivierte mich nicht im Geringsten. Erst etwas später, während eines Berufspraktikums, entdeckte ich meine Leidenschaft für Züge. Man kann wohl sagen, dass dies ein echter Auslöser war!

Die berufliche Liebe auf den ersten Blick

Was hat dich dazu bewogen, eine Ausbildung zur Instandhaltungstechnikerin zu absolvieren?

In der 9. Klasse [1] war ich von der Idee begeistert, ein Praktikum in einem Maschinenbauunternehmen zu machen. Eigentlich wusste ich schon damals, dass ich mich in diesem Bereich weiterentwickeln wollte. Die ersten Erfahrungen in einer Autowerkstatt waren nicht überzeugend, da ich mit größeren Maschinen arbeiten wollte. Es war also ganz natürlich, dass ich einige Jahre später an die Tür der CFL klopfte, um mein DAP Industriemechanik und Wartung zu absolvieren. Diese Monate in der Werkstatt waren eine Offenbarung für mich, ich fühlte mich dort sofort wohl und wusste in diesem Moment, dass ich dort bleiben wollte.

Gemeinsam arbeiten, ohne zu urteilen

Wenn du dieses Foto betrachtest, wie würdest du das Arbeitsumfeld bei der CFL beschreiben?

Es mag wie ein sehr männerdominiertes Arbeitsumfeld aussehen, aber es ist äußerst einseitig, es so darzustellen: Vom ersten Tag meines Praktikums an wurde ich von sehr hilfsbereiten Menschen begleitet und angeleitet. Ich arbeite nun schon seit sieben Jahren hier und muss sagen, dass mein Team einfach liebenswert ist. Wir arbeiten unter sehr guten Bedingungen, jeder hat sein Fachgebiet und die Tatsache, dass ich eine Frau bin, spielt absolut keine Rolle. Einige meiner männlichen Kollegen kommen manchmal zu mir, um mich um Rat zu fragen, es gab nie ein Vorurteil oder Sticheleien. Ich fühle mich hier eindeutig zugehörig, auch wenn ich das einzige Mädchen im Team bin.

Ein Alltag mit viel Bewegung

Kannst du uns einen für dich typischen Tag beschreiben?

Repetitive Arbeit ist wirklich nicht mein Ding. Hier muss ich zugeben, dass ich voll auf meine Kosten komme, denn wir haben sehr unterschiedliche Aufgaben. Auf die Generalüberholung eines Modells kann direkt danach der Austausch von Pantographen[2] an einem anderen Zug oder der Austausch von Schienenlagern an einer Lokomotive[3] folgen. Jeder Tag, jeder Auftrag, jede Aufgabe ist eine neue Herausforderung. Routine hat hier keinen Platz, und es ist diese Dynamik, die mich begeistert.

Urlaubsreif

Hier sehen wir ein wunderschönes Foto von dir, auf dem du mit deinem Hund wanderst. Kannst du uns etwas darüber erzählen, wie wichtig diese Momente für dich sind?

Ich mag meine Arbeit sehr, obwohl sie ziemlich sportlich ist und sehr oft von viel Lärm und Hektik begleitet wird. Sobald ich nach Hause komme, gehe ich als Erstes mit meinem Hund spazieren. Mit ihm kann ich dem Alltag entfliehen, sei es bei einem Spaziergang nach der Arbeit oder auch und vor allem während meines Urlaubs! Buddy begleitet mich überall hin! Gemeinsam sind wir auf unzähligen Pfaden durch Europa gewandert und haben uns mit atemberaubenden Landschaften konfrontiert. Diese Abenteuer mit ihm sind für mich ein wahrer Sauerstoffrausch und der beste Weg, um meine Batterien wieder aufzuladen. Ich nutze sie auch, um jedes Panorama festzuhalten, um meine andere Leidenschaft wieder aufleben zu lassen: das Fotografieren.

Ganz man selbst sein

Welchen Rat würdest du einer jungen Frau geben, die eine ähnliche Karriere wie du anstrebt?

Meine Erfahrung bei der CFL hat mir deutlich gezeigt, dass man mit Motivation seine Ziele erreichen kann. Ich fühle mich wertgeschätzt, ich bin Teil eines eingespielten Teams, das mich als vollwertige Kollegin betrachtet. In meiner Abteilung wird wirklich kein Unterschied zwischen Männern und Frauen gemacht. Meine Botschaft ist also ganz einfach: Ladies, seien Sie Sie selbst und haben Sie keine Angst, den Schritt zu wagen, Sie werden es nicht bereuen, denn letztlich ist es entscheidend, einen Job zu wählen, der Sie begeistert! Ihre Arbeit ist das, was Sie antreibt und was Sie einen großen Teil des Tages beschäftigt. Es wäre schade, wenn Sie sich eine gute Gelegenheit entgehen lassen würden, obwohl es sich lohnt!

Natascha ist ein großartiges Beispiel für Lebensfreude, Leidenschaft, Motivation und Professionalität. Sie wusste schon in jungen Jahren, dass sie sich in einem Umfeld bewegen wollte, das oft als männlich angesehen wird, aber sie hat sich von gesellschaftlichen Barrieren losgelöst und sich als wichtiges Bindeglied in der CFL-Werkstatt etabliert. Haben Sie Lust, ihre Welt zu entdecken?

Identifizieren Sie sich mit ihren Werten und ihrem Wissensdurst? Bei der CFL stehen Ihnen die Türen offen. Kommen Sie zu uns, bringen Sie Ihr Talent ein und schreiben Sie Ihre eigene Geschichte in dieser großen Familie. Bewerben Sie sich jetzt!

Die CFL-Gruppe legt besonderen Wert auf ein inklusives „WIR“, das alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einschließt. Was den Aktionsplan betrifft, den wir umsetzen, so deckt er verschiedene Bereiche ab, darunter die Einstellung und Karriereentwicklung, die Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben, Sicherheit und Hygiene am Arbeitsplatz, das Arbeitsumfeld sowie die Prävention von sexueller Belästigung und Sexismus.

Für weitere Informationen klicken Sie bitte auf diesen Link.

[1] Die luxemburgische 9. Klasse entspricht der französischen „3ème“ und der belgischen „3ème secondaire“.

[2] Pantograph: Eine mechanische Vorrichtung auf dem Dach der Züge. Die Pantographen dienen dazu, den von den Oberleitungen kommenden elektrischen Strom aufzunehmen, um die Motoren des Zuges zu versorgen.

[3] Austausch der Lager22 an einer Lokomotive: Lager sind mechanische Bauteile, die dafür sorgen, dass sich die Räder von Lokomotiven mit minimaler Reibung drehen können. Im Laufe der Zeit verschleißen diese Teile und müssen ausgetauscht werden, um einen sicheren und effizienten Betrieb der Lokomotive zu gewährleisten. Dieser Vorgang erfordert spezialisierte technische Fähigkeiten.

Innerhalb von CFL multimodal nimmt die Rolle des Traffic Managers eine entscheidende Aufgabe des Logistik-Trackings wahr, das eine präzise Warenverfolgung in Echtzeit bietet und so eine optimale Steuerung der gesamten Logistikkette ermöglicht. Treffen Sie Josselin, Guillaume und Alexandre, die Schlüsselakteure, die für die Durchführung dieses technologischen Wandels verantwortlich sind.

Der Traffic Manager als Garant für eine nahtlose Lieferkette

In einer komplexen Welt, in der der multimodale Transport von Gütern eine zentrale Rolle in der Logistik spielt, entsteht der Beruf des Traffic Managers, der eine wichtige Stütze dieser sich ständig weiterentwickelnden Industrie darstellt. Der Traffic Manager ist für die Steuerung der Fracht vom Versandterminal bis zum Zielterminal zuständig und setzt dabei verschiedene Transportmittel ein.

Wenn ein Kunde Waren versenden möchte, überträgt er diese Verantwortung dem Verkehrsmanager, der eine effiziente intermodale Logistik organisieren muss, indem er die verschiedenen Akteure entlang des Transportweges koordiniert. Ob in Zusammenarbeit mit Verladern, Terminals, Eisenbahnunternehmen oder Transportunternehmen – der Verkehrsmanager sorgt dafür, dass jeder Schritt des Prozesses mit beispielhafter Präzision geplant wird.

„Der Verkehrsmanager ist so etwas wie der Dirigent, der die verschiedenen beteiligten Akteure aufeinander abstimmt, um einen reibungslosen Transport zu gewährleisten, mit der Gewissheit, dass die Waren pünktlich und in perfektem Zustand am Zielort ankommen“, erklärt Josselin, Projektmanager (PR), mit Leidenschaft.

Eine solche Position zu bekleiden, erfordert ein hohes Maß an Know-how im Logistikmanagement und ein umfassendes Wissen über die verschiedenen Transportarten. Durch seine sorgfältige Koordination und sein Fachwissen wird er zum Schlüsselfaktor für den reibungslosen und effizienten Transport von Waren und ermöglicht es Unternehmen, in einer Welt zu florieren, in der Schnelligkeit und Zuverlässigkeit die Schlüssel zum Erfolg sind.

Der Schritt zur Digitalisierung

2018 leitete CFL multimodal eine große Wende in seinem logistischen Trackingprozess ein. „Zuvor wurden Züge und Container auf archaische Weise verfolgt, aber mit der Einführung dieser neuen Technologie hat sich alles geändert“, wie Josselin betont.

Das Geheimnis liegt in der Installation von GPS-Sensoren an den Waggons, die eine wesentlich genauere Verfolgung der Position der Waggons in Echtzeit ermöglichen. Diese Technik ermöglichte es dem RP, detaillierte Informationen über die auf jedem Waggon geladenen Container zu erhalten, wodurch die Kunden Echtzeitdaten über den genauen Standort ihrer Waren erhielten, die alle fünf Minuten aktualisiert wurden.

Früher erfolgte die Verfolgung von Zügen und Containern mithilfe herkömmlicher Instrumente, wobei die Infrastruktursysteme der französischen, deutschen, belgischen und luxemburgischen Eisenbahnnetze genutzt wurden. Diese Methode bot den Kunden nur einen begrenzten Einblick in den genauen Standort ihrer Waren und die voraussichtliche Ankunftszeit.

Die jüngsten technologischen Fortschritte haben einen enormen Einfluss auf die Effizienz und Zuverlässigkeit der Sendungsverfolgung. Sie stellen einen entscheidenden Wendepunkt in der Entwicklung von CFL multimodal zu einer moderneren, effizienteren und transparenteren Logistik dar und eröffnen der Güterverkehrsindustrie neue Möglichkeiten. „Jetzt können die Kunden genau über die Position ihrer Container während der gesamten Fahrt informiert werden, was die Überwachung der Warenströme erheblich erleichtert und die Kundenzufriedenheit erhöht“, kommentiert Guillaume, Manager für Sicherheitskontrollen.

