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Während sich der Beruf des Eisenbahners in den letzten Jahrzehnten stark verändert hat, konnte er sich gleichzeitig neu erfinden, indem er neue Technologien im Bereich der Aus- und Weiterbildung einsetzte. Dieser Ansatz hat den Beruf des Lokführers nicht nur noch spannender gemacht, sondern ihn auch entscheidend für die Zukunft ausgerichtet. Ein Gespräch mit Feliciano, dem Verantwortlichen der Ausbildungsabteilung für den Fahrdienst bei der CFL.

Feliciano, kannst du uns kurz deinen Werdegang bei der CFL schildern?

Ich habe 1999 bei der CFL angefangen, um Lokführer zu werden. Bevor ich jedoch eine Lokomotive steuern durfte, absolvierte ich eine 27-monatige Ausbildung, um mich auf ausländische Schienennetze und den Umgang mit motorisierten Maschinen vorzubereiten. Schließlich wurde ich zwischen 2001 und 2002 zum Lokführer befördert. Kurz darauf wurde ich ausgebildet, um Fracht in die Schweiz zu befördern, was damals eine einmalige Gelegenheit für uns war. Ich war auf dieser Strecke tätig, bis sie 2010 von uns eingestellt wurde.

Warst du auch auf Personenzügen tätig?

Damals beförderte ich sowohl Passagiere als auch Fracht, ohne Unterschied. Die Trennung erfolgte später aufgrund einer EU-Richtlinie, die zur Gründung von CFL cargo führte. Normalerweise war mein Tag entweder dem Güter- oder dem Passagiertransport gewidmet, in seltenen Fällen auch beidem.

Und wie bist du in deine jetzige Rolle als Ausbilder gewechselt?

Im Jahr 2010 verspürte ich das Bedürfnis, eine neue Herausforderung anzunehmen. Mit fast 12 Jahren Erfahrung in einem Bereich, der mich begeisterte, fragte ich mich, wie ich diese Leidenschaft an die jüngere Generation weitergeben könnte. Ich spürte das Bedürfnis, meine Begeisterung und mein Wissen zu teilen… Es war für mich offensichtlich! Also legte ich das Examen zum Beauftragten ab.

„Ich konzentriere mich insbesondere darauf, wie man den Lernprozess durch den durchdachten Einsatz von Technologie verbessern kann.“

Und du bist in das Team der Aus- und Weiterbildung gewechselt…

Ja, genau! Damals stand ich vor der Wahl zwischen Ausbildung und Coaching. Letztendlich entschied ich mich für die Ausbildung. Die Arbeit mit neuen Mitarbeitern ermöglichte mir einen Neuanfang und gab mir das Gefühl, mich in meiner Rolle wohler zu fühlen. Ich war gefesselt von der Herausforderung, junge Menschen, Anfänger jeden Alters und mit jedem Bildungshintergrund zu unterrichten. Ich übte diesen spannenden Beruf sieben Jahre lang aus, bis eine Stelle als Ausbildungsleiter frei wurde. Dies war eine neue Gelegenheit, meine Karriere voranzutreiben und vom Ausbilder zum Verantwortlichen für die Fahrausbildung aufzusteigen, was ich nun seit fünf Jahren mache. Derzeit bin ich weniger an den eigentlichen Schulungen beteiligt. Ich konzentriere mich insbesondere darauf, wie man den Lernprozess durch den durchdachten Einsatz von Technologie verbessern kann.

Tatsächlich hatte ich gerade die Gelegenheit, der Ausbildung eines Neuankömmlings am Simulator zuzuschauen. Die Bedingungen scheinen wirklich sehr real zu sein!

Es ist ein unglaubliches Hilfsmittel, mit dem Fahrsituationen nachgestellt werden können, in die Fahrer möglicherweise geraten könnten: Wildwechsel, ein Fahrzeug, das auf den Gleisen feststeckt, ein ausgefallenes Signal etc.

Und die logische Weiterentwicklung des Simulationstools ist Virtual Reality?

Ja und nein (lacht)! Ich würde sagen, dass die virtuelle Realität ein Instrument ist, das bestehende Lernmethoden ergänzt und eine effektive Immersion ohne die damit verbundenen Kosten und die Logistik bietet. Heutzutage ist es sehr kompliziert geworden, eine Lokomotive einen ganzen Tag lang für eine Lerngruppe zu blockieren. Dann ersetzt VR (Virtual Reality) natürlich nicht die Präsenzschulung, aber sie ist für bestimmte Bereiche perfekt geeignet. Ich denke da z. B. an die Untersuchung eines Bremssystems, wie man einen Zug ankuppelt etc.

Nicht zu vergessen, dass es bei der Arbeit in einer Gruppe im Freien laut werden kann – und gefährlich. Glücklicherweise haben Auszubildende mithilfe der virtuellen Realität ein individuelles Training, mit dem sie ihre Aufgaben besser bewältigen können. Sie können mit Ihrem Ausbilder in Einzelgesprächen arbeiten, um die Aufgaben, die Sie zu erfüllen haben, besser zu verstehen. So können Sie eine individuellere Ausbildung erhalten und potenzielle Fehler während Ihres Praktikums vermeiden.

Und ganz nebenbei bringen all diese neuen Technologien einen zusätzlichen Anreiz in den Einstellungsprozess von Lokführern.

„Wir sind weit von der Dampflokomotive entfernt. Heutzutage muss man vor allem bereit sein, einen Bordcomputer zu bedienen!“

Eben, der Aspekt der Attraktivität ist eng mit der Entwicklung der Ausbildungsinstrumente verbunden?

Neue Technologien ziehen junge Menschen an, das ist unbestreitbar! Und wir suchen nach Kandidaten, die bereit sind, sich in einem Beruf weiterzuentwickeln, der sich ständig weiterentwickelt. Obwohl es den Beruf des Lokführers schon sehr lange gibt, hat er sich stark modernisiert. Von der Dampflokomotive sind wir weit entfernt (lacht). Heutzutage muss man vor allem bereit sein, einen Bordcomputer zu bedienen!

Ein technologischer Umschwung, der die Gewinnung von jungen Menschen vorantreibt, also?

Heutzutage suchen junge Menschen nach Möglichkeiten, sich anderswo als in ihrem Beruf vorrangig zu verwirklichen. Sie wechseln ihre berufliche Laufbahn häufiger als noch vor 20 Jahren. Glücklicherweise werden die Maschinen technologisch immer fortschrittlicher, sodass sie für die jüngere Generation leichter zu erlernen sind.

Früher entwickelte sich die Technologie langsamer und die Maschinen waren viel weniger ausgeklügelt und stammten sogar aus den 70er Jahren. Junge Menschen, die an moderne Computer gewöhnt sind, haben vielleicht Schwierigkeiten, diese alten Maschinen zu bedienen… Aber glücklicherweise bieten die neuen Modelle ein angenehmes und intuitives Fahrerlebnis.

Eine technologische Entwicklung, die auch die Bewältigung alltäglicher Aufgaben erleichtert?

Das Fahren erfolgt immer manuell. Wenn jedoch kritische Situationen auftreten, wie z. B. Pannen, haben wir Hilfen. Wir verfügen über digitale Anleitungen, was die Suche nach Pannen erleichtert.

Zurück zur VR: Wie kam es zu der Entscheidung, das Thema innerhalb der CFL zu integrieren?

Wir haben Virtual Reality auf einer Ausbildungsmesse in Deutschland kennengelernt, wo die DB (Deutsche Bahn) ein VR-Modul vorstellte, mit dem Jugendliche an manuellen Stellwerken ausgebildet werden. Wir nahmen Kontakt zu den Ausbildern der DB auf und boten ihnen an, nach Luxemburg zu kommen, um eine Präsentation zu halten. Seitdem kümmert sich Gilles, unser Projektmanager, um die Umsetzung neuer VR-Szenarien. Er stellt die Verbindung zwischen unseren Bedürfnissen und dem Management her, zieht die Kosten in Betracht und verwaltet die Budgets.

Und die Module für CFL werden intern entwickelt?

Wir sind eine Partnerschaft mit der DB eingegangen, um Module für die VR Ausbildung gemeinsam zu entwickeln. Das bedeutet, dass jedes Mal, wenn ein Modul für uns entwickelt wird, es auch für die DB entwickelt wird. Wir passen die Module lediglich mit unseren jeweiligen Logos an, aber die Grundstruktur ist dieselbe. Wir versuchen, Schulungsthemen zu entwickeln, die für beide Seiten von Interesse sind, wie z. B. das Einhaken von Fahrzeugen oder die Isolierung von Bremssystemen etc.

„Der Mensch ist und bleibt in unserem Betrieb unverzichtbar, es wird immer einen Lokführer im Führerstand unserer Züge geben, und er wird immer eine Schlüsselrolle spielen.“

Kann man sich vorstellen, dass VR die manuelle „Steuerung“ ablöst?