Eine (r)evolutionäre und anpassungsfähige Lösung

In der komplexen Welt des multimodalen Transports ist die Harmonisierung der Tracking-Systeme ein wichtiges Thema. Wenn innerhalb der Lieferkette verschiedene Transportmittel zum Einsatz kommen, ist es wichtig, die Tracking-Tools zu synchronisieren, um eine reibungslose und konsistente Verfolgung der Waren auf ihrem gesamten Weg zu gewährleisten. Die nahtlose Koordination von Informationen, die von mehreren Akteuren und unterschiedlichen Systemen stammen, wird zu einer absoluten Notwendigkeit, um eine optimale Steuerung der Abläufe, die Einhaltung von Fristen und eine erhöhte Transparenz für die Kunden zu gewährleisten, wie Alexandre, Betriebsleiter am Standort von CFL terminals, erläutert:

„Wir haben es geschafft, alle Daten an einem Ort zu zentralisieren. Ein eigener Server sammelt und verarbeitet diese Informationen minutiös und führt die Daten in unserem System in einem Standardformat zusammen. Danach übernimmt ein interner Algorithmus die Aufgabe, alle Daten zu analysieren. Es ist ein perfekt funktionierendes System!“

Präzise Rückverfolgbarkeit dank des Terminal Operating System (TOS)

Im Herzen des Terminals Bettemburg findet dank eines hochmodernen Systems, dem Terminal Operating System (TOS), eine Revolution in der Rückverfolgbarkeit von Waren statt. Ob Wechselbehälter, Container oder Sattelauflieger, jede intermodale Transporteinheit (ITU) ist mit einer Akte verknüpft, die zuvor vom Kunden oder Subunternehmer angelegt wurde, noch bevor sie das Terminal in Bettemburg erreicht. Sobald also der Fahrer oder der Zug mit der Ladung ankommt, werden alle relevanten Informationen sofort mit dem System abgeglichen und gegebenenfalls ergänzt. Unabhängig davon, ob die Ankunft durch das Eingangsportal mit dem LKW oder per Bahn erfolgt, wird die Akte sofort aktiviert.

„Das TOS-Verfahren löst eine vollständige und genaue Rückverfolgbarkeit am Standort Bettemburg aus. Jedes Detail zählt: Ankunftszeit, zurückgelegte Route, Herkunft, Ziel, Gewicht, Abmessungen – alles wird minutiös aufgezeichnet. Dank dieser Transparenz werden die Kunden in Echtzeit über den Zustand ihrer Waren informiert, was die Planung und Entscheidungsfindung erleichtert“, berichtet Alexandre begeistert.

Dies ermöglicht ein nahtlose Rückverfolgbarkeit während des gesamten Prozesses und bietet Betreibern und Kunden einen klaren Echtzeitüberblick über jeden Schritt.

Auf dem Weg zur Halbautomatisierung: eine wichtige Entwicklung am Terminal

Am multimodalen CFL-Standort in Bettemburg sind große Veränderungen im Gange, die den Betrieb revolutionieren und seine Effizienz steigern sollen. Ein bedeutender Schritt wurde mit der Umstellung von der traditionellen „Kran-Führerkabine“ auf einen “ dezentralen Kontrollraum“ getan. „Die Kranführer arbeiten nun nicht mehr hoch oben in den Kränen, sondern üben ihre Tätigkeit von einem speziellen Raum aus. Dieser erste Fortschritt hat die Arbeitsbedingungen und die Genauigkeit der Operationen stark verbessert“, erklärt Guillaume.

Gegenwärtig ist eine neue Entwicklungsphase im Gange: die Halbautomatisierung. Ziel ist es, einen Datenaustausch zwischen den verschiedenen Systemen herzustellen, insbesondere zwischen den Kränen und dem Terminal Operating System (TOS). Dieser Datenaustausch betrifft vor allem die Be- und Entladeaufträge, sei es für den Schienen- oder den Straßenverkehr.

„Konkret bedeutet das, dass der Kranführer dank dieser Halbautomatisierung nur noch einen Knopf drücken und den Ablauf des Vorgangs aufmerksam überwachen muss. Der Kran wird sich automatisch zu dem Arbeitsbereich bewegen, in dem sich der Container befindet, und sich genau darüber positionieren, um ihn zu greifen und zu seiner Verladestelle zu bewegen, egal ob es sich um einen Schienen- oder Straßentransport handelt“, erklärt Guillaume.

Dieser technologische Fortschritt zielt darauf ab, die Bewegungen auf dem Gelände halbautomatisch zu gestalten und so die Raumnutzung zu optimieren, die Produktivität zu steigern und vor allem wertvolle Zeit bei den täglichen Arbeitsabläufen zu sparen.

Innovative Projekte zur Verbesserung des Bahnmanagements

Im Herzen einer Innovationsdynamik haben sich CFL multimodal und die Universität Luxemburg zusammengeschlossen, um ein ehrgeiziges Projekt durchzuführen, das sich auf künstliche Intelligenz konzentriert. Ziel dieser Zusammenarbeit ist die Entwicklung eines hochmodernen Instruments: des „T“ Time Arrival Predictive (prädiktive Schätzung der Ankunftszeit). Seit zwei Jahren arbeiten die Forscher fleißig mithilfe von künstlicher Intelligenz und der Analyse vergangener Daten an einem klaren Ziel: die genaue Vorhersage der Ankunftszeit von Eisenbahnzügen – ein großer Fortschritt im intermodalen Bereich.

„Dieses Projekt ist nicht ohne Herausforderungen. Die Entwicklung eines solchen Tools für den Eisenbahnsektor ist eine komplexe Aufgabe, bei der viele spezifische Einschränkungen zu berücksichtigen sind. Dennoch stellt es eine einzigartige Gelegenheit dar, die Verwaltung des Bahnbetriebs zu verbessern und die Effizienz der gesamten Logistikkette zu steigern“, betont Josselin.

Auf operativer Ebene arbeiten die Partner von CFL multimodal aktiv an einer weiteren Neuerung: der Vorregistrierung des Fahrers und des LKW mit Hilfe einer Smartphone-App. Diese Innovation wird die Wartezeiten an den Gates und am technischen Check-In reduzieren und so den Verkehrsfluss optimieren. Darüber hinaus werden die Kunden Echtzeitinformationen über Auslastungsspitzen am Terminal erhalten, sodass sie weniger ausgelastete Zeitfenster für ihre Ankunft wählen können.

Diese Initiativen zeigen das Engagement von CFL multimodal bei der Modernisierung seiner Aktivitäten. Eine beispielhafte Zusammenarbeit zwischen der akademischen Welt und der Industrie, um die Zukunft der intelligenten Logistik zu gestalten.

Ein attraktiver Beruf

Im Terminal arbeitet ein junges und dynamisches Team im Management dieser für den multimodalen Verkehr wichtigen Infrastruktur.

„Die Aufgaben beinhalten die Arbeit vor Ort in einer offenen und anspruchsvollen Umgebung. Der Terminal läuft rund um die Uhr, 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, auch an Feiertagen und Wochenenden. Diese betriebliche Kontinuität erfordert vom Team Entschlossenheit und Motivation“, erklärt Guillaume.

Die Welt der Eisenbahn, die oft als komplex wahrgenommen wird, zeigt sich bei CFL multimodal in einem neuen Licht. Trotz des manchmal komplizierten Bildes, das diese Industrie vermitteln kann, verbirgt sich hinter den Kulissen der Eisenbahn eine ganz andere Realität. Innerhalb der CFL-Gruppe gibt es zahlreiche Ausbildungsmöglichkeiten, die es jedem Interessierten ermöglichen, eine breite Palette von Berufen rund um die Eisenbahn zu entdecken. Dank eines erfahrenen und routinierten Teams werden Informationen und Wissen auf natürliche Weise geteilt. Die Mitarbeiter sind eine unschätzbare Quelle an Erfahrung und bieten einen privilegierten Blick hinter die Kulissen der Eisenbahnwelt.

Dank dieses konstruktiven Austauschs zwischen den Mitarbeitern und den zahlreichen Lernmöglichkeiten öffnet die CFL-Gruppe die Türen für alle, die die Welt der Eisenbahn und ihre zahlreichen Facetten erkunden möchten. Eine einmalige Gelegenheit, mitten ins Geschehen einzutauchen, als Teil eines leidenschaftlichen Teams, das jeden Tag zur Entwicklung einer modernen und leistungsfähigen Logistik beiträgt.

Wenn Sie eine fesselnde Karriere im Logistikmanagement und im Herzen des multimodalen Transports anstreben, nutzen Sie die Gelegenheit, sich der CFL-Gruppe anzuschließen.

Während sich der Beruf des Eisenbahners in den letzten Jahrzehnten stark verändert hat, konnte er sich gleichzeitig neu erfinden, indem er neue Technologien im Bereich der Aus- und Weiterbildung einsetzte. Dieser Ansatz hat den Beruf des Lokführers nicht nur noch spannender gemacht, sondern ihn auch entscheidend für die Zukunft ausgerichtet. Ein Gespräch mit Feliciano, dem Verantwortlichen der Ausbildungsabteilung für den Fahrdienst bei der CFL.

Feliciano, kannst du uns kurz deinen Werdegang bei der CFL schildern?

Ich habe 1999 bei der CFL angefangen, um Lokführer zu werden. Bevor ich jedoch eine Lokomotive steuern durfte, absolvierte ich eine 27-monatige Ausbildung, um mich auf ausländische Schienennetze und den Umgang mit motorisierten Maschinen vorzubereiten. Schließlich wurde ich zwischen 2001 und 2002 zum Lokführer befördert. Kurz darauf wurde ich ausgebildet, um Fracht in die Schweiz zu befördern, was damals eine einmalige Gelegenheit für uns war. Ich war auf dieser Strecke tätig, bis sie 2010 von uns eingestellt wurde.

Warst du auch auf Personenzügen tätig?

Damals beförderte ich sowohl Passagiere als auch Fracht, ohne Unterschied. Die Trennung erfolgte später aufgrund einer EU-Richtlinie, die zur Gründung von CFL cargo führte. Normalerweise war mein Tag entweder dem Güter- oder dem Passagiertransport gewidmet, in seltenen Fällen auch beidem.

Und wie bist du in deine jetzige Rolle als Ausbilder gewechselt?

Im Jahr 2010 verspürte ich das Bedürfnis, eine neue Herausforderung anzunehmen. Mit fast 12 Jahren Erfahrung in einem Bereich, der mich begeisterte, fragte ich mich, wie ich diese Leidenschaft an die jüngere Generation weitergeben könnte. Ich spürte das Bedürfnis, meine Begeisterung und mein Wissen zu teilen… Es war für mich offensichtlich! Also legte ich das Examen zum Beauftragten ab.

„Ich konzentriere mich insbesondere darauf, wie man den Lernprozess durch den durchdachten Einsatz von Technologie verbessern kann.“

Und du bist in das Team der Aus- und Weiterbildung gewechselt…

Ja, genau! Damals stand ich vor der Wahl zwischen Ausbildung und Coaching. Letztendlich entschied ich mich für die Ausbildung. Die Arbeit mit neuen Mitarbeitern ermöglichte mir einen Neuanfang und gab mir das Gefühl, mich in meiner Rolle wohler zu fühlen. Ich war gefesselt von der Herausforderung, junge Menschen, Anfänger jeden Alters und mit jedem Bildungshintergrund zu unterrichten. Ich übte diesen spannenden Beruf sieben Jahre lang aus, bis eine Stelle als Ausbildungsleiter frei wurde. Dies war eine neue Gelegenheit, meine Karriere voranzutreiben und vom Ausbilder zum Verantwortlichen für die Fahrausbildung aufzusteigen, was ich nun seit fünf Jahren mache. Derzeit bin ich weniger an den eigentlichen Schulungen beteiligt. Ich konzentriere mich insbesondere darauf, wie man den Lernprozess durch den durchdachten Einsatz von Technologie verbessern kann.

Tatsächlich hatte ich gerade die Gelegenheit, der Ausbildung eines Neuankömmlings am Simulator zuzuschauen. Die Bedingungen scheinen wirklich sehr real zu sein!

Es ist ein unglaubliches Hilfsmittel, mit dem Fahrsituationen nachgestellt werden können, in die Fahrer möglicherweise geraten könnten: Wildwechsel, ein Fahrzeug, das auf den Gleisen feststeckt, ein ausgefallenes Signal etc.

Und die logische Weiterentwicklung des Simulationstools ist Virtual Reality?

Ja und nein (lacht)! Ich würde sagen, dass die virtuelle Realität ein Instrument ist, das bestehende Lernmethoden ergänzt und eine effektive Immersion ohne die damit verbundenen Kosten und die Logistik bietet. Heutzutage ist es sehr kompliziert geworden, eine Lokomotive einen ganzen Tag lang für eine Lerngruppe zu blockieren. Dann ersetzt VR (Virtual Reality) natürlich nicht die Präsenzschulung, aber sie ist für bestimmte Bereiche perfekt geeignet. Ich denke da z. B. an die Untersuchung eines Bremssystems, wie man einen Zug ankuppelt etc.

Nicht zu vergessen, dass es bei der Arbeit in einer Gruppe im Freien laut werden kann – und gefährlich. Glücklicherweise haben Auszubildende mithilfe der virtuellen Realität ein individuelles Training, mit dem sie ihre Aufgaben besser bewältigen können. Sie können mit Ihrem Ausbilder in Einzelgesprächen arbeiten, um die Aufgaben, die Sie zu erfüllen haben, besser zu verstehen. So können Sie eine individuellere Ausbildung erhalten und potenzielle Fehler während Ihres Praktikums vermeiden.

Und ganz nebenbei bringen all diese neuen Technologien einen zusätzlichen Anreiz in den Einstellungsprozess von Lokführern.

„Wir sind weit von der Dampflokomotive entfernt. Heutzutage muss man vor allem bereit sein, einen Bordcomputer zu bedienen!“

Eben, der Aspekt der Attraktivität ist eng mit der Entwicklung der Ausbildungsinstrumente verbunden?

Neue Technologien ziehen junge Menschen an, das ist unbestreitbar! Und wir suchen nach Kandidaten, die bereit sind, sich in einem Beruf weiterzuentwickeln, der sich ständig weiterentwickelt. Obwohl es den Beruf des Lokführers schon sehr lange gibt, hat er sich stark modernisiert. Von der Dampflokomotive sind wir weit entfernt (lacht). Heutzutage muss man vor allem bereit sein, einen Bordcomputer zu bedienen!

Ein technologischer Umschwung, der die Gewinnung von jungen Menschen vorantreibt, also?

Heutzutage suchen junge Menschen nach Möglichkeiten, sich anderswo als in ihrem Beruf vorrangig zu verwirklichen. Sie wechseln ihre berufliche Laufbahn häufiger als noch vor 20 Jahren. Glücklicherweise werden die Maschinen technologisch immer fortschrittlicher, sodass sie für die jüngere Generation leichter zu erlernen sind.

Früher entwickelte sich die Technologie langsamer und die Maschinen waren viel weniger ausgeklügelt und stammten sogar aus den 70er Jahren. Junge Menschen, die an moderne Computer gewöhnt sind, haben vielleicht Schwierigkeiten, diese alten Maschinen zu bedienen… Aber glücklicherweise bieten die neuen Modelle ein angenehmes und intuitives Fahrerlebnis.

Eine technologische Entwicklung, die auch die Bewältigung alltäglicher Aufgaben erleichtert?

Das Fahren erfolgt immer manuell. Wenn jedoch kritische Situationen auftreten, wie z. B. Pannen, haben wir Hilfen. Wir verfügen über digitale Anleitungen, was die Suche nach Pannen erleichtert.

Zurück zur VR: Wie kam es zu der Entscheidung, das Thema innerhalb der CFL zu integrieren?

Wir haben Virtual Reality auf einer Ausbildungsmesse in Deutschland kennengelernt, wo die DB (Deutsche Bahn) ein VR-Modul vorstellte, mit dem Jugendliche an manuellen Stellwerken ausgebildet werden. Wir nahmen Kontakt zu den Ausbildern der DB auf und boten ihnen an, nach Luxemburg zu kommen, um eine Präsentation zu halten. Seitdem kümmert sich Gilles, unser Projektmanager, um die Umsetzung neuer VR-Szenarien. Er stellt die Verbindung zwischen unseren Bedürfnissen und dem Management her, zieht die Kosten in Betracht und verwaltet die Budgets.

Und die Module für CFL werden intern entwickelt?

Wir sind eine Partnerschaft mit der DB eingegangen, um Module für die VR Ausbildung gemeinsam zu entwickeln. Das bedeutet, dass jedes Mal, wenn ein Modul für uns entwickelt wird, es auch für die DB entwickelt wird. Wir passen die Module lediglich mit unseren jeweiligen Logos an, aber die Grundstruktur ist dieselbe. Wir versuchen, Schulungsthemen zu entwickeln, die für beide Seiten von Interesse sind, wie z. B. das Einhaken von Fahrzeugen oder die Isolierung von Bremssystemen etc.

„Der Mensch ist und bleibt in unserem Betrieb unverzichtbar, es wird immer einen Lokführer im Führerstand unserer Züge geben, und er wird immer eine Schlüsselrolle spielen.“

Kann man sich vorstellen, dass VR die manuelle „Steuerung“ ablöst?

Es ist bereits potenziell machbar… Was mich derzeit am meisten beeindruckt, sind die Kamerasysteme, die z. B. die Rückspiegel von LKWs ersetzen. Die Fahrer können auf einem Bildschirm sehen, was passiert, anstatt den Kopf zu drehen. Ich persönlich bin aber der Meinung, dass der Mensch in unserem Betrieb unverzichtbar ist und bleibt, es wird immer einen Lokführer im Führerstand unserer Züge geben, und er wird immer eine Schlüsselrolle spielen

In operativer Hinsicht: Welche zukünftigen Module möchtest du in den nächsten Jahren einführen?

Wir arbeiten derzeit mit einem externen Dienstleister zusammen, um den Fahrerplatz der neuen 2400er-Triebwagen zu erwerben und unsere Schulungen in einem immer „virtuelleren“ Ansatz zu digitalisieren. Dies wird es uns ermöglichen, unsere Mitarbeiter zu schulen, ohne dass sie sich auf dem Triebwagen bewegen müssen. Die Bedürfnisse ändern sich ständig, und wir halten stets Ausschau nach Marktveränderungen, die unsere Produktauswahl beeinflussen und unsere Schulungstechniken bedingen könnten.

Welche Entwicklungen sind in Bezug auf die Bildung in der Zukunft zu erwarten?

In unserem Lernprozess sind wir dabei, Tools zu entwickeln, die die Aufnahme des Lernstoffs erleichtern. Derzeit ist Präsenzunterricht die Norm, aber wir arbeiten daran, digitale Prüfungen und Tests zu entwickeln, mit denen sich die Lernenden aus der Ferne selbst testen können. Wir verwenden kleine Fragebögen und Übungen, um ihr Verständnis zu prüfen. Außerdem untersuchen wir mit unserem Virtual Learning Developer die Schaffung virtueller Welten durch „Serious Games“, die es den Lernenden ermöglichen, an interaktiven Aktivitäten teilzunehmen, die auf Fotos und Prozessfolgen basieren. Diese modernen Lernwerkzeuge ermöglichen es uns, die Lernenden der Zukunft ohne geografische Grenzen effektiver zu schulen.

„Wer sich dafür entscheidet, Lokführer zu werden, entscheidet sich für einen Beruf, der auf die Zukunft und fortschrittliche Technologien ausgerichtet ist.“

Welchen Rat würdest du einem jungen Menschen geben, der sich für den Beruf des Lokführers ausbilden lassen möchte?

Wer sich dafür entscheidet, Lokführer zu werden, entscheidet sich für einen Beruf, der auf die Zukunft und fortschrittliche Technologien ausgerichtet ist. Die Ausbildung zum Lokführer hat durch den Einsatz von Virtual Reality eine spannende Revolution erlebt. Diese Technologie bietet eine einzigartige immersive Erfahrung, um sich mit der Kabine eines Zuges vertraut zu machen, die Bedienelemente und Fahrverfahren zu beherrschen und sogar zu lernen, wie man mit Notfällen oder unvorhergesehenen Situationen umgeht, bevor man das Steuer eines echten Zuges übernimmt.

Wenn auch Sie diese neue Ära der Ausbildung von Lokführern in der virtuellen Realität erleben möchten, dann schauen Sie auf www.jobscfl.lu vorbei.

Auch wenn sie ihre Vorliebe für die Digitalisierung erst im Laufe ihres Berufslebens entdeckt hat, begleitet Frédérique heute den digitalen Wandel im Instandhaltungszentrum der Abteilung „Trains et matériel“ (Züge und Material). Sie verbindet dies mit den anderen großen Leidenschaften ihres Lebens: dem Trekking und dem Wandern. Zwischen den beiden gibt es unendlich viele Berührungspunkte, erzählt sie uns.