Es ist bereits potenziell machbar… Was mich derzeit am meisten beeindruckt, sind die Kamerasysteme, die z. B. die Rückspiegel von LKWs ersetzen. Die Fahrer können auf einem Bildschirm sehen, was passiert, anstatt den Kopf zu drehen. Ich persönlich bin aber der Meinung, dass der Mensch in unserem Betrieb unverzichtbar ist und bleibt, es wird immer einen Lokführer im Führerstand unserer Züge geben, und er wird immer eine Schlüsselrolle spielen

In operativer Hinsicht: Welche zukünftigen Module möchtest du in den nächsten Jahren einführen?

Wir arbeiten derzeit mit einem externen Dienstleister zusammen, um den Fahrerplatz der neuen 2400er-Triebwagen zu erwerben und unsere Schulungen in einem immer „virtuelleren“ Ansatz zu digitalisieren. Dies wird es uns ermöglichen, unsere Mitarbeiter zu schulen, ohne dass sie sich auf dem Triebwagen bewegen müssen. Die Bedürfnisse ändern sich ständig, und wir halten stets Ausschau nach Marktveränderungen, die unsere Produktauswahl beeinflussen und unsere Schulungstechniken bedingen könnten.

Welche Entwicklungen sind in Bezug auf die Bildung in der Zukunft zu erwarten?

In unserem Lernprozess sind wir dabei, Tools zu entwickeln, die die Aufnahme des Lernstoffs erleichtern. Derzeit ist Präsenzunterricht die Norm, aber wir arbeiten daran, digitale Prüfungen und Tests zu entwickeln, mit denen sich die Lernenden aus der Ferne selbst testen können. Wir verwenden kleine Fragebögen und Übungen, um ihr Verständnis zu prüfen. Außerdem untersuchen wir mit unserem Virtual Learning Developer die Schaffung virtueller Welten durch „Serious Games“, die es den Lernenden ermöglichen, an interaktiven Aktivitäten teilzunehmen, die auf Fotos und Prozessfolgen basieren. Diese modernen Lernwerkzeuge ermöglichen es uns, die Lernenden der Zukunft ohne geografische Grenzen effektiver zu schulen.

„Wer sich dafür entscheidet, Lokführer zu werden, entscheidet sich für einen Beruf, der auf die Zukunft und fortschrittliche Technologien ausgerichtet ist.“

Welchen Rat würdest du einem jungen Menschen geben, der sich für den Beruf des Lokführers ausbilden lassen möchte?

Wer sich dafür entscheidet, Lokführer zu werden, entscheidet sich für einen Beruf, der auf die Zukunft und fortschrittliche Technologien ausgerichtet ist. Die Ausbildung zum Lokführer hat durch den Einsatz von Virtual Reality eine spannende Revolution erlebt. Diese Technologie bietet eine einzigartige immersive Erfahrung, um sich mit der Kabine eines Zuges vertraut zu machen, die Bedienelemente und Fahrverfahren zu beherrschen und sogar zu lernen, wie man mit Notfällen oder unvorhergesehenen Situationen umgeht, bevor man das Steuer eines echten Zuges übernimmt.

Wenn auch Sie diese neue Ära der Ausbildung von Lokführern in der virtuellen Realität erleben möchten, dann schauen Sie auf www.jobscfl.lu vorbei.

Die Tage in der Kabine des Portalkrans sind gezählt. Seit kurzem ist die Remote Operating System (ROS)-Technologie an allen drei Kränen in Betrieb. Die 15 Kranführer, die derzeit im Einsatz sind, werden künftig die Kräne aus der Ferne bedienen, und zwar an einem Arbeitsplatz mit sechs Bildschirmen, von dem ihnen nichts entgeht. Und sie genießen bessere Arbeitsbedingungen, da sie in einem komfortablen Büro zusammen mit ihren Arbeitskollegen im selben Raum arbeiten können. Dieses neue Arbeitsumfeld gefällt Yannick besonders gut, wie er uns begeistert erzählt.

Du bist letztes Jahr zur CFL-Gruppe gestoßen: Hast du schnell eine Leidenschaft für den Beruf des Kranführers entwickelt?

Yannick: „In der Tat! Und es ist ein Stück weit eine Überraschung für mich. Ich kam nach einer 20-jährigen Karriere in der französischen Armee zu CFL terminals. Ich fand schnell Gefallen an der Welt der Eisenbahn. Zunächst war ich Plattformoperator und habe mich dann sehr schnell, nach nur drei Monaten, auf Vorschlag meiner Vorgesetzten zum Kranführer weiterentwickelt. Das ist einer der Vorteile, bei der CFL zu arbeiten: Man genießt eine hohe Jobmobilität und kann schnell Aufstiegschancen und neue Weiterbildungsmöglichkeiten wahrnehmen. Das Führen des Krans erwies sich für mich schon in den ersten Tagen als begeisternd. Und innerhalb weniger Monate konnte ich zwei Arbeitsweisen beherrschen und vergleichen: die alte im Cockpit des Krans und die neue im Büro!“

Kannst du mir zuerst die alte Vorgehensweise erklären?

„Lassen Sie mich den Hintergrund erläutern. Der Beruf des Kranführers an einem multimodalen Terminal wie dem unseren besteht in seinen Grundzügen darin, Container oder Anhänger von einem Waggon zum anderen (auf dem Weg zu einem anderen Ziel) oder zu LKWs zu bewegen, die Waren abholen und über das Straßennetz zu ihren Empfängern transportieren. Sowohl im Kran als auch am neuen Arbeitsplatz im Büro sind die Arbeitsschritte identisch. Es geht um die Handhabung und die Translationsbewegungen, d. h. die Bewegungen von links nach rechts oder von vorne nach hinten und umgekehrt, sowie das Absenken der Greifer. Jede dieser Bewegungen wird durch menschliche Handgriffe ausgeführt, die entweder vom Kran oder vom Büro aus über Bildschirme erfolgen. Früher befand sich der Kranführer in der Kabine und leitete die Bewegungen mithilfe von Joysticks ein – er hatte also einen Blick von innen und erlebte die Bewegung physisch. Allerdings konnte er nicht alles sehen, da er keinen Zugang zu allen erforderlichen Blickwinkeln hatte.“

Das neue System verschafft also einen besseren Überblick?

„Wir haben ein Büro mit sechs Bildschirmen eingerichtet: Auf einen Blick haben wir Zugriff auf unsere Arbeitsaufträge, den Betriebszustand des Krans und vor allem auf die Kameras, die vier dieser Bildschirme einnehmen. Es gibt Kameras, die am Spreader befestigt sind und auf die oberen Ecken der Container gerichtet sind, um das Greifen der Container zu erleichtern, und auch auf die Enden der Greifer, um die Genauigkeit beim Einhängen zu erhöhen: So kann man an der richtigen Stelle anhalten und die Schutzplane nicht zerreißen, die bei der alten Methode oft abgerissen wurde. Zusätzlich können wir uns auf ein Kamerasystem verlassen, das am Portal befestigt ist: Mit einem Joystick auf unserem Schreibtisch können wir die Kameras ausrichten und sogar in die Bereiche hineinzoomen, die eine genauere Analyse erfordern.“

Es versteht sich von selbst, dass diese neue Art der Arbeit vom Schreibtisch aus den Kranführern mehr Komfort bietet?

„Unbestreitbar. In der Wärme des Büros ist die Arbeit angenehmer. Wir haben einen einfacheren und schnelleren Zugang zu den Annehmlichkeiten… Man muss bedenken, dass ein Kranführer früher nur sehr selten aus der Kabine stieg und oft sechs Stunden am Stück dort verbringen konnte. Heute müssen wir vielleicht noch raus, um den Containerwagen zu benutzen und Lasten aus dem Bereich der Portale zu bewegen, aber für alles, was die Kräne betrifft, bleiben wir im Büro.“

Das neue System wird dennoch zusammen mit einem Menschen betrieben, der die Lasten auf dem Boden bewegt: Warum?

„Manchmal gibt es zu viele unvorhersehbare Bewegungen um die Kräne herum, z. B. LKWs oder Menschen. Wir haben uns daher dafür entschieden, Bodenpersonal zu behalten, das die Züge, die Waggonregistrierungen, den Zustand der Container und Anhänger kontrolliert und schließlich sicherstellt, dass die Container richtig auf dem Waggon positioniert sind.“

„Einige Vorgänge sind auch komplexer und erfordern eine Person vor Ort. Ein Beispiel hierfür ist das Aufsetzen von Sattelaufliegern auf einen Waggon. Dazu muss der Bediener die Stützen hochfahren – die Maschine würde das nicht allein schaffen – und sich dann neben den Waggon stellen, um das Absenken des Aufliegers an die Adresse des Kranführers zu leiten, der im Büro das Kommando hat. In manchen Fällen bietet die Maschine noch keine Lösung, um den Menschen oder seine kommunikativen und demonstrativen Gesten zu ersetzen!“

Ist es vorstellbar, dass es eines Tages ein vollständig computergestütztes System geben wird ?

„Das ist sogar für die nahe Zukunft geplant! Allerdings wird alles computergesteuert, aber nicht automatisiert sein. Ein Computersystem kann alle Transporte durchführen, was eine erhebliche Zeitersparnis bedeutet, aber das Anhängen von Lasten, das Heben und das Einlagern bleiben Aufgaben, die von Menschen ausgeführt werden. Wir sparen viel Zeit, wenn wir den Kran anweisen können, sich an einer bestimmten Stelle im Lager oder senkrecht zu einem bestimmten Waggon zu positionieren, und wir können diesen Bewegungsablauf zum Beispiel nutzen, um die Kontrolle über einen anderen Kran zu übernehmen, ohne uns von unserem Sessel wegzubewegen.“

ROS ist eine Technologie, die in der Eisenbahnwelt noch nicht sehr verbreitet ist und derzeit vor allem im maritimen Sektor eingesetzt wird, wo sie in Häfen zum Einsatz kommt. Wenn auch Sie Teil eines Teams werden möchten, das die Eisenbahnwelt bewegt und mit ROS Pionierarbeit leistet, werfen Sie einen Blick auf unsere Stellenangebote.

Das ROS-Projekt wurde von der Europäischen Union mitfinanziert. Der Inhalt dieses Artikels liegt in der alleinigen Verantwortung der CFL-Gruppe und spiegelt nicht unbedingt die Meinung der Europäischen Union wider. 

Obwohl sie hauptsächlich im Hintergrund agieren, spielen Kevin J., Nicolas, Hugo und Kevin A. eine entscheidende Rolle bei der CFL. Die vier Kollegen gehören zur Kundeninformatikabteilung und sind dafür verantwortlich, jedem neuen Mitarbeiter die für seine Arbeit unerlässlichen Werkzeuge zur Verfügung zu stellen. Diese geschätzten Mitarbeiter erläutern uns die Natur ihres Berufs.

Hallo Kevin J., Nicolas, Hugo und Kevin A. Ihr arbeitet zusammen im CFL Kundeninformatikteam, jedoch jeder in einem anderen Bereich. Könnt ihr eure jeweiligen Aufgaben kurz erläutern?

Kevin J.: Unsere Abteilung besteht aus etwa 20 Mitarbeitern. Alle vier von uns gehören verschiedenen Teams an, aber in Wirklichkeit arbeiten wir alle zusammen. Jedes Team kümmert sich um unterschiedliche Aufgaben. Kevin ist zum Beispiel für alles zuständig, was mit Tablets und Smartphones zu tun hat, während Nicolas und Hugo sich um die Hardware, Computer und Software kümmern. Ihre Teams befassen sich eher mit dem technischen Aspekt, während ich meinerseits der Forschungsgruppe für PCs und Laptops angehöre. Wir alle arbeiten an dem, was wir heute als Digital Workplace bezeichnen.

Wie der Name der Abteilung schon sagt, ist unsere Arbeit auf den Kunden ausgerichtet. In unserem Fall sind die Kunden die Mitarbeiter der CFL. Unsere Hauptaufgabe besteht darin, Neuankömmlingen die Computerausrüstung zur Verfügung zu stellen, die sie für ihre Arbeit benötigen. Dazu gehören PCs, Laptops, Bildschirme, Drucker, Scanner, Tastaturen, Mäuse, Smartphones und Tablets. Unsere Aufgabe ist es, die Geräte vorzubereiten und zur Verfügung zu stellen, aber wir unterbreiten auch Verbesserungsvorschläge.

Nicolas: Hugo und ich arbeiten im Bereich Kundeninformatik. Wir bereiten die Computer und Maschinen für die Benutzer vor. Wenn ein neuer Mitarbeiter eingestellt wird, erhalten wir eine Anfrage und es ist dann unsere Aufgabe, die benötigte Hardware entsprechend den Bedürfnissen des Mitarbeiters vorzubereiten. Unser Team ist dabei in zwei Gruppen unterteilt. Die eine Gruppe kümmert sich eher um die tägliche Arbeit, und die andere Gruppe um kleinere Projekte. Wir arbeiten nach einem Rotationssystem: So war ich bis Ende letzten Jahres in der Projektgruppe und Hugo in der Gruppe, die sich um die tägliche Arbeit kümmert. Jetzt ist es umgekehrt.

Hugo: Wir bereiten aber nicht nur das Material vor, sondern liefern es auch an die Mitarbeiter und sorgen vor Ort dafür, dass ihnen nichts fehlt.

Kevin J.: In meinem Forschungsteam beschäftige ich mich mit der Planung größerer Projekte und wir versuchen, dem Team von Nicolas und Hugo Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen. Wir sorgen dafür, dass ein Großteil der Prozesse automatisiert wird, damit sie z. B. nicht jedes Mal manuell eine CD einlegen müssen, wenn sie Windows auf einem neuen PC installieren müssen. Die Aufgabe meines Teams besteht darin, große Projekte zu leiten, dafür zu sorgen, dass interne Prozesse automatisiert werden, und Probleme zu lösen. In diesem Zusammenhang arbeiten wir Hand in Hand mit den anderen Teams.

Kevin A.: Das Team, in dem ich arbeite, verwaltet Smartphones und Tablets. Bisher sind das über 4000 Geräte und 5000 Abos. Unsere Aufgaben sind vielfältig: Lieferung der mobilen Geräte, Projektintegration, Testen von neuen Android und IOS Hauptversionen. Wir haben die Rolle der Innovation und der kontinuierlichen Verbesserung inne. Ich selbst kümmere mich um alles, was mit Smartphones und Tablets zu tun hat. Heutzutage arbeiten viele Mitarbeiter im Außendienst und sind nicht unbedingt auf einen Computer angewiesen. Sie nutzen jedoch bestimmte Apps im Rahmen ihrer Arbeit. Zum Beispiel, um Fotos direkt in das System zu importieren, damit der Bezirksleiter sofort sieht, was auf den Bahngleisen vorgeht.

L’informatique client : une organisation bien rôdée

Eure Aufgabe ist es, den sogenannten „Arbeitsplatz“ für neue Mitarbeiter einzurichten. Wie genau gehen Sie dabei vor?

Kevin J.: Genau, als Arbeitsplatz bezeichnen wir den Computer oder Laptop mit dem Bildschirm, der Tastatur und der Maus des Mitarbeiters – also die Computerarbeitsplattform. Wenn ein Mitarbeiter bei der CFL anfängt, erhält er eine Liste mit der Hardware, die ihm zur Verfügung gestellt werden kann. Jede Dienststelle hat einen IT-Korrespondenten, der im direkten Kontakt mit uns und der IT-Abteilung steht. Er ist es auch, der den Antrag stellt, um neue Hardware oder Software zu erhalten. Der Leiter der jeweiligen Abteilung übergibt den IT-Korrespondenten die Liste mit der Hardware, die der neue Mitarbeiter benötigt. Da die CFL mehrere Standorte hat, ist es wichtig, dass die Korrespondenten uns einen Termin und einen Ort mitteilen, an dem die Hardware zur Verfügung gestellt werden soll. Sobald diese Informationen an unsere Abteilung weitergeleitet wurden, prüfen wir die Anfrage und beginnen dann mit der Vorbereitung der Ausrüstung. Im Durchschnitt ist alles ein oder zwei Tage vor Dienstantritt des Mitarbeiters bereit.

Nicolas: So ist es! Wir sorgen dafür, dass alles geliefert wird, bevor die neue Mitarbeiterin oder der neue Mitarbeiter eintrifft.

Kevin J.: Aus diesem Grund bitten wir die Dienststellen, uns mindestens fünf Tage vor dem Dienstantritt des neuen Mitarbeiters zu benachrichtigen. Wir müssen nämlich bestimmte Ausrüstungsgegenstände bestellen und die Lieferung des Materials organisieren.

Kevin A.: Zunächst bereiten wir eine benutzerspezifische Konfiguration und das zukünftige Mobilgerät vor. Für die Inbetriebnahme des Geräts bieten wir eine individuelle Schulung für den Nutzer an, entweder in einem unserer Schulungsräume oder per Videokonferenz aus der Ferne.

Wenn man in der IT-Branche arbeitet, gehört die Erneuerung der Hardware zum Arbeitsalltag. Ist dies eine Herausforderung für euch?

Kevin A.: Das ist eine echte Herausforderung und ziemlich zeitaufwändig. Da die Hersteller ihre mobilen Geräte häufig erneuern und unsere Sicherheitsanforderungen hoch sind, muss unser Team dafür sorgen, dass unser Informatikbestand immer auf dem neuesten Stand ist.