Als Frédérique vor Kurzem zur CFL kam, kannte sie die Welt der Eisenbahn nur als Fahrgast. Mit Zügen ist sie in ihrem Leben schon oft unterwegs gewesen. Sie wurde in der Schweiz als Tochter französischer Eltern geboren, wuchs in Frankreich auf und lebte für ihr Studium in Deutschland, bevor es sie nach Luxemburg verschlug, wo sie ihr berufliches Leben ausbaute. Heute sind die Instandhaltungsprozesse von Zügen kein Geheimnis mehr für sie. Sie musste all das lernen, um die fachspezifischen Teams beim digitalen Wandel ihrer Arbeit besser unterstützen zu können. Sie ist das Bindeglied zwischen den fachlichen Teams und den Technik- und IT-Teams.

Als sie jung war, hätte sie wahrscheinlich nicht gedacht, dass sie sich einmal so gut mit den neuen Technologien auskennen würde. Sie wurde in eine Familie hineingeboren, die Aktivitäten im Freien schätzte und ihr die Liebe zum Wandern vermittelte, und war nicht der Typ, der seine Zeit vor dem Fernseher oder dem Computer verbrachte. „Ich bin übrigens alles andere als ein Digital Native“, sagt sie.

„Ich habe meinen ersten Computer erst ganz am Ende meines Studiums der Internationalen Wirtschaft in Saarbrücken bekommen. Aber das Leben hat mich nach einem sehr vielfältigen Werdegang immer wieder auf die digitale Schiene geführt.“

Mit Schwung Gipfel erklimmen

Sie hat nie – oder fast nie – das Wandern aufgegeben. Vom einfachen Wandern entwickelte sie sich zum Trekking, dann zum Bergsteigen, in immer schwindelerregenderen Höhen, wo sie unter Einsatz des Eispickels die Kälte bezwang. In ihrem Berufsleben kam sie vom Finanz- und Bankensektor, wo sie sowohl im Organisationsmanagement als auch in der Kundenbetreuung tätig war, in die Welt der KMUs, der kleinen und mittleren Unternehmen, sowie der Unternehmensgründung und schließlich in die aufstrebende Welt der Startups. Als die Welt immer digitaler wurde, die Digitalisierung alles erfasste und die Begriffe „künstliche Intelligenz“ und „Biotechnologie“ in aller Munde waren, nahm Frédériques Karriere ganz natürlich diesen neuen Weg.

Heute ist sie dank ihrer Fähigkeiten als Projektmanagerin und ihrer digitalen Kenntnisse die ideale Mitarbeiterin für das Instandhaltungszentrum der CFL. Sie versteht schnell die Arbeitsabläufe ihrer Fachkollegen und erkennt, wie diese verbessert werden können. Lädt man sie zu einem Gespräch mit einem Ingenieur oder einem Instandhaltungsplaner ein, fühlt sie sich wie ein Fisch im Wasser.

Die Berge als ruhiger Kontrast zu einem aufregenden Leben

Da wären die Alpen, immer und immer wieder. Die Berge Korsikas, durch die sich der berühmte Wanderweg GR20 schlängelt. Die Canyons im Sultanat Oman. Und so viele andere. Für Frédérique ist das Wandern eine Möglichkeit, neue Energie zu tanken und sich von der Technologie zu lösen. Auch wenn sie manchmal von der Regel abweicht: Schließlich sind GPS-Uhren und Karten-Apps für Wanderungen heute von großem Vorteil für Wanderer. Sie verwendet sie spärlich, versichert sie. Vor allem auf Trekkingtouren – mehrtägigen Wanderungen – bei denen man unterwegs in Zelten oder Hütten übernachtet, oft mehrere Grenzen zu Fuß überquert und „sich von der wilden Schönheit und einem anderen Zeitverhältnis völlig einnehmen lässt“.

Ihre Stimme klingt aufgeregt, als sie uns von einer zweiwöchigen Gruppen-Trekkingtour auf den Kapverden erzählt. „Wir haben eine ganze Insel durchquert, die lokale Bevölkerung kennengelernt und sind in die Lebensweise der Inseln eingetaucht, indem wir bei Einheimischen übernachtet haben. Obwohl es körperlich anstrengend war und die Enge unter uns zeitweise nervenaufreibend sein konnte, habe ich alles an diesem Abenteuer fernab des sterilen Rahmens des modernen Lebens genossen.“

Nicht zu vergessen die atemberaubend schönen Landschaften. „Auf der einen Seite der Insel herrscht eine gewisse Trockenheit, auf der anderen Seite üppiges Grün. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich die Landschaften verändern, wie sich die Natur durch Wind, Regen und Nässe verändert. Solche Erfahrungen lassen uns als Person wachsen, weil wir uns mit den Grundlagen des Lebens verbinden.“

Work-Nature-Balance

Dennoch sieht Frédérique das Trekking nicht als Gegensatz zu ihrem Job bei der CFL, wo sie mit ständig wechselnden Technologien in Berührung kommt und das Tempo stets schnell ist.

„Das Wunderbare ist, dass die Kombination dieser beiden Bereiche meines Lebens ganz natürlich ist“, sagt sie. Es gibt ein perfektes Gleichgewicht – und übrigens danke ich der CFL, die es mir ermöglicht, dieses Gleichgewicht zu wahren, indem sie mir Arbeitsbedingungen schafft, die Trekkingreisen ermöglichen.“

Das Trekking hat in ihr auch Eigenschaften geweckt, die ihr im Arbeitsalltag zugutekommen: Disziplin, Ausdauer und Optimismus. In meinem Beruf ist es wichtig, das Positive in den Dingen zu sehen“, sagt sie. Digitale Projekte werden in Etappen aufgebaut, mit Höhen und Tiefen. Es ist ein bisschen wie mit den Bergen. Es geht bergauf, es geht bergab. Es gibt Tage, die leichter sind als andere. Und das ist mein tägliches Leben. Man muss in der Lage sein, das Projekt unabhängig von den momentanen Bedingungen zu managen und die Teams zu motivieren, auch in den stürmischsten Zeiten auf Kurs zu bleiben. Die Idee, das Ziel im Auge zu behalten, ist sowohl beim Trekking als auch bei meiner täglichen Arbeit von grundlegender Bedeutung, denn das ist es, was es einem ermöglicht, Herausforderungen zu meistern.“

Und wenn der Druck groß wird, hat Frédérique das Glück, Kollegen aus verschiedenen Abteilungen zu treffen, die wie sie Mitglieder der Leichtathletikgruppe der CFL sind, um in einer kameradschaftlichen Atmosphäre einen guten Lauf zu bestreiten. Dieses Engagement in der Sportgemeinschaft der CFL ermöglicht es ihr auch, jedes Jahr an Läufen in Luxemburg oder in Europa bei internationalen Eisenbahnertreffen teilzunehmen.

„Allerdings bin ich fast die einzige Frau, die läuft! Wenn sich meine weiblichen Kollegen angesprochen fühlen, können sie sich mir gerne anschließen! Ich würde mich freuen, diese Leidenschaft mit ihnen zu teilen“.

Und wenn auch Sie nach einem Arbeitsumfeld suchen, das es Ihnen ermöglicht, Privat- und Berufsleben in Einklang zu bringen, dann werfen Sie einen Blick auf unsere Karriereseite: Wir sind auf der Suche nach neuen Mitarbeitern!

Die Betriebsleitzentrale (BLZ) ist die zentrale Leitstelle für den Eisenbahnbetrieb der CFL. In dieser Zentrale laufen alle Informationen zusammen, damit der Zugverkehr im Falle eines Aus- oder Zwischenfalls schnellstmöglich wieder aufgenommen werden kann.

Die BLZ besteht aus Mitarbeitern aus 2 Direktion: den Direktionen „Activités Voyageurs“ und “Exploitation Infrastructure“.

Die Leitstelle für Personenverkehr des Eisenbahnverkerhsunternehmens (EVU) überwacht in Echtzeit die Züge, die eingesetzt werden, die Lokführer und Zugbegleiter, die im Einsatz sind, plant in Zusammenarbeit mit dem Disponenten der Werkstatt Wartungen oder Reparaturen und informiert die Kunden bei einem Zwischenfall im Zugbetrieb.

Das Infrastrukturmanagement hingegen betrifft die Überwachung des gesamten Zugverkehrs auf dem Luxemburger Netz und über die Grenzen hinaus und das Ergreifen von Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Verkehrs bei Störungen der technischen Anlagen wie Signale, Weichen oder Oberleitungen, sowie des Zugmaterials.

Christian – Betriebskoordinator, Abteilung Infrastrukturbetrieb: „Einer der sechs Bereitschaftsmitarbeiter verfolgt die Züge live über unser Programm und kann aus der Ferne eine beginnende Störung an den Bahnanlagen erkennen. Wir haben auch einen Notfallkoordinator, der bei Problemen, die Verbindung zu Rettungsdiensten und der Polizei herstellt, z.B. wenn ein Auto an einem Bahnübergang auf den Gleisen stecken bleibt.“

Möglichst schnell eingreifen

Seit 2018 und der Gründung der BLZ sind die Disponenten für Echtzeitdaten der Direktionen „Activités Voyageurs“ und “Exploitation Infrastructure“ an einem Ort zusammengefasst. Zuvor kommunizierten diese beiden Instanzen bei Bedarf per Telefon und E-Mail. Ein zeitaufwendiges Verfahren, das auch mit moderneren Kommunikationsmitteln nicht schnell genug ging. Nun arbeiten alle Personen, die miteinander interagieren müssen, an einem Ort zusammen, sodass sie in Notsituationen in Echtzeit reagieren können.

Carmen – Materialkoordinatorin, Service Activités voyageurs: „Im Personenverkehr setzt die CFL fünf verschiedene Fahrzeugserien ein, die durch das Großherzogtum fahren. Dazu kommen die Fahrzeugserien der Partnerländer Die Fahrzeuge, die Arlon verbinden, sind nicht dieselben wie die, die z. B. nach Trier oder Koblenz fahren. Und das nicht zuletzt wegen der im Ausland verwendeten Spannung. Bei einer Panne muss also zunächst geprüft werden, welche Serie betroffen ist, und es muss sichergestellt werden, dass ein anderes Fahrzeug desselben Typs als Reserve zur Verfügung steht.“

Diese unglaubliche Logistik beruht auf den Besonderheiten der jeweiligen Infrastruktur und Fahrzeugserie, aber auch auf den unterschiedlichen Ausbildungen, die zur Bedienung nötig sind. Wenn es zu einem Zwischenfall kommt, muss ein Lokführer, der die entsprechende Fahrzeugausbildung hat, an den richtigen Ort gebracht werden, damit der Verkehr so schnell wie möglich wieder aufgenommen werden kann.