Die Herausforderung besteht also darin, ständig nach neuen Technologien Ausschau zu halten, neue Zubehörmodelle zu untersuchen und diese in unsere Projekte zu integrieren, wie z. B. Tastaturen oder Workstations. Dazu gehören auch sämtliche Aufgaben, die mit der Erneuerung des Geräteparks einhergehen, wie z. B. die Auswahl eines zertifizierten Wipe (vollständiges Löschen des Geräts), die Entsorgung defekter Geräte, die Aktualisierung des Inventars …

Kevin J.: Generell müssen wir uns, wie alle anderen auch, an neue Technologien anpassen, die auf den Markt kommen. Wir müssen ihre Funktionsweise erforschen und unser System so anpassen, dass sie integriert werden können. Dabei gilt die altbewährte Methode „Learning by doing“. Das beste Beispiel ist Microsoft Teams während der Gesundheitskrise. Dieses Programm wurde zwar schon vorher genutzt, jedoch nicht in dem Ausmaß, wie es jetzt der Fall ist. So mussten wir zunächst prüfen, wie es sinnvoll eingesetzt werden kann, und sein ganzes Potenzial ermitteln. Das ist ein sehr zeitaufwändiger Prozess, aber es gehört zum Beruf und soll einem auch Spaß machen. Wenn man im IT-Bereich arbeitet, kann man nicht erwarten, dass man in zwanzig Jahren noch die gleichen Aufgaben erledigt. Es ist eine kontinuierliche Weiterbildung

Teamgeist und logisches Denken sind für die Lösung von Problemen unerlässlich

Was sind die Voraussetzungen, um in der Kundeninformatik zu arbeiten?

Kevin J.: Wir haben nahezu alle eine Informatikausbildung. Wenn man sich auf das luxemburgische Schulsystem bezieht, handelt es sich dabei um eine Ausbildung im „technischen“ oder „klassischen“ Informatikzweig der Oberschule. Für die Arbeit, die wir hier machen, ist hingegen kein Bachelorabschluss erforderlich, ein Abschluss der Sekundarstufe (oder Abitur) reicht aus. Was wir in unserem Berufsalltag am meisten brauchen ist logisches Denken. Man sollte wissen, wie man ein Problem angeht und analytisch denken können, denn oftmals hat ein Problem nicht nur eine Quelle, sondern mehrere.

Und wie würdet ihr die Atmosphäre innerhalb des Teams beschreiben?

Kevin J.: Bei uns herrscht eine sehr gute Stimmung. Dies geht über das Arbeitsumfeld hinaus, wir pflegen eine freundliche und familiäre Atmosphäre. Gelegentlich gehen wir auch nach der Arbeit zusammen etwas trinken oder essen.

Hugo: Ich bin seit etwa einem Jahr hier, also relativ neu im Unternehmen, aber die Eingliederung wurde mir sehr leicht gemacht. Man nimmt sich hier selbst nicht zu wichtig, sodass sich die Neuankömmlinge schnell wohlfühlen.

Kevin A.: Die Atmosphäre im Team ist für uns sehr wichtig, denn sie ist die Grundvoraussetzung für die Kommunikation und unser Wohlbefinden. Wir sind ein eingespieltes Team, in meinem Fall z. B. bin ich sehr früh in das Unternehmen eingestiegen: Dank der Unterstützung meiner Kollegen und meiner Arbeit konnte ich mich schnell weiterentwickeln.

Nicolas: Ich selbst fing vor sechs Jahren an, bei der CFL zu arbeiten. Beim Vorstellungsgespräch mit dem Abteilungsleiter wurde mir zwar alles erklärt, aber ich erinnere mich noch, dass es mir schwer fiel, mir die Arbeit konkret vorzustellen. Erst als ich anfing, hier zu arbeiten, wurde mir die Anzahl der Personen, die in das System involviert sind, und die Größe der Infrastruktur bewusst.

Man lernt auch die Arbeit von Leuten wie Kevin J. zu schätzen, die dafür sorgen, dass die Prozesse automatisiert werden. Dies hatte ich so noch nie zuvor erlebt, denn in einem kleinen Unternehmen wird alles noch manuell durchgeführt, was hier natürlich nicht möglich ist. Es war ein kleiner Kulturschock für mich, aber einer, der positiver nicht sein könnte.

4500 stationäre Terminals, 4200 mobile Terminals und Arbeitskollegen, die zu Freunden werden

„Die CFL investiert in die Zukunft der Mitarbeiter, denn das Ziel ist es, Personen einzustellen, die eine Langzeitkarriere anstreben“.

Was würdet ihr denjenigen raten, die sich der CFL anschließen möchten?

Kevin J.: Ich würde jedem Interessenten sagen, dass er nicht zögern sollte! Man braucht keine Angst zu haben, denn auch wenn das alte Image der erstarrten alten Verwaltung noch ein wenig an uns klebt, sieht die Realität ganz anders aus. Man darf hier kein ruhiges Leben erwarten, es gibt viel Arbeit, doch die Aufgaben sind spannend. Im Großen und Ganzen handelt es sich noch um ein echtes luxemburgisches Traditionsunternehmen, das wie eine große Familie funktioniert. Egal wen man anruft, man wird direkt geduzt, was ich extrem sympathisch finde.

Hugo: Das Personal wird hervorgehoben, da viel Wert auf die berufliche Entwicklung der Mitarbeiter gelegt wird.

Kevin J.: Die CFL investiert in die Zukunft der Mitarbeiter, denn das Ziel ist es, Personen einzustellen, die hier eine Langzeitkarriere anstreben. Derzeit ist eine Stelle in Nicolas und Hugos Team und eine weitere in Kevin A.s Team zu besetzen. Denn je mehr Mitarbeiter in einem Unternehmen arbeiten, desto mehr Personen werden benötigt, die sich um diese kümmern. Etwa 4500 Computer, Laptops und virtuelle Maschinen sind im Umlauf, dazu kommen rund 9000 Bildschirme und etwa 4200 Mobiltelefone und Tablets. Es gibt also viel zu tun, und wir brauchen engagierte Menschen, die unsere Reihen verstärken.

Kevin J.: Die CFL investiert in die Zukunft der Mitarbeiter, denn das Ziel ist es, Personen einzustellen, die hier eine Langzeitkarriere anstreben. Derzeit ist eine Stelle in Nicolas und Hugos Team und eine weitere in Kevin A.s Team zu besetzen. Denn je mehr Mitarbeiter in einem Unternehmen arbeiten, desto mehr Personen werden benötigt, die sich um diese kümmern. Etwa 4500 Computer, Laptops und virtuelle Maschinen sind im Umlauf, dazu kommen rund 9000 Bildschirme und etwa 4200 Mobiltelefone und Tablets. Es gibt also viel zu tun, und wir brauchen engagierte Menschen, die unsere Reihen verstärken.


Lust sich auf eine spannende Karriere bei der CFL einzulassen? Schicken Sie uns Ihre Bewerbung!

Die Datenverarbeitung bei der CFL ist ein wichtiges Thema. Und genau das ist es, womit sich Thibaut und sein Kollege Thierry im Datahub-Team beschäftigen. Eine spannende Begegnung:

Hallo Thibaut, du bist 27 Jahre alt und seit nunmehr drei Jahren Programmanalytiker für Business Intelligence im Datahub-Team: Wie wäre es, wenn du uns zunächst einmal erklärst, was Business Intelligence ist?

Business Intelligence, abgekürzt „BI“, bezeichnet einen technologischen Prozess der Datenverarbeitung und -analyse, dessen Ziel es ist, nützliche und für den Endbenutzer verständliche Informationen zu präsentieren, um daraus Wissen für das Unternehmen und seine Mitarbeiter zu gewinnen.

Es ist so etwas wie ein Daten-Werkzeugkasten, der es jedem, der einen Bedarf hat, ermöglicht, auf der Grundlage der ihm zur Verfügung gestellten Visualisierungen und Statistiken schnelle Entscheidungen und Handlungen zu treffen.

Angenommen, man stellt fest, dass ein Parkplatz eine bestimmte Anzahl unbesetzter Plätze hat, obwohl er voll belegt sein sollte. Mithilfe von BI-Tools wird man dies erkennen und jemanden losschicken können, um herauszufinden, warum diese Plätze unbesetzt sind (Baustellen, Staus usw.).

Vielleicht noch eine kleine Begriffserklärung, damit wir es besser verstehen: Datahub, Daten, Big Data … wo liegt eigentlich der Unterschied?

Der „Hub“ von Datahub bezeichnet sozusagen einen Durchgangsort, und es ist unsere Abteilung, durch die die Daten des Unternehmens oder „die Daten“ fließen. Die Daten, data auf Englisch, sind ein rohes Informationselement, das strukturiert (Excel-Datei, Datenbank usw.) oder unstrukturiert (Bild, Ton usw.) sein kann, und das ohne Kontext nicht ausgewertet oder verstanden werden kann. Big Data schließlich bezeichnet die Gesamtheit aller Daten, die von Unternehmen gesammelt werden, unabhängig von jeglicher Verarbeitung. Big Data ist ein eigenständiges Thema in unserer Informationsgesellschaft: Wir generieren immer vielfältigere Daten in immer größeren Mengen und mit immer höherer Geschwindigkeit. Der wahre Mehrwert für Unternehmen besteht darin, aus dieser Datenmasse nützliche Informationen zu gewinnen. Genau darin besteht die Aufgabe unseres Datahub-Teams: Wir implementieren eine Lösung, die in der Lage ist, einen großen Datenstrom zu bewältigen, sie in nützliche Informationen und Wissen umzuwandeln (z. B. durch Querverweise) und sie für die Abteilungen, die sie benötigen, zugänglich und nutzbar zu machen.

Kannst du uns erklären, worin genau deine Aufgabe im Datahub-Team besteht?

Als BI- Programmanalytiker besteht meine Hauptaufgabe darin, Lösungen zu bestimmen und zu entwickeln, die Rohdaten, die aus Informationssystemen oder Sensoren in Halb- und/oder Echtzeit stammen, in Informationen umwandeln, die für das Geschäft nützlich und klar sind. Ich stelle Berichte oder „Dashboards“ für die Abteilungen zur Verfügung, die es ihnen ermöglichen, auf Informationen zuzugreifen und sie besser zu interpretieren, indem sie sie beispielsweise mit anderen Elementen verknüpfen. Ich werde Ihnen später ein Beispiel nennen.

Seit zwei Jahren konzentrieren wir uns zudem auf eine neue Technologie, die es ermöglicht, Rohdaten diesmal in Echtzeit zu verarbeiten. Dafür arbeiten wir mit dem Internet Of Things-Team zusammen, um Betriebsabläufe aufzubauen, die Daten von den durch sie installierten Sensoren (in Räumen, an Bord von Schienenfahrzeugen, auf den Schienen …) abrufen und daraus mithilfe eines automatisierten Prozesses Informationen gewinnen.

Wie werden diese Berichte konzipiert?

Die Berichte werden ausgehend von den Bedürfnissen der Nutzer erstellt: Zunächst ermitteln wir die Quellen (intern oder extern), die uns die Daten liefern werden.

Wenn es notwendig ist, sich mit einem externen System zu verbinden, um die Daten abzurufen, werden wir das IT-Sicherheitsteam einschalten, um sicherzustellen, dass die Datenströme vertraulich sind. Wie bei allem bei der CFL hat die Sicherheit oberste Priorität.

Bei intern gesammelten Daten kann es auch vorkommen, dass es sich um Daten handelt, die man noch nicht sammelt, und dann muss man festlegen, wie sie gesammelt werden sollen. In letzter Zeit läuft das meist über das IoT-Team und die Sensoren, die es installieren wird, um den Bedarf an Datenerhebung zu decken.

Sobald die Kommunikation zwischen all unseren Datenquellen und unserem Business-Intelligence-Tool funktioniert, analysieren wir als Nächstes, wie wir die Daten präsentieren oder miteinander verknüpfen können, damit sie zu nützlichen Informationen für den Nutzer werden.

Für die Nutzer bedeutet dies konkret, dass sie ins Internet gehen und sich in ihre digitale Arbeitsumgebung einloggen müssen, um auf ihren Bericht zuzugreifen, was sehr einfach ist. Die Informationen werden auf sehr visuelle Weise mit Tabellen, Grafiken und Histogrammen dargestellt, die verschiedene Kriterien aufgreifen, die sie nach Belieben anpassen können.

Wir haben Elisa aus dem IoT-Team vor einigen Monaten getroffen, und sie hat uns von dem intelligenten Parkplatz in Bettemburg erzählt. Sie wurde damit beauftragt, den richtigen Sensortyp zu finden, um die Anwesenheit von Autos auf dem Parkplatz zu erkennen. Worum geht es bei diesem Projekt von deinem Standpunkt aus?

Sobald das Team von Elisa den richtigen Sensortyp gefunden und sichergestellt hatte, dass er mit unserer Plattform kommunizierte, übernahm ich die Aufgabe, einen computergestützten Workflow einzurichten, der diese Daten abrief, in das gewünschte Format umwandelte und in unseren Datenbanken speicherte. Mithilfe eines anderen Teams der IT-Abteilung extrahierten wir die Daten, um sie den Nutzern intern zur Verfügung zu stellen. Das Ziel dieses Projekts ist es, den Zugbenutzern in Echtzeit Informationen über die Anzahl der verfügbaren Plätze zu liefern, damit sie ihre Reisen besser planen können. In einer nicht allzu fernen Zukunft möchten wir die Bewegungen auf dem Parkplatz genau vorhersagen können, immer mit dem Ziel, dem Kunden einen besseren Service zu bieten. Dazu werden wir uns auf die Historie der beobachteten Bewegungen stützen, um ein Vorhersagemodell zu erstellen. Anhand der in Echtzeit erhaltenen Informationen können wir dann die Auslastung des Parkplatzes in den nächsten Stunden vorhersagen.

Das wird noch eine Weile dauern, da es eine sehr hohe Expertise in Bezug auf die Wahl des für den Ansatz zu bevorzugenden mathematischen Modells erfordert. Wir lassen uns von einer externen Firma unterstützen, um Fortschritte zu erzielen, aber die Idee ist, kompetente Profile einzustellen, um das Team mittelfristig zu verstärken.

Du hast gerade den Kundenservice als treibende Kraft in diesem Smart-Parking-Projekt genannt. Hast du ein weiteres kundenrelevantes Beispiel aus den Themen, die euch im Datahub derzeit beschäftigen?

Wir haben keinen direkten Einfluss auf den Zugverkehr, können aber Daten bereitstellen, die diesen Einfluss haben. So ermöglichen beispielsweise die Zähldaten der Fahrgäste in den Zügen eine Anpassung des Angebots an die tatsächliche Auslastung der Verkehrsmittel.

Diese Zählung stützt sich auf die Daten, die von Sensoren an den Außen- und Innentüren der Züge gemeldet werden, und sendet die Daten in Echtzeit an das System. Wir wissen bereits jetzt in Echtzeit, wie viele Fahrgäste ein bestimmter Zug hat, wie viele an den verschiedenen Bahnhöfen entlang der Strecke aus- und einsteigen. Wenn wir unsere Nutzung weiter ausbauen, können wir den Reisenden auf dem Bahnsteig anzeigen, an welcher Stelle sie in den Zug einsteigen müssen, um sich einen Sitzplatz zu sichern, was sich positiv auf ihr Reiseerlebnis auswirken kann.

Wenn wir unsere Nutzung weiter ausbauen, können wir den Reisenden auf dem Bahnsteig anzeigen, an welcher Stelle sie in den Zug einsteigen müssen, um sich einen Sitzplatz zu sichern, was sich positiv auf ihr Reiseerlebnis auswirken kann.

Ein weiteres Projekt wird die Zuverlässigkeit unserer Züge und damit die Zufriedenheit der Reisenden beeinflussen: Es ist geplant, zahlreiche Daten im Zusammenhang mit dem rollenden Material (Zustand der Bremsen, Motoren, Temperatur…) zu sammeln, um Prinzipien des „Machine Learning“ zu integrieren und Wartungen effizienter zu antizipieren und Beschädigungen zu vermeiden. Dies wird die Ausfallzeiten unseres Materials verkürzen und schwere Pannen vermeiden, die in der Regel zu Verspätungen oder Ausfällen führen.

Verstehe ich dich also richtig, wenn du von „Machine Learning“ sprichst, dann sammelt man die Daten für eine gewisse Zeit und analysiert parallel dazu die Alterung und das Verhalten des Materials?

Ganz genau! Derzeit basieren die Wartungspläne für das rollende Material auf Zyklen von X Wochen. Mithilfe von Machine Learning würde man dann auf der Grundlage des tatsächlichen Zustands des Materials planen, was viel effizienter wäre und unsere Zuverlässigkeit deutlich erhöhen würde.

Die größte Herausforderung für uns ist es, jederzeit zuverlässige und relevante Informationen zu liefern, da die Erwartungen intern und extern natürlich steigen werden: Es liegt an uns, diesen Erwartungen gerecht zu werden.

Wie wird dein Beruf in 10 Jahren aussehen?

Keine Ahnung! Die Technologien entwickeln sich so schnell, dass es unmöglich ist, das zu sagen. Im Moment sind wir uns der reinen Statistik sicher, wir gleiten langsam in Richtung prädiktive Datenanalyse, und es wird dann ziemlich logisch in 3 bis 5 Jahren präskriptive Analyse sein, aber dann…?