Auf Unvorhergesehenes reagieren können

Das BLZ-Team ist permanent im Schichtbetrieb im Einsatz, um sicherzustellen, dass der Zugverkehr reibungslos läuft, auch nachts, wenn weniger Züge verkehren.

Christian: „Ich ziehe immer den Vergleich mit der Feuerwehr oder den Rettungskräften des CGDIS (Corps grand-ducal d’incendie et de secours): Wir kommen bei Ausfällen, Zwischenfällen oder anderen Problemen auf den Gleisen zum Einsatz. Wir sind sieben Tage die Woche und 24 Stunden am Tag im Einsatz“.

Ein Job, der alles andere als langweilig ist, denn sobald das Telefon klingelt, muss schnell reagiert werden. Wenn eine Weiche blockiert ist, ein Baum auf die Gleise gefallen ist oder die Heizung eines Zuges ausfällt, ist das gesamte Team sofort zur Stelle und hat nur ein Ziel: eine Lösung zu finden, um Verspätungen oder Zugausfälle so gering wie möglich zu halten.

Dieses Vorgehen setzt eine gute interne Kommunikation voraus, aber auch eine gute Kommunikation mit allen Abteilungen, die je nach Schweregrad der Störung oder des Zwischenfalls schnell eingreifen müssen.

Ein Zug mit einer Störung, die die Sicherheit der Reise nicht beeinträchtigt, kann beispielsweise bis nach Luxemburg-Stadt weiterfahren, wo er in den Werkstätten in der Nähe des Bahnhofs repariert werden kann. In einigen Fällen müssen die Züge jedoch evakuiert werden und eine alternative Mobilitätslösung wird an den Ort des Geschehens geschickt, um die Fahrgäste einzusammeln. Dies kann ein Zug sein, aber auch ein Ersatzbus, falls sich dies als effizienter erweisen sollte.

Fernab vom Alltag

Das Störungsmanagement beinhaltet natürlich eine sofortige Kommunikation mit allen Ansage- und Anzeigesystemen im Bahnhof, die Weiterleitung an die Mitarbeiter vor Ort (Aufsichtsbeamte, Zugbegleiter, Lokführer …), auf der Internetseite und in den mobilen Applikationen der Reisenden. Wenn ein Zug ausfällt oder verspätet ist, werden die Kunden so schnell wie möglich benachrichtigt.

Die Arbeit in der BLZ ist alles andere als eintönig, und für Carmen und Christian ist dieser Job eindeutig eine Weiterentwicklung. Sie war Lokführerin, er arbeitete in den Stellwerken in Ettelbrück und Luxemburg-Stadt, bevor er in die Zentrale kam. Ein Job, bei dem man ständig unter Strom steht. Schnelle Entscheidungen müssen getroffen werden. Die Verantwortung für ein ganzes Schienennetz. Und das gleiche Motto: „Hier wird es nie langweilig!“

Neue Mitarbeiter werden sofort in das Team aufgenommen und arbeiten zu zweit mit einem „alten Hasen“ zusammen, um das „Learning by doing“ zu fördern. Eine „hausgemachte“ und einzigartige Ausbildung, die so spezifisch ist, dass sie nur im Rahmen einer internen Mobilität als Umschulung durchgeführt wird.

Christian: „Neuzugänge müssen eine relative Selbstständigkeit sowie eine hohe Stressresistenz aufweisen und gleichzeitig in der Lage sein, Entscheidungen allein zu treffen, indem sie die Betreuung mehrerer Angelegenheiten übernehmen. Teamgeist ist ebenfalls sehr wichtig, denn durch den Austausch mit den Kollegen kommt man in jeder Situation weiter.“

Carmen: „Auch wenn es komplex erscheint, mit der Zeit bekommt man ein Gefühl dafür und man bereut es absolut nicht, hier zu sein!“

Obwohl die CFL unermüdlich daran arbeiten, die Reisenden sicher und unter den bestmöglichen Bedingungen zu befördern, kann es keinen ununterbrochenen und lückenlosen Service geben. Eine Person in der Nähe der Gleise gemeldet? Die Züge werden verlangsamt, um die Sicherheit aller zu gewährleisten!

Ist ein Lichtsignal ausgefallen? Dann greift ein Team sofort ein, damit die Züge weiterfahren können! Steckt ein Lokführer mit seinem Auto im Stau fest? Ein anderer kann ihn ersetzen!

Auch wenn die Funktionsweise der Betriebsleitzentrale der breiten Öffentlichkeit nicht bekannt ist, so ist diese Abteilung doch ein wichtiges Rädchen im Getriebe des täglichen Bahnverkehrs.

Die CFL stellt in einer Vielzahl von Bereichen ein und ermöglicht entwicklungsfähige und herausfordernde Karrieren: Entdecken auch Sie die Möglichkeiten, die sich Ihnen bieten.

Die Tage in der Kabine des Portalkrans sind gezählt. Seit kurzem ist die Remote Operating System (ROS)-Technologie an allen drei Kränen in Betrieb. Die 15 Kranführer, die derzeit im Einsatz sind, werden künftig die Kräne aus der Ferne bedienen, und zwar an einem Arbeitsplatz mit sechs Bildschirmen, von dem ihnen nichts entgeht. Und sie genießen bessere Arbeitsbedingungen, da sie in einem komfortablen Büro zusammen mit ihren Arbeitskollegen im selben Raum arbeiten können. Dieses neue Arbeitsumfeld gefällt Yannick besonders gut, wie er uns begeistert erzählt.

Du bist letztes Jahr zur CFL-Gruppe gestoßen: Hast du schnell eine Leidenschaft für den Beruf des Kranführers entwickelt?

Yannick: „In der Tat! Und es ist ein Stück weit eine Überraschung für mich. Ich kam nach einer 20-jährigen Karriere in der französischen Armee zu CFL terminals. Ich fand schnell Gefallen an der Welt der Eisenbahn. Zunächst war ich Plattformoperator und habe mich dann sehr schnell, nach nur drei Monaten, auf Vorschlag meiner Vorgesetzten zum Kranführer weiterentwickelt. Das ist einer der Vorteile, bei der CFL zu arbeiten: Man genießt eine hohe Jobmobilität und kann schnell Aufstiegschancen und neue Weiterbildungsmöglichkeiten wahrnehmen. Das Führen des Krans erwies sich für mich schon in den ersten Tagen als begeisternd. Und innerhalb weniger Monate konnte ich zwei Arbeitsweisen beherrschen und vergleichen: die alte im Cockpit des Krans und die neue im Büro!“

Kannst du mir zuerst die alte Vorgehensweise erklären?

„Lassen Sie mich den Hintergrund erläutern. Der Beruf des Kranführers an einem multimodalen Terminal wie dem unseren besteht in seinen Grundzügen darin, Container oder Anhänger von einem Waggon zum anderen (auf dem Weg zu einem anderen Ziel) oder zu LKWs zu bewegen, die Waren abholen und über das Straßennetz zu ihren Empfängern transportieren. Sowohl im Kran als auch am neuen Arbeitsplatz im Büro sind die Arbeitsschritte identisch. Es geht um die Handhabung und die Translationsbewegungen, d. h. die Bewegungen von links nach rechts oder von vorne nach hinten und umgekehrt, sowie das Absenken der Greifer. Jede dieser Bewegungen wird durch menschliche Handgriffe ausgeführt, die entweder vom Kran oder vom Büro aus über Bildschirme erfolgen. Früher befand sich der Kranführer in der Kabine und leitete die Bewegungen mithilfe von Joysticks ein – er hatte also einen Blick von innen und erlebte die Bewegung physisch. Allerdings konnte er nicht alles sehen, da er keinen Zugang zu allen erforderlichen Blickwinkeln hatte.“

Das neue System verschafft also einen besseren Überblick?

„Wir haben ein Büro mit sechs Bildschirmen eingerichtet: Auf einen Blick haben wir Zugriff auf unsere Arbeitsaufträge, den Betriebszustand des Krans und vor allem auf die Kameras, die vier dieser Bildschirme einnehmen. Es gibt Kameras, die am Spreader befestigt sind und auf die oberen Ecken der Container gerichtet sind, um das Greifen der Container zu erleichtern, und auch auf die Enden der Greifer, um die Genauigkeit beim Einhängen zu erhöhen: So kann man an der richtigen Stelle anhalten und die Schutzplane nicht zerreißen, die bei der alten Methode oft abgerissen wurde. Zusätzlich können wir uns auf ein Kamerasystem verlassen, das am Portal befestigt ist: Mit einem Joystick auf unserem Schreibtisch können wir die Kameras ausrichten und sogar in die Bereiche hineinzoomen, die eine genauere Analyse erfordern.“

Es versteht sich von selbst, dass diese neue Art der Arbeit vom Schreibtisch aus den Kranführern mehr Komfort bietet?

„Unbestreitbar. In der Wärme des Büros ist die Arbeit angenehmer. Wir haben einen einfacheren und schnelleren Zugang zu den Annehmlichkeiten… Man muss bedenken, dass ein Kranführer früher nur sehr selten aus der Kabine stieg und oft sechs Stunden am Stück dort verbringen konnte. Heute müssen wir vielleicht noch raus, um den Containerwagen zu benutzen und Lasten aus dem Bereich der Portale zu bewegen, aber für alles, was die Kräne betrifft, bleiben wir im Büro.“

Das neue System wird dennoch zusammen mit einem Menschen betrieben, der die Lasten auf dem Boden bewegt: Warum?

„Manchmal gibt es zu viele unvorhersehbare Bewegungen um die Kräne herum, z. B. LKWs oder Menschen. Wir haben uns daher dafür entschieden, Bodenpersonal zu behalten, das die Züge, die Waggonregistrierungen, den Zustand der Container und Anhänger kontrolliert und schließlich sicherstellt, dass die Container richtig auf dem Waggon positioniert sind.“

„Einige Vorgänge sind auch komplexer und erfordern eine Person vor Ort. Ein Beispiel hierfür ist das Aufsetzen von Sattelaufliegern auf einen Waggon. Dazu muss der Bediener die Stützen hochfahren – die Maschine würde das nicht allein schaffen – und sich dann neben den Waggon stellen, um das Absenken des Aufliegers an die Adresse des Kranführers zu leiten, der im Büro das Kommando hat. In manchen Fällen bietet die Maschine noch keine Lösung, um den Menschen oder seine kommunikativen und demonstrativen Gesten zu ersetzen!“

Ist es vorstellbar, dass es eines Tages ein vollständig computergestütztes System geben wird ?