Ich weiß nicht, wie mein Beruf in zehn Jahren aussehen wird, aber ich weiß, dass ich ihn weiterhin so ausrichten werde, dass sich der öffentliche Nahverkehr in Kombination mit geteilten Verkehrsmitteln – z. B. Fahrräder der Stadt oder Flex-Autos – auf natürliche Weise gegenüber dem Individualverkehr durchsetzen wird. Hierbei geht es um eine echte Umweltangelegenheit.

(…) ich weiß, dass ich ihn weiterhin so ausrichten werde, dass sich der öffentliche Nahverkehr in Kombination mit geteilten Verkehrsmitteln, (…) auf natürliche Weise gegenüber dem Individualverkehr durchsetzen wird. Hierbei geht es um eine echte Umweltangelegenheit.

Wenn Sie wie Thibaut mit dem Tempo der Digitalisierung Schritt halten und Ihrer Karriere einen Sinn geben wollen, kommen Sie zur CFL: Wir stellen ein.

Mit der zunehmenden Digitalisierung des Betriebs stellt die IT-Sicherheit eine wichtige Herausforderung für die CFL und ihre 4.800 Mitarbeiter dar. Sie steht auch im Mittelpunkt mehrerer Vorschriften, die das Unternehmen einhalten muss. Die Herausforderungen sind so hoch, dass ein spezialisiertes Team Tag und Nacht über das System wacht. Eric, der im Team Informationssicherheit arbeitet, erzählt uns von seiner Aufgabe.

Laufend die Zuverlässigkeit der IT-Ressourcen testen

Eric, du arbeitest in der IT-Sicherheitsabteilung der CFL. Was genau ist die Mission dieser Einheit?

Unsere Aufgabe ist es, die Sicherheit des Informationssystems gegen äußere und innere Bedrohungen zu gewährleisten. Mit anderen Worten: Wir müssen dafür sorgen, dass die gesamten Systeme, mit denen Informationen beschafft, gespeichert, verarbeitet und kommuniziert werden, geschützt sind.

Von welchen Informationen ist hier genau die Rede?

Sie sind vielfältig. Wir wachen sowohl über interne Daten unserer Geschäftsbereiche als auch über die öffentlichen Informationen, die die CFL den Reisenden zur Verfügung stellen. Unsere Aufgabe ist es, die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit dieser Daten zu gewährleisten.

Wie ist dein Team organisiert?

Man teilt sich bestimmte Aufgaben, aber jeder entwickelt sein eigenes Spezialgebiet, um darin möglichst Experte zu sein. Es gibt z. B. einen Kollegen, der sich auf das Management von Sicherheitsvorfällen spezialisiert hat; ein anderer ist Referent für den mobilen Bereich und die Sicherheit von Apps; usw. Ich selbst bin vor allem auf Penetrationstests spezialisiert.

Kannst du uns mehr über diese berüchtigten Tests erzählen?

Auf jeden Fall. Im Fachjargon nennt man sie Pentests, ein Begriff, der sich aus dem englischen „penetration test“ zusammensetzt. Im Grunde geht es darum, einen externen Partner (ein spezialisiertes luxemburgisches Unternehmen) zu bitten, die Widerstandsfähigkeit unseres Computersystems zu testen.

Wenn er Schwachstellen entdeckt, meldet er sie uns, und wir beheben sie.

Immer präsentere Bedrohungen

Was sind denn die Risiken, die durch diese möglichen Intrusionen entstehen?

Die Cyberangriffe nehmen weltweit stetig zu. Eine der größten Bedrohungen sind Datengeiselnahmen… Es geht darum, auf Ihre Daten zuzugreifen, um sie dann gegen Geld zu verschachern. Das geht normalerweise über eine Ransomware: eine Lösegeldsoftware, die alle Daten verschlüsselt, sie unbrauchbar macht oder sie exfiltriert, um sie zu veröffentlichen. Diese Verfahren sind heute weit verbreitet.

Diese Bedrohung wird häufig mit Phishing-E-Mails in Verbindung gebracht, die immer realistischer und kontextbezogener werden, mit Emotionen spielen und uns bei unseren Gefühlen packen.

Du hast gerade „Phishing“ erwähnt, eine weitere große IT-Bedrohung. Kannst du uns noch einmal das Prinzip und die Gefahren von Phishing erklären?

Phishing ist ein Betrugsversuch, der meist über eine E-Mail verbreitet wird. Dabei wird versucht, Sie dazu zu bringen, auf einen Link oder einen Anhang zu klicken, der mit einer Malware, einer bösartigen Software, verbunden ist. Unser Ziel ist es hier, unseren Mitarbeitern beizubringen, wie sie diese erkennen können, bevor sie sie anklicken.

Wie schaffen Sie es, Ihre Mitarbeiter zu sensibilisieren?

Wir haben einen Anti-Phishing-E-Learning-Parcours erstellt. Der Kurs besteht aus Videos und Quizfragen und soll spielerisch und pädagogisch sein, um die Mitarbeiter nicht zu entmutigen. Es wird erklärt, welche Techniken verwendet werden und welche guten Praktiken es gibt, um nicht in ihre Fallen zu tappen.

Es gibt ganz einfache Dinge, wie z. B. die Absenderadresse einer E-Mail zu überprüfen oder mit der Maus über einen verdächtigen Link zu fahren, ohne zu klicken, damit die Ziel-URL erscheint.

Und das funktioniert?

In den meisten Fällen. Um den Fortschritt zu messen, führen wir selbst gefälschte Phishing-Kampagnen durch: Wir schicken unseren Mitarbeitern gefälschte Phishing-E-Mails, um ihre Reflexe zu testen. Dann teilen wir ihnen ihre Punktzahl mit. Dabei bleiben wir in der positiven Kommunikation: Das Ziel ist nicht, ihnen Schuldgefühle zu machen! Seitdem wir sensibilisieren, hat die Wachsamkeit zugenommen.

Ständige Aufmerksamkeit

Wenn ich dir so zuhöre, kann ich mir vorstellen, dass dein Beruf eine echte Reaktionsfähigkeit erfordert…

Auf jeden Fall. Wir führen deshalb unsere eigene Beobachtung auf spezialisierten Webseiten durch und hören auf Warnungen, die von unseren verschiedenen Quellen (Mitarbeiter vor Ort, Regierung usw.) ausgesprochen werden.

Bei einer Warnung steht die Überprüfung der Informationen im Vordergrund: Sind wir direkt von der Bedrohung betroffen? Ist die von uns verwendete Softwareversion anfällig? Gegebenenfalls müssen die betroffenen IT-Teams oder die Softwarehersteller benachrichtigt werden, damit sie schnell ein Update einleiten.

Bevor wir abschließen, kannst du uns erzählen, wie du zu einer solch strategischen Position gekommen bist?

Was meine Ausbildung betrifft, so habe ich zunächst in Frankreich (Metz) ein BTS (BTS = Bachelor of Science) in Wirtschaftsinformatik absolviert und anschließend eine Ausbildung im Bereich Sicherheit abgeschlossen. Bezüglich meines beruflichen Lebenslaufes war ich lange Zeit als Berater in einer europäischen Institution im Bereich der Sicherheit von Informationssystemen tätig, bevor ich vor nunmehr zwei Jahren zur CFL kam.

Und du scheinst diese Entscheidung nicht zu bereuen…

In der Tat! Bei der CFL vergeht die Zeit wie im Flug und es gibt immer viele Projekte. Außerdem gefällt mir an diesem Job, dass man Tag für Tag dazu lernt. Die Informatik entwickelt sich sehr schnell, man entdeckt also immer neue Methoden. Das macht den Beruf wirklich spannend.

Haben Sie Lust sich für eine anspruchsvolle Aufgabe bei der CFL zu engagieren? Schicken Sie uns Ihre Bewerbung!

Handys, Tablets, berufliche Applikationen… Mobile Informatik ist das Herzstück der Digitalisierungsstrategie der CFL. Diese agilen und leistungsstarken Werkzeuge machen den Arbeitsalltag einfacher und effizienter. Adam vom Mobile-Informatik-Team erklärt, wie genau.

Dreitausend Endgeräte für schnelles und effizientes Arbeiten im Alltag

Hallo Adam, du hast 2018 bei der CFL angefangen. Kannst du uns sagen, was genau dein Aufgabenbereich ist?

Hallo! Bei der CFL bin ich als Mobilgerätetechniker in der IT-Abteilung tätig. Meine Aufgabe ist es, zusammen mit meinen Kollegen, die für die Mitarbeiter zur Verfügung gestellten Endgeräte zu verwalten. Die Aufgaben sind vielfältig: von der Beschaffung der Geräte, über deren Installation und Konfiguration, der Definition von IT-Sicherheitsregeln, der Verwaltung von Abonnements, bis hin zur Integration professioneller Anwendungen („Apps“) sowie der Support für die Hardware und das Betriebssystem.