„Das ist sogar für die nahe Zukunft geplant! Allerdings wird alles computergesteuert, aber nicht automatisiert sein. Ein Computersystem kann alle Transporte durchführen, was eine erhebliche Zeitersparnis bedeutet, aber das Anhängen von Lasten, das Heben und das Einlagern bleiben Aufgaben, die von Menschen ausgeführt werden. Wir sparen viel Zeit, wenn wir den Kran anweisen können, sich an einer bestimmten Stelle im Lager oder senkrecht zu einem bestimmten Waggon zu positionieren, und wir können diesen Bewegungsablauf zum Beispiel nutzen, um die Kontrolle über einen anderen Kran zu übernehmen, ohne uns von unserem Sessel wegzubewegen.“

ROS ist eine Technologie, die in der Eisenbahnwelt noch nicht sehr verbreitet ist und derzeit vor allem im maritimen Sektor eingesetzt wird, wo sie in Häfen zum Einsatz kommt. Wenn auch Sie Teil eines Teams werden möchten, das die Eisenbahnwelt bewegt und mit ROS Pionierarbeit leistet, werfen Sie einen Blick auf unsere Stellenangebote.

Das ROS-Projekt wurde von der Europäischen Union mitfinanziert. Der Inhalt dieses Artikels liegt in der alleinigen Verantwortung der CFL-Gruppe und spiegelt nicht unbedingt die Meinung der Europäischen Union wider. 

Tauchen wir ein in den Alltag des Teams “ Vegetationsmanagement“. Das Team gehört zur Abteilung Infrastruktur Instandhaltung und besteht derzeit aus Nadia, der Umweltbeauftragten, und vier Umweltbetreuer, die auf dem Gelände arbeiten und die Gesundheit und das Wachstum von Pflanzen, Bäumen und Sträuchern genau überwachen.

Hallo Nadia! Wie lange liegt dir der Umweltschutz schon am Herzen?

Nadia: „Als ich jünger war, strebte ich eher eine Karriere als Architektin an. Aber im Laufe meiner Schulzeit absolvierte ich ein Praktikum auf einer Mülldeponie und ein weiteres in einem Ingenieurbüro, das mir einen Einblick in die Welt des Umweltschutzes verschaffte. Diese beiden sehr erfolgreichen Erfahrungen weckten in mir den Wunsch, ein generalistisches Studium im Bereich Umwelt zu absolvieren. Ich absolvierte ein Bachelorstudium in Deutschland und ein Masterstudium in Belgien. Es ist faszinierend in Zeiten, in denen das Umweltbewusstsein wächst, in einem Moment, in dem die Sorge um den Schutz unserer Ökosysteme jeden betrifft. Umwelt ist absolut global, es ermöglicht mir, im Herzen der Organisation unserer Unternehmen und im Herzen der Herausforderungen unserer Zeit zu agieren.“

Du hast dich dafür entschieden, bei der CFL in einem komplett neuen Team für Umweltmanagement anzufangen. Was hat dich an dieser Herausforderung gereizt?

„Tatsächlich gab es meine Stelle als Umweltbeauftragte vor meiner Einstellung nicht in dieser Form, und sie entspricht der Notwendigkeit, neue Wege für das Vegetationsmanagement zu entwickeln, mit Methoden, die den heutigen Umweltzielen entsprechen. Es ist sehr motivierend, die Möglichkeit zu haben, meine Position selbst zu gestalten und sich einer ökologischen Herausforderung unserer Zeit zu stellen, kreativ zu sein und innerhalb eines stabilen Rahmens wie der CFL einen Raum für Freiheit und Autonomie zu finden. Innerhalb eines rechtlichen Rahmens, der ebenfalls bindend ist, aber Kreativität erfordert, um die Einhaltung dessen zu gewährleisten.“

Ist die Pflege der Vegetation komplexer als man denkt?

„In der Tat geht es nicht nur darum, zu planen, das Unkraut von Zeit zu Zeit zu schneiden. Unsere Aufgabe ist es, die besten Lösungen für die Vegetationspflege zu ermitteln, mit dem Ziel, die Umwelt zu schonen und zugleich den Eisenbahnbetrieb nicht zu behindern und die Anforderungen der bestehenden Bauten an den Standorten zu erfüllen. Es gibt z. B. artenbedingte Einschränkungen: Hecken müssen z. B. nicht so häufig gepflegt werden wie andere Vegetationsarten. Wir müssen auch die Sicherheitsanforderungen des Eisenbahnverkehrs berücksichtigen und gute Nachbarschaft mit den Anwohnern pflegen, die Häuser auf unseren Strecken besitzen, und das alles im Einklang mit der Gesetzgebung, die sich in letzter Zeit ziemlich stark verändert. Das ergibt eine komplexe Gleichung, die unsere Kreativität fordert, um Lösungen zu erarbeiten, die alle Parteien zufrieden stellen.“

Was ist konkret die Aufgabe der Umweltbetreuer?

„Gemeinsam haben wir einen operativen Rahmen geschaffen, der es uns ermöglicht, unser Vegetationspflegeprogramm zu erstellen. Auf dieser Grundlage führen die Betreuer im Laufe des Jahres Schnitte und Pflegearbeiten in verschiedenen Zonen durch, wobei die Methoden und Verfahren auch je nach Gelände variieren. Ihre Arbeit wird auch vom Wetter beeinflusst, das wir in unseren Planungen ein Stück weit berücksichtigen müssen. Es kann auch vorkommen, dass unsere Pläne durch plötzliche Wetterereignisse durchkreuzt werden: In solchen Fällen machen wir es wie alle anderen auch, wir passen uns an.“

Wie sieht das Profil der Umweltbetreuer aus? Ist es eine Position, die für Menschen mit unterschiedlichen Backgrounds zugänglich ist?

„Zurzeit haben wir vier Betreuer. Einer ist ein erfahrener Eisenbahner mit viel Erfahrung in der Welt der CFL und ausgezeichneten Kenntnissen des luxemburgischen Landes. Die anderen drei sind Berufseinsteiger, die mehr oder weniger zur gleichen Zeit eingestellt wurden und die sich im Gymnasium auf den Bereich Umwelt spezialisiert haben.“

Wird das Team in Zukunft wachsen?

„Ganz gewiss. Es gibt viel zu tun, um unsere derzeitigen Methoden weiterzuentwickeln, die es uns noch nicht ermöglichen, das gewünschte Umweltideal zu erreichen. Die nächsten Jahre werden sehr interessant werden: Wir werden viel Zeit und Energie investieren müssen, um alle Herausforderungen, die auf uns zukommen, unter einen Hut zu bringen. Es ist schwer, die Zukunft vorherzusagen, aber man kann sich zum Beispiel vorstellen, dass der Einsatz von Pestiziden allmählich zurückgeht oder sogar verboten wird. Dann würden wir viele zusätzliche Arbeitskräfte benötigen, um die Wegränder ohne Chemikalien zu pflegen.

Denkbar wären auch mögliche CFL-Projekte zur Förderung der Biodiversität auf brachliegenden Flächen, auf denen neue Biotope geschaffen werden und Pflanzen und Kleintiere frei zusammenleben können. Diese Flächen müssten dann nach Regeln zum Schutz von Flora und Fauna gepflegt werden. Es ist klar, dass unser Team wachsen und seine Aktivitäten und Fachkenntnisse erweitern wird. Die Möglichkeiten sind sehr vielfältig.

All das wird Zeit brauchen, wir funktionieren nach und nach, Schritt für Schritt und mit Respekt für den Eisenbahnbetrieb und seine Traditionen.“

Werden auch Sie Teil eines Unternehmens, das sich um seine Mitarbeiter und die Umwelt bemüht: Die CFL stellt ein.

Der neue Hauptsitz der CFL vor dem Luxemburger Bahnhof ist Teil eines wichtigen Standorts in der Geschichte der Eisenbahn im Großherzogtum. Ab 2027 wird er bis zu 1.200 Mitarbeiter beherbergen können. Einblicke in ein großes Immobilienprojekt mit Roxane, Geschäftsführerin bei CFL immo.

Denkmalschutz, Nachhaltigkeit und ein innovatives Energiekonzept sind drei der Hauptmerkmale des neuen Gebäudes, mit denen Roxane nach einem schwierigen architektonischen Selektionsprozess jonglieren muss. Die Herausforderungen für die Projektmanagerin sind vielfältig. Sie hat einen Universitätsabschluss in Bauingenieurwesen, Stadtplanung und Architektur. Durch ihr dreifaches Profil hat sie einen kompetenten Blick auf alle Vorgänge.

„Ich bin für etwa 20 Mitarbeiter verantwortlich und meine Abteilung wird in den nächsten Jahren weiterwachsen“, versichert sie. Es ist spannend, im Zentrum der Immobilienprojekte der CFL zu stehen. Ich verfolge die Projekte operativ und stelle die Verbindung zur CFL-Direktion und zu den luxemburgischen Behörden her. Unsere Aufgaben haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Wir haben strategische Aufgaben und der Umfang der laufenden Projekte ist nicht mit dem zu vergleichen, was wir in der Vergangenheit abgewickelt haben.“

Eine Ingenieurfamilie

Roxane wuchs in einer Ingenieursfamilie auf, in der nicht zuletzt ihr Vater, ein Ingenieur, sein ganzes Leben lang mit Leidenschaft diesen Beruf ausübte. Später, während ihres Hochschulstudiums, entwickelte sich ihr Interesse für die Bereiche Architektur und Stadtplanung weiter, und die Kombination dieser drei verwandten Fachrichtungen machte sie zu einer Spezialistin mit einem ausgeprägten, aber vielfältigen Wissen, das sie als Bauleiterin auf Pariser Baustellen über viele Jahre hinweg in hohem Maße einsetzte.

Bis sie dann zur CFL kam. Ihre Vielseitigkeit macht sie zu einer ausgezeichneten Dirigentin, die „jeden Aspekt versteht“, wie sie selbst sagt. Neben dem neuen Hauptsitz steuert ihre Abteilung derzeit den Bau eines Personalschulungsgebäudes und eines neuen Verwaltungsgebäudes sowie die Neugestaltung der Innenräume zahlreicher Büros. Darüber hinaus entwickelt ein Großteil des Teams Immobilienentwicklungsprojekte. In der Tat wird die CFL-Gruppe bis 2030 mehrere hundert Wohnungen auf den Markt bringen. Wir sprechen hier von der Entwicklung von mehr als 150.000 Quadratmetern bebaubarer Fläche auf luxemburgischem Boden.

Das Projekt für den Hauptfirmensitz ist natürlich die Priorität ihrer Tätigkeit. „Das derzeitige Gebäude hatte ausgedient, weil es in einer Zeit, in der die Zahl der Mitarbeiter stark anstieg, kaum Platz für alle bot“, erklärt sie, „und weil es nicht mehr den neuen Arbeitsweisen entsprach, die heute in einer Zeit der Zusammenarbeit und des gemeinsamen Arbeitens üblich sind. Außerdem war es in vielen technischen Aspekten veraltet.“

Ein außergewöhnliches Projekt

Allerdings kommt es nicht in Frage, sich an einem anderen Ort als dem ursprünglichen Standort auf der Place de la Gare niederzulassen, „weil dieser Ort für das gemeinsame öffentliche Bild der Luxemburger wichtig ist“, bekräftigt Roxane. Das Projekt verbindet somit Neues mit Altem und verbindet architektonische Innovation mit dem Respekt für das Kulturerbe in einem partizipativen Prozess, der in Zusammenarbeit mit der Stadt Luxemburg und dem Institut national pour le patrimoine architectural (INPA, ehemals Service des sites et monuments nationaux, Anm. d. Ü.) durchgeführt wurde.

„Wir mussten alle einbeziehen, da es sich um ein strategisches und symbolträchtiges Projekt für die CFL, das Viertel, die Stadt Luxemburg und das ganze Land handelt“. Und die Dinge wurden nicht halbherzig angegangen. Im Rahmen einer europaweiten öffentlichen Ausschreibung, die nach allen Regeln der Kunst in zwei Phasen durchgeführt wurde, wurden die Bewerbungen aus Frankreich, Italien, der Schweiz, Deutschland, Luxemburg und den Niederlanden „sehr genau und sehr gründlich“ analysiert, wie Roxane bestätigt.

Um sich zu qualifizieren, mussten die Projekte 140 Kriterien erfüllen, die „auf der Grundlage der derzeit anspruchsvollsten Standards in der Architektur aufgestellt wurden“. Insbesondere wurden hohe Anforderungen an die architektonische und städtebauliche Qualität sowie die Arbeitsplatzqualität gestellt. Hinzu kamen die Wahl der Materialien (nachhaltig und ausbaufähig), das Wassermanagement, die Einbettung in die städtische Umgebung, die Berücksichtigung von Umweltzielen und die Integration der geschützten Fassaden des alten Gebäudes. „Wir stellten auch hohe Anforderungen an die Architekten in Bezug auf die Planung der zukünftigen Nutzung des Raums und das architektonische Design des Gebäudes, das dem Markenimage des Unternehmens entsprechen sollte. Wir wollten ein Signature Building mit einer starken Identität. Außerdem musste alles mit mehreren Zertifizierungsanträgen mit hohen Anforderungsniveaus übereinstimmen“, fügte Roxane hinzu.

Ein luxemburgisches Architektur- und Stadtplanungsbüro sowie zwei Ingenieurbüros erhielten aufgrund ihrer bemerkenswert guten Angebote den Zuschlag.

Die Herausforderung der Fassadenerhaltung

Die Fassade des alten Gebäudes wird nicht nur erhalten bleiben, sondern auch wieder in ihrem alten Glanz erstrahlen. „Bei früheren Renovierungen waren außen zusätzliche Dämmschichten angebracht worden, wodurch das Gebäude seine alten architektonischen Feinheiten verlor“, erinnert sich Roxane. Wir haben geplant, dem Gebäude seine alte Identität zurückzugeben und gleichzeitig ein modernes funktionales Gebäude zu errichten.“

Das ist eine der Herausforderungen. Eine weitere Herausforderung war es, alle Anforderungen der INPA-Klassifizierung des Gebäudes zu erfüllen und gleichzeitig die gewünschte Energieeffizienz zu erreichen und eine harmonische Verbindung mit der Fassade der neuen Gebäudeerweiterungen herzustellen.

Auch die Treppe und das Mosaikwandbild in der Eingangshalle des Gebäudes sind vollständig in das neue Konzept integriert.

Ein innovatives Energiekonzept

Roxane berichtet stolz: Das Energiekonzept des CFL-Hauptsitzes wird eines der einzigartigsten in Luxemburg sein, mit leistungsstarken und nachhaltigen Techniken. Wie funktioniert das Wärme- und Kühlsystem mittels einer aktiven Bodenplatte? Es stützt sich auf große Wassertanks und reversible Wärmepumpen“, erklärt die Geschäftsführerin. Diese Pumpen werden ihre Energie aus dem Wasser ziehen, das sich je nach Heiz- oder Kühlbedarf abkühlt oder erwärmt. Ein Teil des Systems ist auch an das Fernwärmenetz angeschlossen, und es wird auch ein System aus Hybrid-Solarpaneelen geben, das unter anderem Strom erzeugt, der direkt vor Ort verbraucht wird.“

Ziel ist es, den Einsatz von Erdgas so weit wie möglich zu vermeiden. Die CFL planen, nur 30% Gas zu verwenden, insbesondere für den Bedarf des zukünftigen Restaurants des Hauptsitzes, aber die Analysen sind im Gange, um die Erdgasabhängigkeit so weit wie möglich zu reduzieren: „So streben wir das Exzellenzniveau für die BREEAM-Zertifizierung (für „Building Research Establishment Environmental Assessment Method“, eine weltweit anerkannte Umweltzertifizierung) an“, verkündet Roxane stolz. Das Projekt sieht auch die Rückgewinnung von Regen- und Grauwasser vor, das zur Versorgung der Grünflächen und Sanitäranlagen genutzt wird.

Die Arbeit in diesem neuen Gebäude, das in jeder Hinsicht den höchsten Standards entspricht, wird ein wahres Vergnügen sein, davon ist Roxane überzeugt. Durch eine Schnittstelle auf der Nordseite mit dem Hauptbahnhof verbunden, wird der Firmensitz jederzeit eine pulsierende Verbindung zum täglichen Bahnbetrieb und dem Ballett der ankommenden und abfahrenden Züge haben.

„Für uns ist es auch wichtig, an der Erneuerung des Bahnhofsviertels mitzuwirken“, ergänzt Roxane. Wir alle wissen, dass sich das Sicherheitsniveau in den letzten Jahren verschlechtert hat, und der CFL ist es wichtig, zum Wohlbefinden im Viertel beizutragen und eine für alle Bevölkerungsschichten und Passanten angenehme Stadtplanung zu schaffen.“

Es werden viele qualifizierte Fachkräfte benötigt, um dieses große Projekt zu verwirklichen. In Roxanes Team sind regelmäßig neue Stellen zu besetzen: Besuchen Sie die Karriereseite, um das passende Stellenangebot für Ihr Profil zu finden.

Wenn sich Kreativität auf Eisenbahnen reimt, ist dies die Geschichte der „Dëppegéisser“ (die „Kesselflicker“), zweier Brüder, die den Weg der CFL gewählt haben, in unterschiedlichen Berufen, die es ihnen ermöglichen, in perfektem Gleichgewicht zwischen Berufsleben und musikalischer Karriere zu jonglieren.

Michel, mit seiner Ausbildung zum Energietechniker in der Tasche, stellte sich 2008 wie selbstverständlich bei der CFL vor. Seitdem ist er für die Stromversorgung des luxemburgischen Eisenbahnnetzes zuständig. Eine Aufgabe, die seinem Bruder Luc, der die Baustellen leitet, nicht ganz fremd ist. Dieser war von dem Arbeitsumfeld, das ihm sein Bruder näher gebracht hatte, begeistert.

„Im Gespräch mit Michel wurde mir schnell klar, dass ich auf diese Stellenanzeige, die ich in der Zeitung entdeckt hatte, reagieren musste. Alles war perfekt: Arbeitszeiten, Lebensqualität am Arbeitsplatz und sogar das Gehalt! Die CFL sind in Bezug auf die Berufe so vielfältig, dass alle Profile gesucht werden, von der Verwaltung über Informatiker oder Ingenieure bis hin zu eher handwerklichen Arbeiten vor Ort. Außerdem haben wir seit einigen Jahren unser eigenes Ausbildungszentrum für zukünftige Mitarbeiter, die hier in der CFL-Werkstatt lernen möchten.“

Die CFL vergessen auch nicht, den Angestellten neue Herausforderungen zu bieten oder ihnen neue Perspektiven zu ermöglichen, ein hyperpositiver Aspekt für unsere Dëppegéisser.

„Zuerst habe ich als Fahrdienstleiter im Stellwerk angefangen“, erklärt Luc. „Nach einer Weile wollte ich mich verändern. Jetzt bin ich für die Planung der Bauarbeiten zuständig. Es ist ein Job, der fast ausschließlich im Büro erledigt wird, und damit bin ich hundertprozentig zufrieden.“

Seit diesem Wechsel, organisiert und plant Luc Baustellen der CFL vor mehreren Bildschirmen, die es ihm ermöglichen, jeden Einsatz genau zu terminieren. Das Netz der luxemburgischen Eisenbahnen entwickelt sich ständig weiter und muss manchmal auf bestimmten Abschnitten stillgelegt werden, damit die Arbeiten durchgeführt werden können. Auch wenn ihre Aufgaben unterschiedlich sind, müssen unsere beiden Brüder auf verschiedenen Baustellen zusammenarbeiten. Michel informiert Luc, dass ein Abschnitt vom Stromnetz genommen werden muss, um an einer Oberleitung arbeiten zu können. Dann beginnt ein organisatorisches Ballett, um allen Beteiligten ein sicheres Arbeiten zu ermöglichen.

Obgleich die Arbeitsatmosphäre familiär ist, nehmen die beiden Brüder ihre Arbeit sehr ernst. Sie sind sich ihrer jeweiligen Verantwortung bewusst, wie z. B. die Verwaltung von 590 Kilometer des Stromnetzes. Eine beeindruckende Zahl, die ihnen aber keine Angst macht.

„Wenn man sich bei der Arbeit wohlfühlt, hat man auch den Anspruch, dass sie korrekt ausgeführt wird. Das ist logisch, und das hat die CFL sehr gut verstanden, indem sie auf allen Ebenen ein Klima des Vertrauens geschaffen hat“, freut sich Michel.

Mit ihren Musikkarrieren haben die beiden Brüder auch außerhalb der Arbeit einen sehr vollen Terminkalender. Eine Einschränkung, die von der CFL vollkommen akzeptiert wird.

„Meine Position erlaubt es mir, von 7 bis 15 Uhr oder von 6 bis 14 Uhr zu arbeiten. Dadurch kann ich meine beiden Leben nach der Arbeit in vollen Zügen genießen, sei es zu Hause oder auf der Bühne. Auch wenn wir manchmal nachts oder auf Abruf arbeiten müssen, wenn wir dringend für eine Pannenhilfe einspringen müssen, ist das Teil unserer Aufgabe, denn das Leben steht nie still auf den Schienen. Es ist eine kleine Aufgabe, die uns abverlangt wird, die aber durch all die schönen Seiten des Berufs mehr als ausgeglichen wird“, gesteht Michel.