Was kann man sich unter der Ausstattung von mobilen Endgerät bei der CFL heutzutage vorstellen?

Sie ist recht… robust! In Sachen Material verfügen wir über mehr als 3.300 Endgeräte, nämlich 1.800 Smartphones, 1.100 Tablets und 400 „Handys“. Außerdem verwalten wir 4.800 Firmen-Mobilfunkanschlüsse. Diese befinden sich auf den genannten Geräten, aber auch an 4G-Schlüsseln, SIM-Karten für Computer oder an anderen geschlossenen Systemen, wie Alarmanlagen, Automaten, Autos der Flex-Flotte, etc.

Diese umfangreiche Ausstattung wird vom Mobile Device Management (MDM) betrieben, der Plattform zur Verwaltung der Smartphone-/Tablet-Endgeräte – unserem Cockpit!

„Mobile Informatik macht uns autonomer, flexibler und schneller.“

Wie sind die Aufgaben in deiner Abteilung konkret aufgeteilt?

Es gibt zwei Hauptkategorien. Zum einen gibt es das, was wir „daily business“ nennen: Das sind kurzfristige Anfragen, wie zum Beispiel die Lieferung von Handys und Tablets und deren Konfiguration. Also eher Routineaufgaben. Und dann gibt es noch die Kategorie „Projekte“. Wir sprechen hier über die mittel- und langfristige Planung. Es geht um die Integration und Bereitstellung von Betriebsanwendungen. Natürlich sind Innovation und kontinuierliche Verbesserung unserer Dienstleistungen und Produkte auch für unser Team wichtig.

Und innerhalb des Teams hat da jeder seine eigene Spezialität?

Ja und nein. Wir sind zu fünft im Mobile Informatik-Team: eine Person für die Koordination, zwei für das „daily business“ und mein Kollege und ich für die Projekte. Aber die Missionen sind nicht streng voneinander getrennt, und wir können uns gegenseitig helfen, je nach den Bedürfnissen des jeweiligen Augenblicks.

Gleichzeitig behalten wir auch die Technologie in diesem Bereich ständig im Auge.

Welche Ausbildung hast du gemacht um Mobilgerätetechniker zu werden?

Zunächst erwarb ich ein technisches Universitätsdiplom (DUT) in Netzwerk- und Telekommunikationstechnik an der Technischen Hochschule in Nancy-Brabois, Frankreich. Diese Ausbildung habe ich dann mit einer “Licence professionnelle Commerce spécialité commercialisation de technologies“ abgeschlossen.

Ko-Konstruktion des digitalen Instruments

Warum ist Mobile Informatik so wertvoll für die CFL?

Weil es ein großartiger Alltagsbegleiter ist! Es ist schwer, alle Vorzüge aufzuzählen… Mobile Informatik ermöglicht unseren Teams den Zugriff auf Unternehmensressourcen an jedem Ort und zu jeder Zeit; es erhöht die Anzahl der verfügbaren Dienste erheblich (wir verwalten jetzt mehr als 150 betriebliche Apps!); es ermöglicht Fernverwaltung und einen 100 % sicheren Zugriff; es erleichtert die Erfassung und Integration von Daten… Ganz klar, es befreit einige von uns vom Büro–PC und unterstützt andere autonomer zu werden. Das ist eine echte Revolution!

„Bei der CFL ist die Bandbreite der Digitalisierung sehr groß.“

Du erwähnst betriebliche Apps. Kannst du uns mehr darüber erzählen?

Natürlich kann ich. Wir setzen zwei Haupttypen von Anwendungen ein:

  • Generische Apps: Diese sind zentralisiert und für alle unsere Nutzer zugänglich. Zum Beispiel die Mailbox, der Kalender oder das Intranet.
  • Berufs- und Projekt-Apps: Diese werden an bestimmte Berufsgruppen angepasst, je nach deren spezifischen betrieblichen Anforderungen. Entweder fragen die Mitarbeiter selbst bei uns nach einer bestehenden Anwendung, von der sie wissen, dass sie für sie nützlich sein wird. Oder sie werden von Anbietern speziell für die CFL entwickelt und dann in die mobile Umgebung der Mitarbeiter, für die sie gebaut werden, integriert.

Was letztere betrifft, wie genau passt man eine Anwendung an die Bedürfnisse der verschiedenen Berufsgruppen an?

Es ist ein Ko-Konstruktionsprozess, der mehrere aufeinanderfolgende Phasen umfasst:

  1. Das Projekt wird auf seine Machbarkeit hin untersucht, und die betreffende Anwendung wird in einer Testphase implementiert: Wir analysieren dann, was funktioniert und was fehlt.
  2. Anschließend erstellen das IT-Team und der betroffene Fachbereich der CFL gemeinsam die Liste der sinnvollen Änderungen.
  3. Der Dienstleister passt daraufhin seine Leistung an und schlägt eine neue Version vor.
  4. Neuer Test: Der Dienst wird einer kleinen Anzahl von Anwendern für einen begrenzten Zeitraum zur Verfügung gestellt (von einigen Wochen bis hin zu ein paar Monaten). Rückmeldungen ermöglichen Verbesserungen.
  5. Sobald das Ziel erreicht ist, erfolgt die Bereitstellung für alle Endnutzer.

Kannst du uns einige Beispiele für Apps nennen, die an die CFL angepasst sind?

Ja, absolut. Nehmen wir die Abteilung für die Instandhaltung der Infrastruktur: Für deren Mitarbeiter haben wir zusammen mit dem Fachbereich ein Projekt für mehrere hundert Tablets gebaut, die mit einer sehr spezifischen Betriebs-App ausgestattet sind. Es ermöglicht ein fein abgestimmtes mobiles Management der Instandhaltung des Schienennetzes. Die Mitarbeiter können von ihrem Gerät aus den Status jedes einzelnen Infrastrukturobjekts einsehen und dokumentieren, egal ob es sich um eine Brücke, ein Signal oder eine Weiche handelt. Dadurch erhalten sie einen direkten Einblick in die Qualität des Netzwerks. Es ist von unschätzbarem Wert!

„Neben dem technischen Hintergrund erfordert dieser Job auch menschliche Fähigkeiten: Zuhören, Aufmerksamkeit und Einfühlungsvermögen.“

So wie diese gibt es eine Vielzahl von Profi-Anwendungen, die den CFL Mitarbeitern das Leben erleichtern: eine zum Messen und Erkennen von Strom in einem Stellwerk, eine andere zum Erkennen von Zwischenfällen, wieder eine andere zum Dokumentieren des Inhalts von Frachtgut für Lokführer usw. Insgesamt verwalten wir über 150 verschiedene Anwendungen! Die Bandbreite der Digitalisierung bei der CFL ist sehr groß.

Digitalisierung als Fortschritt für alle

Angesichts der Komplexität bestimmter Tools muss es auch eine Aufgabe der digitalen Vermittlung sein?

Unbedingt! Unser Schlüsselwort im Büro ist Unterstützung. Die Anwender müssen sich jederzeit auf uns verlassen können. Um ihnen zu helfen, setzen wir eine Reihe von Tools ein: FAQs, Video-Tutorials zur Erklärung von Software-Updates, personalisierte Briefings zur Vertraulichkeit, Schulungen usw.

Zumal die Technik nicht unbedingt für jeden intuitiv ist…

Ja, der Boom der mobilen Technologie, der durch die Gesundheitskrise noch verstärkt wird, ist nicht immer leicht zu bewältigen. Unter unseren Mitarbeitern gibt es alle Profile. Von den erfahrensten, die in der Lage sind, komplexe Operationen durchzuführen, bis hin zu den Neulingen, die Schritt für Schritt begleitet werden müssen. Dieser Job erfordert neben technischem Wissen auch menschliche Fähigkeiten: die Fähigkeit zuzuhören, einen Sinn für Aufmerksamkeit und die Fähigkeit zur Empathie.

Bevor ich zum Schluss komme, was würdest du einer Person empfehlen, die sich zu einem solchen beruflichen Abenteuer verleiten lassen würde?

Ich würde ihr sagen, sie sollen es versuchen! Die mobile Welt bewegt sich schnell, sehr schnell, was sie zu einem spannenden Thema macht. Das Tempo ist schnell und anregend, es gibt keine Routine. Besonders in einer Unternehmensgruppe wie die der CFL: Angesichts der technischen Ausrichtung des Unternehmens, der Vielfalt der Berufe und der Ambition der Unternehmensgruppe ist die Digitalisierung eine Herausforderung, die sich ständig verändert und erneuert.