Luc stimmt zu und sagt, dass dank der guten internen Organisation das Gleichgewicht zwischen Privat- und Berufsleben voll und ganz gewahrt wird. Er profitiert seinerseits von flexiblen Arbeitszeiten, die es ihm ermöglichen, sein Büro manchmal früher als üblich zu verlassen: „An manchen Konzertabenden zum Beispiel, wenn die Arbeit erledigt ist, muss ich nur mit meinem Vorgesetzten sprechen und kann früher gehen, weil sie über unser zweites Leben Bescheid wissen und kein Problem damit haben.“

Die Musik war schon immer ein Teil der CFL mit den Liedern „Charel“ oder „Jangeli“, die fest in der luxemburgischen Folklore verankert sind. Eines der Lieder der Dëppegéisser, „Tun vun der Bunn“, das einige alte CFL-Klischees aufgreift, wurde an die gesamte Direktion der CFL geschickt. Diese scheint begeistert gewesen zu sein, denn die beiden Brüder haben nur positive Rückmeldungen erhalten, ein schöner Beweis für Toleranz und Humor seitens ihrer Führungskräfte.

„Wir hatten die Ehre, anlässlich des 75-jährigen Bestehens der CFL letztes Jahr ein Konzert bei der Standseilbahn zu spielen. Das ist eine echte Anerkennung seitens unserer Geschäftsleitung, die uns auch zeigt, dass sie stolz auf ihre Mitarbeiter und auf das, was sie neben ihrer Arbeit im Unternehmen leisten, ist.“

Dieser Stolz ist auch bei unseren beiden Brüdern zu spüren. Für sie steht der menschliche Aspekt im Vordergrund, und zwar durch die Beziehung zu ihren Kollegen, die sie für ihre Loyalität und Ehrlichkeit schätzen und denen sie in jeder Situation vertrauen:

„Einige von ihnen sind sogar zu Freunden geworden. Die Stimmung ist wirklich ausgezeichnet und so gelingt es uns, optimal zu arbeiten, weil wir wissen, dass wir uns aufeinander verlassen können.“

Wenn Sie wie Michel und Luc eine aufregende Karriere mit einer künstlerischen Leidenschaft vereinbaren möchten, entdecken Sie alle unsere Einstiegsmöglichkeiten!

Um zum Erreichen des nationalen Ziels der CO2-Neutralität bis 2050 beizutragen, haben die CFL eine umfassende Messung des CO2-Fußabdrucks des Unternehmens initiiert. Direkte und indirekte Emissionen werden unter die Lupe genommen, als erster Schritt einer Kampagne zur Reduzierung und Kompensation. Manuel, der diese Null-Kohlenstoff-Strategie leitet, orchestriert die Maßnahmen zur Kontrolle der Emissionen der CFL. Er erzählt uns von diesem spannenden Prozess.

Wie bist du Sicherheits- und Umweltkoordinator der CFL geworden?

Manuel : Ohne mich als Jugendlicher speziell zu Umweltfragen hingezogen gefühlt zu haben, hatte ich schon immer eine Vorliebe für Naturwissenschaften, insbesondere für Biologie. Das war auch das Studienfach, das ich für meinen Bachelor gewählt hatte. Von da an wurden Umweltfragen zu einer Selbstverständlichkeit, sowohl aus persönlichem Interesse als auch, weil die klimatischen Herausforderungen unserer Zeit das Thema zwangsläufig mit sich brachten. Dies geschah langsam, in kleinen Schritten, in einer ganz natürlichen Überschneidung von Biologie und Umweltwissenschaften, die natürlich in vielerlei Hinsicht miteinander verbunden sind. Ich habe dann einen Master in Management und Valorisierung von Wasserökosystemen gemacht – eine spannende Welt. Und vor sechs Jahren, nach einigen anderen Jobs, kam ich zur CFL in diese Position, die sich in letzter Zeit stark verändert hat, da sie sich mehr und mehr auf Umweltthemen konzentriert. Ich hatte nicht erwartet, in der Welt der Eisenbahn zu arbeiten, aber es ist eine inspirierende Welt, in der ich viele meiner wissenschaftlichen Interessen vereinen kann.

Kannst du die großen Ziele der 0-Kohlenstoff-Strategie, für die du verantwortlich bist, zusammenfassen?

Manuel : Zunächst geht es darum, sich unserer Auswirkungen auf die Umwelt in jeder Hinsicht bewusst zu werden und diese zu messen. Dies geschieht, indem wir den Eisenbahnbetrieb an sich berücksichtigen, aber auch die Emissionen, die mit der Büroarbeit verbunden sind, die Emissionen, die durch unsere Abfallwirtschaft und den Bau neuer Infrastrukturen entstehen. Wir beziehen unter anderem auch die Emissionen unserer Lieferanten und Subunternehmer sowie die Emissionen der Waren, die wir für unsere täglichen Aktivitäten kaufen, mit ein. Der erste Schritt ist die Erstellung einer Treibhausgasbilanz, d. h. die Berechnung unserer direkten Emissionen, d. h. der Emissionen, die direkt im Zusammenhang mit unseren Aktivitäten ausgestoßen werden, sowie unserer indirekten Emissionen, d. h. der Emissionen, die vor und nach unseren Aktivitäten ausgestoßen werden. Wir arbeiten daran, unternehmensweit abgestimmte und effiziente Methoden zur Durchführung dieser Berechnungen einzuführen, die bisher noch nie so umfassend durchgeführt wurden. Anschließend können wir auf der Grundlage dieser Daten Maßnahmen zur Reduzierung und möglicherweise sogar zum Ausgleich unserer Treibhausgasemissionen umsetzen.

„Die CFL möchte wirklich ein ökologisches Vorbild sein, indem sie die Treibhausgasemissionen, die mit ihren Aktivitäten verbunden sind, reduziert.“

Unterscheiden sich je nach den verschiedenen Emissionsquellen die Berechnungsmethoden?

Manuel : Jetzt, da wir eine Kalkulation für die Jahre 2019 bis 2021 durchgeführt haben, haben wir eine bessere Vorstellung von dem Arsenal an Methoden, das wir benötigen, um alle unsere Emissionen zu ermitteln. Ein Ingenieurbüro hat uns bei diesen komplexen Vorgängen begleitet, bei denen wir viele Daten sammeln, Schätzungen anhand verschiedener Berechnungsformeln vornehmen und die Daten effizient analysieren und miteinander verknüpfen müssen. Mit diesem Unternehmen wählten wir ein globales Rahmenkonzept namens Greenhouse Gas (GHG) Protocol – das ist eine standardisierte Methodik, die sich als sehr effektiv erwiesen hat. Zunächst musste eine CFL-Kartografie erstellt werden, die alle Facetten des Unternehmens unter dem Gesichtspunkt der CO2-Emissionen nachbildete, um sicherzustellen, dass keine Abteilung oder Aktivität vergessen wurde, die potenziell Treibhausgase produzieren könnte. Anschließend mussten wir die Daten sammeln und berechnen.

Kannst du konkrete Beispiele nennen?

Manuel : In manchen Fällen ist es einfach: Man weiß zum Beispiel genau, wie viel Diesel die CFL in einem Jahr gekauft und verbraucht hat. In anderen Fällen, wie z. B. bei Emissionen im Zusammenhang mit der Beheizung und Klimatisierung von Gebäuden, muss man jedoch insbesondere mit monetären Daten (den Beträgen der bezahlten Rechnungen) arbeiten und anhand der verfügbaren Daten Schätzungen vornehmen. Im Allgemeinen werden die Berechnungen für indirekte Emissionen auf der Grundlage einer Analyse der Ausgaben der CFL in Zusammenarbeit mit den Abteilungen für Buchhaltung und Finanzen durchgeführt. So werden beispielsweise Ausgaben für den Kauf von Büromaterial berücksichtigt. Wir nutzen auch Daten aus verschiedenen Umfragen, z. B. um die Emissionen zu messen, die durch die Fahrten unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu ihren Arbeitsplätzen entstehen, unabhängig davon, ob sie mit dem Auto oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln kommen. Ähnliche Schätzungen wurden für die CFL-Fahrgäste vorgenommen, um deren Emissionen auf den Fahrten zu unseren verschiedenen Bahnhöfen zu berechnen. Wir haben auch nationale Regierungsstatistiken über das Verkehrsverhalten der Luxemburger verwendet, die wir für unsere Schätzungen herangezogen haben. Wir gehen bei der Berechnung der indirekten Emissionen sehr weit, d. h. der Emissionen, die mit unseren Aktivitäten verbunden sind, aber nicht an unseren Standorten oder von unseren Maschinen ausgestoßen werden.

Gibt es Emissionen, die sich noch als unmöglich oder zu schwierig zu messen erweisen?

Manuel : Alle, die mit unseren digitalen Aktivitäten zusammenhängen, sind schwer in ihrer Gesamtheit zu erfassen. Auch die Auswirkungen unseres Abfalls sind manchmal schwer zu messen. Im Gegensatz zu den direkten Emissionen, die wir bereits vollständig schätzen können, stellen die indirekten Emissionen insgesamt eine Herausforderung dar und es gibt noch viel Potenzial, ihre Erfassung zu verbessern. Hierfür benötige ich Unterstützung. Alle Menschen mit Erfahrung in der CO2-Bilanzierung und Fähigkeiten in der Datenanalyse sind bei der CFL willkommen, um uns bei dieser Herausforderung zu unterstützen.

Der nächste Schritt ist die Frage, wie die Emissionen reduziert oder kompensiert werden können? Welche Wege werden dafür in Betracht gezogen?

Manuel : Wir befinden uns in der Phase der Konsultation mit Vertretern verschiedener Hierarchieebenen der CFL, um zunächst zu erfassen, was es bereits gibt, und um Wege zu finden, wie die bereits vorhandenen guten Praktiken verallgemeinert und verfeinert werden können. Anschließend wird festgelegt, was umgesetzt werden soll, je nach den Gegebenheiten vor Ort und den Bedürfnissen der einzelnen Abteilungen, wobei auch versucht wird, alles, was möglich ist, zu zentralisieren, um Einzelmaßnahmen zu vermeiden, die wenig Wirkung haben. Das ist eine der Freuden meiner Arbeit: mit allen Abteilungen der CFL in einem großen kollektiven Gespräch zusammenzuarbeiten. Und so gelingt es uns, auf allen Ebenen wirklich etwas zu bewegen.

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