Möchten auch Sie eine anspruchsvolle Mission bei der CFL? Dann schicken Sie uns Ihre Bewerbung!

Der digitale Wandel ist in der heutigen Gesellschaft unbestritten eine Herausforderung. Die CFL hat die Digitalisierung zu einem Kernstück ihrer Strategie gemacht. Elisa, Administratorin für vernetzte Dinge/Objekte in der Unternehmensgruppe, erzählt uns mehr darüber.

Das Internet der Dinge, ein vielschichtiges Thema

Hallo Elisa, möchtest du uns etwas über deine Funktion bei der CFL erzählen?

Hallo! Ich bin Informatikerin oder genauer gesagt Administratorin für vernetzte Objekte. Meine Arbeit bei der CFL besteht unter anderem in deren Überwachung, Konfiguration, Verbesserung. Ich bin für eine Plattform verantwortlich, die sämtliche von diesen Objekten erzeugten Daten erfasst.

Außerdem bin ich zuständig für die Analyse und die Festlegung des Bedarfs der einzelnen Abteilung und darüber hinaus für alles, was Forschung, Installation, Tests und Beurteilungen neuer Technologien in diesen Bereichen betrifft. Ich überwache auch die Marktentwicklung. Kurz gesagt, mein Beruf ist sehr abwechslungsreich! (Sie lacht)

Seit wann arbeitest du mit vernetzten Objekten und insbesondere für die CFL?

Ich habe diese Stelle im Frühjahr angetreten, also erst vor kurzem. Mein Diplom habe ich erst im letzten Jahr im September erhalten, das heißt nach meinem Studienabschluss in Netzplantechnik und Telekommunikation.

Ich habe meine Schulzeit in Frankreich verbracht. Nach meinem Abitur habe ich mich um einen Vorbereitungskurs an renommierten Universitäten bemüht, bevor ich mich an einer Ingenieurschule eingeschrieben habe, die sich auf das Internet der Dinge spezialisiert hat.

Nach Erhalt meines Diploms war ich aber, bevor ich diese Stelle angetreten habe, bereits Beraterin bei der CFL.

„Ich bin froh, dass ich mein Know-how einbringen kann.“

Bei welchen Projekten hat man vernetzte Objekte zu verwalten?  Kannst du das genauer ausführen?

Ich hatte bereits die Gelegenheit, als Beraterin an mehreren Konzepten mitzuarbeiten, bevor ich meine jetzige Stelle angetreten habe. Beispielsweise arbeite ich zurzeit an „intelligenten Parkplätzen“. Dank einer Technologie, die Parkplätze erkennt, wollen wir Leute, die ihre Autos auf den CFL-Parkplätzen abstellen wollen, darüber informieren, ob es noch freie Parkplätze gibt.

Wie verläuft dein Arbeitstag?

Es gibt wahrlich keine Routine. Die Abteilung, in der ich arbeite, ist noch ganz neu. Wir müssen uns ständig in technologische Innovationen einarbeiten.

Ich kann manchmal Tage mit der Suche nach Sensoren, die den Erfordernissen bestimmter Projekte entsprechen, verbringen. Wenn ich einen Sensor ausgewählt habe, wende ich mich an den Lieferanten, um anschließend sein Angebot zu prüfen. Und einen Produkttest zu organisieren.

Ich bin eher selten draußen. Ein oder zwei Mal musste ich bisher vor Ort sein, um zu sehen, wie die Sensoren installiert werden. Ich wollte überprüfen, ob der angegebene Ort auch wirklich geeignet ist.

Während meines Studiums habe ich hauptsächlich an Projekten in Verbindung mit Innovationen und dem Internet der Dinge gearbeitet. Dieses Thema fasziniert mich. Der digitale Wandel bei der CFL hat meine Neugier geweckt und das wollte ich mir von Nahem ansehen (sie lacht).

Ich bin froh, dass ich mein Know-how einbringen kann. Und ich konnte meinerseits eine Menge Erfahrung sammeln.

Der digitale Wandel – eine Herausforderung, die Anpassung und Leidenschaft verlangt

„Die Kunden stehen bei der CFL immer an erster Stelle. Sie profitieren von immer positiveren Erlebnissen im Netz.“

Wie du gerade schon gesagt hast, umfasst die digitale Transformation mehrere Projekte. Was ist deiner Meinung nach von besonderem Interesse?

Man kann sich wiederholende Aufgaben automatisieren, für eine stärkere Optimierung der Arbeitszeiten sorgen usw. Aber man kann auch und vor allem Probleme leichter managen: die schnellere Erfassung und somit auch die schnellere Korrektur.

Die Umsetzung des digitalen Wandels braucht Zeit, aber er bewirkt auch einen echten Mehrwert.

Die Kunden stehen bei der CFL immer an erster Stelle. Sie werden bei ihren Reisen im Netz ein positiveres Erlebnis haben. Allein durch das „intelligente Parken“ sparen sie Zeit, können sich dank der Informationen besser organisieren usw.

Kann man sagen, dass deine Arbeit viel Anpassung erfordert und sehr vielseitig ist?

Ja, unbedingt! Ich muss mich ständig an die Erfordernisse unseres Berufes anpassen. Und neue Dinge entdecken. Im Internet der Dinge und der vernetzten Objekte müssen wir mehrere Situationen steuern: Das geht vom einfachen Überwachen der Temperatur bis hin zur Geolokalisation eines Zuges.

Ich bin erst seit einigen Monaten bei der CFL, aber ich habe bereits zwei mehrtägige Fortbildungen absolviert.

Welche Herausforderungen kommen als nächstes auf dich und deine Abteilung zu?

Das sind die Daten, keine Frage. Bis heute konzentriert man sich auf die Administration unserer Plattform und die Erfassung von Daten aus dem Internet der Dinge. Dann möchte man auf der Vorgeschichte aufbauen und eine künstliche Intelligenz einbauen.  Das besondere Interesse liegt auf der Möglichkeit der Vorhersage. Beispielsweise zur Vorwegnahme von Wartungen am Rollmaterial.

„Die Digitalisierung hat eine höhere Bedeutung als gedacht.“

Kannst du uns den Ablauf eines Projekts von der Idee bis zur Inbetriebnahme beschreiben?

Allgemein hat man entweder eine Idee oder der Kunde spricht uns mit einer genauen Anfrage an. Dann liegt es an uns, mögliche Lösungen zu untersuchen, die für ihn von Interesse sind. Je komplexer die Idee ist, umso mehr Zeit benötigen wir.

In der IdD-Abteilung (Internet der Dinge) sind wir zu zweit, aber an jedem unserer Projekte sind viele interne und externe Akteure beteiligt.

Also müssen zuerst alle Informationen aufeinander abgestimmt werden. Danach suchen wir nach geeigneten Sensoren und testen sie selbst, bevor wir sie praktischen Tests vor Ort unterziehen. Wir arbeiten mit einem anderen Team der Informatikabteilung zusammen, das sich um den Teil Informationen und Datenverarbeitung kümmert.

Für die Arbeit in diesem Bereich muss man also kompetent und auch begeistert sein, oder?

Ich wollte mich immer schon in diesem Bereich weiterentwickeln. Während meines Studiums habe ich oft an Projekten mit vernetzen Objekten gearbeitet und Praktika absolviert, die mich in dieser Idee bestärkt haben. Das ist ein Universum, in dem ich mich wohl fühle und in dem ich jeden Tag etwas lerne. Ständig gibt es Neues zu entdecken und zu testen!

Als ich bei der CFL anfing, war ich erfreut zu sehen, dass die Digitalisierung im Unternehmen eine höhere Bedeutung einnimmt als gedacht. Zum jetzigen Zeitpunkt sind wir mehr als hundert Mitarbeiter in der Informatikabteilung. Wir sind eine „große Familie“!

Wo siehst du dich in zehn Jahren bei der CFL?

Ich sehe mich in einem größeren Team, das sich ständig weiterentwickelt. Ich hoffe, ich werde genug Erfahrungen gesammelt und zur Weiterentwicklung meines Teams beigetragen haben. Und immer noch aktiv die Digitalisierung bei der CFL unterstützen.

Möchten auch Sie Teil der CFL werden? Der Bereich, der Sie interessiert, wartet vielleicht gerade nur auf Sie: www.jobscfl.lu

Die Digitalisierung der CFL ist ein wichtiges Thema in Zeiten, in denen Bahnkunden mit Blick auf den Service Zuverlässigkeit und Sicherheit wichtig sind. Amel ist leitender Projektingenieur im Bereich „Digitale Transformation“. Er ist einer jener Mitarbeiter, die unmerklich im Hintergrund agieren und an der digitalen Überwachung von über 400 Weichen im gesamten Land arbeiten. Mit Begeisterung erzählt er von seinem Arbeitsalltag heute und überlegt, wie er wohl morgen aussehen wird.